BiAn
BiAn
Neue Regensburger Hütte

15.06.2014 - Basslerjoch (Basslerin)

   

Dieser Gipfel steht schon lange auf meiner Wunschliste - und so überzeuge ich Bini trotz ihrer anfänglichen Skepsis heute dieses Ziel anzustreben. Die Wetterprognosen versprechen eher Wolken und Regenschauern südlich des Inns und bessere Konditionen für den Norden und Osten unseres Landes, daher plädiert Bini  für eine Tour im Bereich Achensee, aber heute hat meine Hardnäckigkeit gesiegt :-)!! Wir parken beim Waldcafe in Falbeson und wandern den steilen Steig hinauf zur Falbesoner Ochsenalm. Hier noch ein kurzes Stück weiter und beim letzten Wegweiser Richtung Regensburger Hütte zweigen wir rechts ab - unmarkiert über eine ansteigende Wiese hinauf bis wir bei den ersten Latschenfelden den alten  Steig Richtung Stubaier Höhenweg und zum Schrimmennieder finden. Dieser ist nach wie vor in bestem Zustand und so geht es relativ steil, dafür aber flott nach oben. Das Wetter wird offensichtlich nicht besser als wir den Stubaier Höhenweg erreichen - egal - die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir wandern weiter hinauf Richtung Schrimmennieder - der Nebel wird immer dichter. Ab ca. 2.500m werden die Schneefelder immer gößer. Trotz Nebelsuppe lässt sich der Weiterweg dank hervorragender Wegmarkierungen leicht ausmachen. Am Schrimmennieder (2710m) dann das abrupte Ende für unser Vorhaben - eine große Wechte versperrt uns den Weg Richtung Basslerjoch vulgo Basslerin (2829m) - sicher kein Problem bei Schönwetter - aber heute? Wir wissen auch nicht wie der weitere Weg und die Schneeverhältnisse dort sind also belassen wir es dabei "hier gewesen" zu sein und steigen retour zum Höhenweg und diesem folgend zur Neuen Regensburger Hütte. Dort und im Bereich des Hohen Moos ist es auch sehr nett und wir werden bestens verpflegt und vom Hüttenwirt Thomas beraten. Die "Rundtour" beenden wir mit dem Abstieg von der Hütte, vorbei am eindrucksvollen Wasserfall zur Falbesoner Ochsenalm und dem Forstweg entlang gemütlich zum Ausgangspunkt unserer Tour. Trotz schlechtem Wetter noch eine versöhnliche Wanderung - 1500Hm waren es obendrein und solange es nicht blitzt und donnert genießen wir jede Laune der Natur in dieser schönen Umgebung. Und ...  Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder keine Frage!

Mölser See

09.06.2014 - Mölser See - Mölser Scharte

   

Schon wieder schönes und heißes Wetter - langsam wird's langweilig. Ich (Andi) kann nach einer wanderreichen Woche keinen Gipfel mehr sehen - aber eine Abkühlung wäre bei dieser Hitze trotzdem schön. Also einigen wir uns auf die Mitte - einen Bergsee, genauer dem Mölser See. Wir fahren zum Lager Walchen ins Wattental und wandern von dort Richtung Lizum. Lizum? - das Mölstal liegt aber eigentlich westlich - trotzdem - wir finden außer den Lizumer Hütte Wegweisern keinen Anhaltspunkt für das Mölstal. Bei der Stieralm fragen wir nach dem Weg und erfahren dass uns unser Gefühl nicht getäuscht hat. Also retour zum Lager Walchen und der Fahrstrasse entlang kurz aufwärts - und wirklich - hier gibt es sie - die einzige Hinweistafel Richtung Mölstal. Jetzt geht es immer dem Almweg entlang hinein/aufwärts bis zum Mölser Hochleger. Eine Highlight ist eine friedliche Begegnung mit einer jungen Kreuzotter die sich gerade in der Sonne aufwärmt. Am Hochleger dann die ersten wirklichen Schilder und sogar ein markierter Steig südlich hinauf zum Mölser See. Unser Vorhaben dort schwimmen zu gehen lassen wir beim Anblick der Eisdecke gleich fallen aber bis zu den Oberschenkeln lässt es sich schon durchwaten - allerdings nur kurz - denn das Wasser ist so kalt dass wir nach 10 Sekunden gerne wieder rauskommen. Der Frosch auf einem der Bilder hatte im Gegensatz dazu absolut keine Problem mit dem Eiswasser. Wie wir nach der Jause da so gemütlich in der Sonne liegen und auf die Mölser Scharte blicken dauert es dann auch nicht lange bis wieder alles zusammengepackt wird und uns die Überschreitung der Scharte auf die Lizumerhütte noch mehr reizt als hier am See zu "Faulenzen". Nach kurzer Zeit haben wir die Scharte erreicht, ab hier ist es auch nicht mehr weit hinunter zur Lizumer Hütte. Nach einer Stärkung wandern wir den Fahrweg entlang hinaus zum Lager Walchen. Eines haben wir heute gelernt - obwohl wir nach den vielen Touren in letzter Zeit eigentlich die Berge schon fast "satt" haben - irgend etwas zieht uns magisch hinauf und erst einmal oben sind alle Anstrengung vergessen und wir beide sind einfach glücklich hier leben und wandern zu dürfen!

Nockspitze

08.06.2014 - Nockspitze

   

Das Wetter bleibt stabil und eine solche Situation muß man einfach nutzen. Wichtig bei dieser Hitze ist es allerdings zeitig in der Früh loszuwandern und viel Flüssigkeit mitnehmen und trinken. Also machen wir uns schon zeitig mit einem der ersten Busse von Hauptbahnhof auf nach Birgitz (GH Traube). Von hier wandern wir zum Liftstüberl - von dort ist der Weg zur Birgitzer Alm bestens beschildert. Über den Forstweg/die Rodelbahn geht es angenehm hinauf, vorbei am Adelshof zur Alm. Hier herrscht noch ungewöhnlich wenig Betrieb - das wird sich zu Mittag bei diesem Wetter sicher noch ändern. Nach einer Stärkung geht es weiter zum Birgitzköpfl - Gipfelfoto! - und wieder aufwärts zum Birgitzköpflhaus. Der Weg bis zur Nockspitze ist ebenfalls schon problemlos zu bewältigen, lediglich bei der Querung vom Birgitzköpflhaus bis zum westlichen Aufstiegsweg liegt ein Schneefeld - aber auch dieses bereitet keine Probleme. Auf beiden Gipfeln geniessen wir dann den herrlichen Ausblick und die Ruhe - auch hier sind für Nockspitzverhältnisse sehr wenig Wanderer. Nach einiger Zeit machen wir uns auf zur Pfarrachalm - wir wandern dem Südsteig zum Sailennieder und von dort weiter zur Alm. Nach der zweiten Stärkung für heute geht es dem Hirtensteig entlang hinunter nach Telfes von wo uns die Stubaitalbahn wieder nach Innsbruck zurückbringt. Wieder ein herrlicher Tag in der Natur und wieder ohne eigenes Auto eine schöne Rundwanderung - so etwas lieben wir einfach!

Klamm Alm

07.06.2014 - Radtour - Naviser Almen

   

Wieder soll es laut Wettervorhersage ein herrlicher Tag werden. Gestern waren wir zu Fuß unterwegs deshalb wollen wir heute mit dem Rad eine kleine Tour machen. Jawohl - wir nehmen wieder ein öffentliches Verkehrsmittel - diesmal die ÖBB welche uns von Innsbruck nach Matrei bringt. Am Bahnhof Matrei wechseln wir durch die Unterführung auf die Naviser/Mühlen Seite und fahren Richtung Brenner bis wir bei der ersten Brücke auf die Naviser Landesstrasse treffen. Gleich hinter der Brücke zweigt der Radweg Richtung Brenner ab - diesem folgen wir bis zur Abzweigung nach Mühlen. Jetzt geht es quasi immer geradeaus bis zum Bach und dann diesem entlang bis Navis  - erst noch auf Asphalt dann auf einer Schotterstrasse in sehr gutem Zustand und in sehr moderater Steigung. Beim Sportplatz in Navis verlassen wir den Bachweg und folgen den Schildern Richtung Naviser Hütte / Stöckl Alm. Kurz vor dem ersten steileren Abschnitt treffen wir auf zwei weitere Mountainbiker - Maria und Bruno - Sie wollen ebenfalls hinauf - zumindest bis zur Naviser Hütte. Wie auf Knopfdruck entsteht sofort eine angenehme Unterhaltung und diese macht die "Strampelei" Richtung Naviser Hütte sehr kurzweilig. Bei der Hütte angekommen, entscheiden sich Maria und Bruno ebenfalls auf die Stöckl Alm weiterzufahren - schön für uns - so können wir uns weiter unterhalten. Ich (Andi) halte mich dezent zurück, nicht wie Ihr jetzt eventuell glauben werdet, weil mir die Luft ausging, sondern einfach um den anderen den Vortritt zu lassen. Ihr glaubt mir doch - oder ;-) ?? Egal - jedenfalls sind wir alle 4 auf der Stöckl Alm angekommen und konnten das schöne Wetter und die nette Atmosphäre so richtig genießen. In netter Runde zu der sich schließlich auch die Hüttenwirtinnen gesellten, genossen wir ausgelassen die viel zitierte "Gurkentalspezialität"! Nach entsprechender Stärkung müssen wir aber weiter, schließlich wollen wir noch die kleine Almrunde vollenden. Der Weg führt uns von der Stöckl Alm flach über einen Steig (das Radl schiebend) zur Poltn Alm und von dort über einen schön befahrbaren und neu errichteten Weg zum Forstweg kurz unterhalb der Klamm Alm. Die letzten paar Höhenmeter bringen wir auch noch hinter uns - dann gibt es noch ein Stärkung auf der urigen und sehr schönen Klamm Alm. Von hier geht es dem Forstweg entlang wieder Talauswärts - auf der anderen Talseite vorbei an der Peeralm und in Navis wieder über den Bachweg nach Matrei und von dort wieder mit dem Zug nach Innsbruck. Ein traumhafter Tag mit sehr netten neuen Bekanntschaften - es sind freundliche Leute die Naviser/Wipptaler.

Glungezer

06.06.2014 - Glungezer

   

Ein herrlicher Tag wurde für heute angekündigt. Für uns ein Grund ein lange ersehntes Vorhaben in Angriff zu nehmen - den Glungezer - es ist schon lange her seit dem wir das letzte Mal dort oben waren. Wir fahren vom Hauptbahnhof mit dem ersten Bus nach Ellbögen zur Haltestelle Mühltal. Von dort wandern wir dem Bach entlang, vorbei am Meissnerhaus und dem Viggarhochleger einen wunderschön angelegten Steig hinauf zum Glungezer. Schneefelder sind selten und wenn lassen sie sich einfach umgehen. Erst oben auf 2.600m kann man einen Schneekontakt nicht mehr verhindern - aber dieser ist problemlos begehbar. Leider wirkt der Gipfel durch die ganze militärischen Bauten ziemlich "naturfern" - trotzdem ist es ein "Ur-Tiroler" der Glungezer. Übrigens kommt der Name des Glungezer (zumindest laut Wikipedia) nach einer Abwandlung des Wortes "glucksen" welches in der Tulfeiner Gegend durch viele unterirdische Bäche hörbar war und ist. Wir kehren ein bei der Glungezer Hütte und dürfen mit Gottfried, dem Hüttemwirt eine erfrischende Unterhaltung führen - er hat Zeit - wir sind schließlich die derzeit einzigen Gäste und die Hütte ist quasi stromlos - draussen wir fieberhaft nach dem Fehler gesucht denn heute Abend wird die Hütte voll sein! Gottfried ist trotzdem entspannt - so ist das einmal in den Bergen, sagt er und hier heroben regiert noch die Natur - nicht der Mensch - der Luxus soll im Tal bleiben! Nach einiger Zeit müssen wir dann aufbrechen - Gottfried erklärt uns noch den teilweise weglosen Abstieg. Dieser führt zuerst noch markiert über die Sonnenspitze dem Weg Richtung Tulfeiner Alm entlang - übrigens ein traumhaft angelegter Weg dem Nordwestgrat der Sonnenspitze folgend. Bei dem Wegweiser welcher zur Tulfein Alm Richtung Osten weist geht es für uns dann weiter Richtung Nordwesten - wie gesagt weglos. In sanftem Gelände steigen wir abwärts - immer unser Ziel vor Augen - die Neuner Spitze. Von dieser geht es dann weiter Richtung Westen bis zum Zirbenweg und von dort über den Issboden zur Sistranser Alm. Hier erhalten wir dann unsere erste Mahlzeit für heute (auf der Glungezer Hütte gab es aufgrund des Stromausfalles noch nichts). Dann folgt noch der weite aber trotzdem schöne Rückweg über Lans nach Innsbruck. Eine tagesfüllende Wanderung mit herrlichen Blicken ins Inntal und einem netten Gespräch mit einem entschleunigten Menschen (Gottfried) geht zu Ende (leider!!!).

am Gipfel des unscheinbaren Berges

03.06.2014 - Faltegartenköpfl

   

Dieser Berg ist immer ein schönes Ziel - sowohl im Winter wie auch im Sommer. Im Winter selbst bei hoher Lawinengefahr machbar und im Sommer - wie heute - bei instabilen Wetterverhältnissen. Die kurze Tour mache ich heute mit meinem Freund Erich - schon lange wollte ich Ihm diesen Berg und die darunterliegenden Feldringer Böden zeigen - ist dies doch ein wunderbarer Fleck "Nordtirol" auf dem man sehr schön wandern kann - nebenbei gibt es im Norden (Feldringer Alm) und im Süden (Gasthaus Marlstein) zwei schöne Möglichkeiten zum Einkehren. Der Aufstieg vom Parkplatz aus durch den Wald und der Abstieg am nördlichen Grat dieser bemerkenswerten "Falte" oberhalb vom Inntal ermöglicht zudem eine schöne Rundwanderung. Am Gipfel trafen wir auf zwei junge und lustige Silzerinnen/Mötzerinnen die uns auch gleich auf eine Jause einluden welche wir leichtfertig ablehnten und unser Glück auf der Feldringer Alm suchten. Hier wurden wir auch bestens verpflegt, nachdem wir aber die Bilder von der Jause am Gipfel zugesandt bekommen haben fragen wir uns doch ob wir nicht besser oben geblieben wären!

Kemater Alm

31.05.2014 - Radtour - Kemater Alm

   

Von Innsbruck/Pradl starten wir vorbei am neu eröffneten Gasthaus Bierstindl über den Bergisel zum Natterer Boden. Von dort weiter über den Eichhof zum Natterer See und über die Geroldsmühle nach Götzens und Axams. Bei der Hauptschule (Andis Schule)  vorbei weiter Richtung Grinzens/Bachl. Kurz davor zweigen wir links ab - aufwärts nach Pafnitz und von dort über den Zeidlerhof (ein ehemaliges Gasthaus) in das Senderstal zum Wasserschloss. Hier treffen wir auf den Forstweg/die Rodelbahn. Heute ist das Wetter nicht sehr gut und deshalb hält sich der Verkehr zur Kemater Alm auch in Grenzen - bei schönem Wetter kann hier sehr viel los sein. Immer wieder beeindruckend ist dann der erste "wirkliche" Blick auf die Kalkkögel kurz unterhalb der Kemater Alm - obwohl ich hier aufgewachsen bin und diesen Anblick eigentlich "gewöhnt" sein sollte erfüllt mich jedesmal aufs Neue ein Gefühl von Ehrfurcht vor diesen impossanten und unwirklichen Riesen. Auf der Alm werden wir bestens verpflegt (Apfelstrudel besonders empfehlenswert!) - nach dieser Stärkung sind wir gerüstet um den Rückweg über Neu-Götzens und Natters nach Innsbruck anzugehen. Die Kalkkögel und auch die Kemater Alm sind ein Juwel in nächster Nähe von Innsbruck - man sollte/darf diese Orte nicht für den Tourismus aufgeben - selbst die Möglichkeit mit dem Auto bis zur Alm fahren zu können finden wir einen viel zu großen Eingriff in dieses Schutzgebiet. Ein Shuttle Service wäre unserer Meinung nach auch hier die Lösung um Natur und Tourismus zu befriedigen.

Platzangst unerwünscht

30.05.2014 - Gantkofel

   

Auch heute ist in Nordtirol schlechtes Wetter - in Innsbruck regenet es in der Früh.

Trotz unserem Erlebnis von gestern versuchen wir unser Glück wieder südlich des Brenners - die große Welle an Urlaubern dürfte ja bereits gestern Tirol durchquert haben. So ist es auch - heute fahren wir problemlos bis nach Eppan und dort nach Perdonig und weiter bis zum Weiler Berg (Monte). Kurz nach dem Landgasthof Kreuzstein zweigt der Weg zum Gasthaus Buchwald ab - diesem folgen wir - es geht zahlreiche Kehren bergauf. Beim Gasthaus parken wir (natürlich haben wir auch hier vorher um Erlaubnis gefragt) und wandern dem "Neuen Weg (545) " hinauf zu den Niederfringer Wiesen. Der "Neue Weg" ist der einzige moderate Weg auf den Mendelkamm von dieser Seite - obwohl auch dieser sehr steil hinauf führt. Ab den Niederfringer Wiesen wandelt sich die Landschaft - es wird sanft und flach. Wir wandern Richtung Norden zur verfallenen Prinzhütte und weiter über wunderbare Hochmoore und Wiesen zum Gantkofel (1866m). Der Ausblick ist unbeschreiblich - Ihr müsst selbst da hinauf um das zu sehen - es gibt keine richtige Beschreibung dafür. Rings um uns sehen wir immer wieder lokale Schauer - wir haben Glück - der Mendelkamm bleibt davon verschont. Retour wollen wir von der Kematscharte zum Gasthaus - aber nicht ohne den kurzen Umweg auf das Berger Kreuz zu nehmen - ebenfalls ein Gipfel mit herrlichem Tiefblick - aber eben nicht so impossant wie vom Gantkofel. Die Durchwanderung der Kematscharte ist ein Erlebnis für sich - derzeit aber noch nicht zu empfehlen - noch ist sie eigentlich gesperrt, da die Winterschäden (Altschneefelder durch kleine Lawinen und viel Brucholz) noch nicht entfernt wurden. Für die Begehung wäre ein Helm angeraten. Wir hatten Glück, keine weiteren Wanderer waren im Schlunt am Weg und auch bedrphliche Regenschauer blieben aus :-). Trotz der vielen Warnhinweise würde ich aber jedem empfehlen die Scharte zu durchwandern - das Erlebnis ist einmalig. Am Schartenausgang führt der Steig weiter hinunter zum Pfaunboden (AV-Hütte mit Löschweiher) und von dort direkt zum Ausgangspunkt beim Gasthaus Buchwald. Auch hier sollte eine Einkehr Pflicht sein - bei Sonne und feinen Temperaturen hat man hier eine Aussicht auf den Talkessel von Bozen, auf Dolomiten und Rosengarten sowie den Mendelkamm selbst der seinesgleichen sucht.

Prantner Alm

29.05.2014 - Saun

   

Die Wetteraussichten für den heutigen Feiertag sind nicht gerade berauschend. Doch ein Blick auf eine Webcam bei Brixen zeigt schönes Wetter - also nichts wie hin! Selbst die Warnung aus dem Radio (6km Stau vor der Mautstelle Sterzing) kann uns von der Gier nach Sonne nicht abhalten. Zurück in die Realität kommen wir aber bald -  kurz vor der Mautstelle Schönberg - hier entkommen wir dem dortigen Stau nur mit Glück indem wir bei der Ausfahrt Stubaital noch ausfahren können. Zügig geht es dann über die Bundestrasse weiter nach Matrei - hier fahren wir wieder auf die Autobahn auf, unser Plan - Ausfahrt Brenner - damit umgehen wir den Stau in Sterzing. Leider haben sich das, außer uns, noch viele andere gedacht und so stehen wir bei der Ausfahrt ca. 10min. Aber dann geht es wieder perfekt weiter bis kurz hinter Gossensaß - dann ist Schluss. Nach ca. 20min. haben wir Sterzing erreicht - die Lust auf eine Weiterfahrt ist uns mittlerweile vergangen :-(. Zum Glück haben wir immer ein Alternativziel im Ärmel - das Wetter rund um Sterzing ist passabel - der Saun soll unser heutiges Ziel werden. Also nichts wie weg von der Staatsstraße Richtung Wiesen und kurz davor links Richtung Schmuders/Flains bis zum Gasthof Braunhof. Hier parken wir (natürlich nicht ohne vorher zu fragen ob wir dürfen!) und wandern dem steilen Weg erst durch einen dichten Wald und dann über schöne Wiesen zum Gipfel. Dort werden wir mit einem herrlichen Blick auf Sterzing und die umliegenden Berge belohnt - selbst die Dolomiten zeigen sich. Retour wählen wir den Weg über die Prantner Alm (Einkehr sehr zu empfehlen) und von dort relativ flach zurück zum Ausgangspunkt. Trotz der allgemeinen Wetterflucht über den Brenner Richtung Süden und dem damit einhergehenden Stau wurde der Tag heute doch noch zu einem schönen Erlebnis auf einen Gipfel den wir schon lange im "Hinterkopf" hatten!

ein erhabener Berg - der Habicht

25.05.2014 - Eggerjoch - Trunajoch

   

Ein Grund für uns auf Berge zu steigen ist die Neugier was sich hinter dem Grat, der Kuppe, dem Gipfel verbirgt. Deshalb sind Gratwanderungen und Wanderungen über Jöcher immer etwas besonderes für uns und eine davon haben wir uns heute vorgenommen. Um zur Trunahütte zu gelangen gibt es mehrere Varianten - eine haben wir letztes Jahr schon gewählt und zwar die von Trins - beim Parkplatz am Skilift. Hier wandert man sehr gemütlich dem Forstweg entlang in mäßiger Steigung, aber weit ausschweifend, zur Hütte - für uns eindeutig viel zu langweilig. Deshalb wählen wir heute einen zweiten Aufstiegsweg - dieser startet am großen Parkplatz beim Magdalener Hof (Pumafalle). Von hier geht es auf der Brücke über den Gschnitzbach und dann kurz nach Westen (nicht Richtung Osten zur Pumafalle) bis ein Wegweiser den Weg zum Wasserfall anzeigt. Diesem folgen wir und staunen beim Wasserfall was sich so alles in unserer Umgebung verbirgt ohne das wir davon Kenntnis haben. Ab hier geht es bergauf - aber so richtig bergauf - sehr steil, gleichzeitig gewinnen wir aber auch schnell an Höhe und so haben wir bald die Trunahütte erreicht. Von dieser noch kurz weiter bis zur Abzweigung "Gerichtsherren Alm". Hier folgen wir wieder dem Forstweg bis zu den Fallzammähdern wo der Weg in einen Steig übergeht und hinauf auf das Eggerjoch führt. Am Joch bläst ein gehöriger Wind, also wandern wir am sog. Lichtseeweg auf Obernbergerseite weiter, den Leitner Berg passierend, zum Lichtsee. Hier gibt es eine Pause und wir können die Sonne so richtig genießen. Danach machen wir uns auf den Weg zum Trunajoch (der komplette Weg von Eggerjoch zum Trunajoch ist übrigens, ohne große Höhenunterschiede, zu bewältigen) und von dort über einige Schneefelder hinunter zur Trunahütte und hier wieder am Aufstiegsweg retour. Mit Gschnitztal und Obernbergtal und dessen Gipfel eine traumhafte und gleichzeitig einfache Panoramatour - Richtung Süden zeigten sich sogar die Dolomiten - von den Tribulaunen abgesehen immer ein Highlight. Ach so - fast hätten wir jetzt seine Majestät unter den Tiroler Bergen vergessen - den Habicht. Wir bitten um Entschuldigung - soll nicht wieder vorkommen!

Lanser Alm

24.05.2014 - Radtour Lanser Alm

   

Wir sind eigentlich keine Mountainbiker - aber hin und wieder macht es auch Spaß mit dem Rad die Welt zu erkunden. Der große Vorteil ist hierbei natürlich die angenehm verkürzte "Rückreise", die  zudem noch unbeschwert am Rad sitzend absolviert werden kann :-). Von Innsbruck machen wir uns auf Richtung Schloß Ambras, über die Vogelhütte und vorbei am Lanserhof auf den wenig befahrenen Forstweg zur Sistranser Alm. Bei dieser angekommen geht es noch einige Höhenmeter weiter bergauf zur derzeit nicht bewirtschafteten Lanser Alm - hier sind einige wenige Ruhesuchende - daher ist es angenehm ruhig und in der Sonne auch extrem fein.  Nach einer schönen Pause lockt dann das Weizen auf der Sistranser Alm - von dort geht es über den "Normalweg" (die Rodelbahn) hinunter nach Sistrans und über Aldrans nach Innsbruck retour. Eine herrliche Tour - jederzeit von Innsbruck aus machbar und mit dem Rad ist man im Nu in der Botanik! Natürlich kann man von der Lanser Alm auch weiter auf den Patscherkofel (das Rad schiebend über einen Steig) - heute war uns das aber aufgrund von einigen Schneefeldern doch zu anstrengend.

grandioser Ausblick vom Gipfel

18.05.2014 - Alpleskopf

   

Der "Wintereinbruch" in der letzten Woche hat die Tourenauswahl wieder etwas erschwert - Vielen Dank an Euch liebe Eisheilige! Aber mit ein wenig Recherche und Glück haben wir auch heute einen wunderbaren Berg gefunden der bei diesen Verhältnissen problemlos zu erwandern war. Überdies haben wir ein für uns noch ziemlich unbekanntes Gebiet entdeckt und neue Impulse für zukünftige Touren erhalten. Der Alpleskopf mit seinen 2258m klingt nicht vielversprechend, ist aber aufgrund seiner Lage ein unglaublicher Aussichtsberg - vom Blick über den Fernpass, über den Holzleitensattel bis nach Innsbruck und nach Westen zu den Lechtaler Alpen wird alles geboten. Der Schnee hielt sich aufgrund der südseitigen Ausrichtung des Anstiegs in Grenzen und so wurde es eine reine Genusstour. Von der Ortsmitte in Tarrenz fahren wir nach Obtarrenz und dort dem Forstweg entlang bis zum großen Parkplatz (langer Fahrtstrecke). Von dort geht es kurz hinauf zur Wallfahrtskapelle Sinnesbrunn und weiter auf einem Saumpfad an wunderschönen Böden und der Bergwacht Hütte Tarrenz vorbei bis zum Sinnesgatterl. Von hier setzen wir mit geringem Höhenverlust unseren Weg fort bis zur Abzweigung zum Reissenschuhjoch (verblasste Hinweistafel). Geradeaus weiter wäre die Umrundung des Alpeskopf möglich, eine evtl Variante für den Rückweg? Ab der Abzweigung wird es steiler und es geht einem Steig entlang zum Joch und über den nord-östlichen Gratverlauf hinauf zum Alpleskopf. Eigentlich wollten wir auf der Rückseite absteigen um so die angedachte Rundwanderung zu machen, aber aufgrund der Schneeverhältnisse und unserer Unkenntnis der Gegend, entschieden wir uns für den Abstieg über den Aufstiegweg. Oben am Gipfel blies ein kalter Wind also hielten wir uns nur kurz dort oben auf - unterhalb des Reissenschuhjoch war es dann wieder angenehm warm. Die Tour ist mit ca. 900Hm nicht sehr anstrengend und auch sonst gibt es außer Genuss pur keine erwähnenswerten Auffälligkeiten/Schwierigkeiten. Jedenfalls ist dieser Gipfel jedem der es liebt in absoluter Stille (abgesehen von gelegentlichem Fluglärm) zu wandern (lediglich ein Bergsteiger kreuzte unseren Weg) absolut zu empfehlen.

Eintritt in Schloss Hocheppan

11.05.2014 - Eppaner Burgenwanderung

   

Gestern haben wir mit unserer jährlichen Innsbruck - Scharnitz Tour schon genug für dieses Wochenende geleistet. Da passt es ganz gut den heutigen Muttertag für eine kurze - aber schöne - Wanderung in der Nähe von Eppan durchzuführen. Wir parken in Missian unterhalb der Kirche und wandern nach Schloß Korb. Von dort weiter - teilweise allerdings ziemlich steil - auf Schloß Hocheppan. Hier ist alles sehr beeindruckend: die Ruine ist sehr gepflegt - die Pächter des kleinen Gasthaus sind unglaublich nett und die Verpflegung ist perfekt. Die nach byzantischen Vorlagen gehaltenen Fresken der Kapelle sind sehenswert, ebenso der Ausblick auf Bozen und Umgebung - einfach geschaffen für einen Muttertagsausflug. Bald aber verschlechtert sich das Wetter und wir bekommen Blitz und Donner, Wolkenbruch und Hagel geboten - also fast alles was die Natur zu bieten hat. Nach dem es sich eingeregnet hat, beschließen wir wieder retour zu wandern. Der Weg zurück über Schloß Boymont schien uns zu rutschig. Die Runde hat zwischen 400-500Hm und die Gegend um Eppan ist immer einen Besuch Wert - es gibt viel zu entdecken, vor allem Burgen und Schlösser.

#8 - es werden hoffentlich noch viel mehr

10.05.2014 - Innsbruck - Scharnitz #8

   

Bereits zum 8. Mal wandern wir von unserer Wohnung in Innsbruck Pradl über die Arzler Scharte und die Pfeishütte nach Scharnitz um dort mit dem Zug wieder nach Innsbruck zurück zu fahren. Eventuell wird sich der eine oder andere denken: Wie langweilig - jedes Jahr dasselbe. Wir akzeptieren natürlich diese Meinung - aber für uns ist es jedes Jahr auf's Neue eine Herausforderung, ein unbeschreibliches Erlebnis und fast schon ein liebgewonnenes Ritual das uns beide noch mehr zusammen schweißt. Wochen zuvor blicken wir immer wieder auf die Arzlerscharte um den richtigen Moment für die Wanderung zu bestimmen. Es geht nicht um Schnelligkeit oder Leistung, es geht auch nicht darum so früh im Jahr als möglich die Überquerung zu schaffen - nein, es geht um das schöne Gefühl direkt von Zuhause los zu marschieren und an der Arzler Scharte die "laute" Stadt einfach hinter sich zu lassen und einzutauchen in die Stille der Pfeis. Wir haben in den 8 Jahren auch 2 Mal den Weg über die Vintl Alm und das Kreuzjöchl gewählt - ebenfalls wunderschön - aber es fehlt der "Fall des Vorhangs", der letzte Blick auf Innsbruck, bevor es in die Pfeis hinabgeht und deshalb bevorzugen wir diesen Weg. Wer allerdings noch nie bis zur Pfeishütte gewandert ist, sollte sich vor dieser Unternehmung gut vorbereiten und Karten oder ein GPS dabeihaben - nicht selten waren wir dort oben im dichten Nebel gefangen und da können die vielen unübersichtlichen Hügel in der Pfeis tükisch werden. Heuer war uns jedoch ein Traumwetter gegönnt und so konnten wir die komplette Strecke - immerhin über 30km - genießen. Nach einem Zwischenstopp mit Stärkung bei der Möslalm (Ihr wisst schon: wie jedes Jahr!) wanderten wir erstmals in unserer Streckentradition durch die Gleirschklamm, damit wurde die relativ langweilige Strecke von der Möslalm bis nach Scharnitz doch noch sehr unterhaltsam. Jetzt haben wir aber genug von dieser Wanderung geschwärmt - schaut Euch die Bilder an - wir freuen uns derweil schon auf #9 im nächsten Jahr!

Schlern und die Kirche von Ums

03.05.2014 - Tschafon/Völseggspitze

   

Am heutigen Tag soll in Nordtirol Regen und Kälte herrschen - also einfach "grauslig". Daher nichts wie über den Brenner und kurz vor Bozen (bei Bozen Nord) nach Völs am Schlern und von dort beim Kreisverkehr nach Ums zum großen Parkplatz. Unser Ziel ist der Tschafon wie die Einheimischen diesen unscheinbaren Gipfel bezeichnen bzw. auch als Völseggspitze bekannt. Die 900 Hm sind über den steilen Steig mit vielen "Prügelstufen" schnell überwunden und man steht am Gipfel eines unscheinbaren aber traumhaften Aussichtsberges. Der mächtige Schlern überthront zwar alles Richtung Osten aber nach Norden, Westen und Süden erstreckt sich ein beeindruckendes Panorama. 100 Hm unterhalb des Gipfels befindet sich die schöne Tschafonhütte - eine Einkehr ist Pflicht- das Essen ist super!!!. Der Gipfel eignet sich perfekt für eine Umrundung. Hierfür wandert man von der Hütte in das Tiersertal hinab - genauer zum Wuhnleger - einer wundeschönen Almwiese mit Weiher, wo sich im Wasser der Rosengarten spiegelt. Von dort geht es am Fuß des Tschafon über das Völsegg Bild zum Gasthaus Schönblick und hier retour nach Ums. Bei einem gemütlichen Tempo mit Einkehr in der Hütte muss man schon 5 Stunden für die Rundwanderung einkalkulieren - aber die sind es auf jeden Fall wert. Auch tierisch war heute viel los wie Ihr an den Bildern sehen könnt. Der heutige Tag hat wieder einmal bewiesen wie ideal Innsbruck liegt, denn sollte es einmal regnen fährt man einfach in Binis Heimat, nach Südtirol, und man hat gute Chancen auf schönes Wetter.

Starkenburger Hütte

01.05.2014 - Starkenburger Hütte

   

Das Wetter ist sehr unbeständig und weiter oben liegt zusätzlich noch sehr viel Schnee. Also wählen wir als Ziel die Starkenburger Hütte - auch um die dortigen Schneeverhältnisse zu erkunden. Wir fahren von Milders ins Oberbergtal und hier kurz nach der ersten Brücke rechts nach Forchach. Von dort wandern wir dem Forstweg ein kurzes Stück entlang bis zu einer Abzweigung. Hier stoppt ein Schild das Weiterwandern: "Forstliches Sperrgebiet" - was es damit auf sich hat sollten wir beim Retourweg erfahren! Egal - wir hatten sowieso vor den Steig zur Starkenburger Hütte zu nehmen, also gingen an einem nicht markierten Almweg weiter bis zu einem Gehöft (den Namen kennen wir leider nicht). Von dort gelangt man auf einem sehr steilen teilweise versicherten Steig zum Kogl (der Steig beginnt eigentlich etwas unterhalb des Parkplatzes direkt beim ersten Hof in Forchach). Wie schon erwähnt, es geht äußerst zügig aufwärts :-). Am Kogl angekommen, wird man erstmals für die Mühen mit herrlichem Ausblick belohnt - vor allem der Habicht steht ungemein imposant im Süden vor einem und auch der Blick auf die Stubaier Gletscherwelt ist einmalig. Weiter geht es jetzt angenehm terrassiert bis zur Hütte. Hier heroben liegen teilweise noch große Schneeverwehungen. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis man den Bereich oberhalb der Hütte vernünftig begehen kann. Für den Rückweg wählen wir den Forstweg vorbei an der Kaserstatt Alm und dann treffen wir auf eine Barriere aus Baumstämmen welche das Weiterwandern verhindern. Der Sinn dieser künstlichen Sperre bleibt uns verborgen - wir klettern über die Baumstämme was nicht ganz ungefährlich ist sollte ein Stamm oder das ganze Konstrukt ins rollen kommen. Schade, dass der "Erbauer" dieser Sperre diese Seite wohl nie besuchen und damit die Kritik nie lesen wird, aber er sollte sich auf jeden Fall Gedanken machen, ob er den richtigen Job gewählt hat. Trotz dieser für uns unverständlichen Aktion war es eine schöne Wanderung mit herrlichen Ausblicken.

es war die Gams und nicht die Lerche

20.04.2014 - Gacher Blick

   

Typisches April Wetter hat uns Neuschnee beschert - trotzdem wollen wir wieder einmal einen "Gipfel" erreichen. Die letzten Tage und Wochen haben wir meist mit Laufen verbracht - jetzt muss wieder ein Berg - zumindest ein kleiner - her. In der TT war von einer schönen und uns unbekannten Tour die Rede - auf den Gachen Blick in den Mieminger Bergen. Mit knapp über 1.900m Höhe und mit sonnseitigem Aufstieg schien uns dieses Ziel optimal. Also auf nach Obermieming, beim Hotel Post Richtung Norden und vor der Kapelle links weiter bis zum kostenfreien Parkplatz oberhalb des bekannten Hotel Schwarz. Von dort wandern wir erst einen Forstweg entlang und diesen später in unzähligen (wirklich!) Serpentinen bis unter die hohen Wände der Mieminger Kette. Hohe Wände? - da sind keine - es ist so neblig, dass wir zwar den Weg (jetzt nur mehr ein Steig) erkennen aber sonst nichts. So ähnlich dürfte es auch der Gams ergangen sein, welche wir am Hennenboden angetroffen haben - sie dürfte bei dem Wetter mit niemanden gerechnet haben und bis sie uns gesehen und erkannt hat, waren wir nur mehr wenige Meter von ihr entfernt. Vorher mussten wir dem teilweise sehr schmalen Pfarrer Kathrein Steig entlang - bei diesen Verhältnissen oft nicht ganz ungefährlich - also aufpassen! Vom Hennenboden geht es dann wieder steil nach oben und bald "durchstechen" wir wie erhofft die Wolkendecke - das ist immer aus Neue ein beeindruckendes Erlebnis - darunter alles grau, kalt und frustrierend - darüber unsere herrlichen Tiroler Berge in der Sonne. Am "Gipfel" ist es fein warm und wir genießen die Zeit in der Sonne ehe wir wieder den Abstieg in Angriff nehmen. Das Donnern von abgehenden Lawinen von den steilen Felshängen begleitet uns bis ins Tal, ein beeindruckendes Schauspiel, da wir jetzt wieder in der Nebeldecke wandern und nur die Geräusche vernehmen nicht aber die Lawinen selbst sehen können. Kurz unter dem Hennenboden treffen wir wieder auf die - jetzt sichtlich genervte - Gams - also schnell weiter - wer weiß zu was die im Ärger fähig ist. Am Ende unserer Tour hebt sich der Nebel und gibt uns noch einen atemberaubenden Blick auf die mächtigen Wände der Mieminger Kette und damit auch Lust auf eventuell neue Touren in einem von uns eher selten besuchtes Gebiet.

bei dem Wetter kein Wunder - Massen auf der Seegrube

30.03.2014 - Höttinger Alm - Seegrube

   

Nie wieder werden wir bei schönem Wetter die kurze Strecke von Innsbruck auf die Hungerburg mit dem Auto zurück legen. Was sich dort abspielt ist geradezu unbeschreiblich - sämtliche Parkplätze auch jene die nicht als Parkflächen vorgesehen sind waren belegt. Egal - wir haben einen Fehler gemacht aber trotzdem irgendwann einen Platz gefunden - das soll den schönen Tag nicht trüben. Nach dem Stress wandern wir zur Umbrüggler Alm - von dort über die Skipiste weiter zur Höttinger Alm - die hat noch geschlossen - trotzdem ist sehr viel los. Wir wandern weiter dem Steig entlang Richtung Bodenstein Alm - als wir aber zur Abzweigung Richtung Seegrube kommen wird umgeplant - jetzt geht es steil hinauf Richtung Grube. Nach kurzer Zeit und einigen wenigen kleinen Schneefeldern erreichen wir die Seegrube - und halten die Luft an - so viele sonnenhungrige Menschen hätten wir nicht erwartet. Es ist trotzdem angenehm ruhig und so genießen auch wir die Sonne, den schönen Blick auf Innsbruck und natürlich eine Erfrischung. Über den Forstweg wandern wir wieder retour zur Hungerburg. Trotz des anfänglichen Parkstresses wurde es ein wunderbarer Tag und eine empfehlenswerte Alternativ-Route auf die Seegrube.

wunderbare Stubaier

29.03.2014 - Telfes - Kreith

   

Innsbruck ist eine schöne Stadt. Zumindest aus unserer Sicht, denn wo sonst steigt man im Zentrum in eine Standseilbahn und befindet sich nach wenigen Augenblicken auf über 2.000m (Hafelekar)? Nicht minder beeindruckend finden wir die Möglichkeit mit der Stubaitalbahn von Innsbruck/Wilten bis nach Fulpmes im Stubaital zu fahren - schade dass die Bahn nicht weiter ins Tal führt. Trotzdem nutzen wir diese Möglichkeit bei jeder Gelegenheit - so auch heute - um eine "Rundwanderung" durchführen zu können. Unser Plan: Innsbruck - Telfes - Pfarrach Alm - Kreither Alm - Raitiser Alm - Mutterer Alm - Innsbruck. Der schattseitig überraschend viele Schnee hat dieses Vorhaben leider nicht zugelassen - trotzdem war es eine wunderbare Runde OHNE das nur ein einziger Tropfen Benzin von uns in die Tiroler Luft verpufft wurde. Start war also der Stubaitalbahnhof in Wilten, die Fahrt nach Telfes ist für sich schon ein Erlebnis. Dort angekommen machen wir uns über den Hirtensteig auf zur Pfarrach Alm. Nach einer Stärkung, wandern wir dem schönen Steig entlang Richtung Kreither Alm. Während an der Südseite kaum noch Schnee liegt, müssen wir an der Nordseite durch noch meterhohen Schnee stapfen - da ist selbst die Forststrasse keine Hilfe mehr. Trotzdem kämpfen wir uns bis zur Kreither Alm durch und von dort weiter bis nach Kreith - die Bedenken vor einem weiteren Schneegestapfe von der Raitiser Alm bis zur Mutterer Alm, hält uns davon ab die geplante Runde zu vollenden. Von Kreith geht es wieder komfortabel und gemütlich mit der Bahn nach Innsbruck. Trotz des Abbruchs ein traumhafter Tag, wo lediglich die eigene Energie verschwendet wurde.

am Thaurer Rosskopf

09.03.2014 - Thaurer Rosskopf

   

Eine wunderbare kleine Rundwanderung mit "Gipfel" durften wir heute vom Parkplatz oberhalb von Thaur in Angriff nehmen. Erst wandern wir gemütlich auf die Thaurer Alm - dort sind schon alle mit den Vorbereitungen für die Sommersaison beschäftigt - und von dort geht es noch ein kurzes Stück weiter auf den Rosskopf. Dieser unscheinbare Kopf ist es wert nicht links (wirklich links) liegen gelassen zu werden, bietet er doch einen herrlichen Blick ins Inntal. Weiter wandern wir zur Vintl Alm und von dieser ziemlich steil hinunter nach Garzan und von dort wieder zurück zum Parkplatz. Eine Erweiterung der Runde zur Rumer Alm wäre natürlich problemlos möglich - wir waren leider wieder spät dran. Die Temperaturen lassen auf Frühling hoffen - aber der April ist noch nicht da und hat da sicher auch noch gewichtig mitzureden!

Bonner Hütte

27.02.2014 - Toblacher Pfannhorn - Bonner Hütte

   

Am 28. August 1897 eröffnete die Bonner Hütte auf 2340 m als „Hochbelvedere ersten Ranges“ (Purtscheller in: „ Alpingeschichten Kurz und Bündig, Das Villgratental, Benedikt Saurer, S. 57).  Wer es sich damals leisten konnte, fuhr mit der Bahn nach Toblach und dann mit einem Pferdegespann auf die Hütte.  Nach einer Übernachtung ging es weiter, auf dem sogenannten „Bonner Höhenweg“, dem Villgratener Kamm entlang zum Schwarzensee bis nach St. Jakob im Defreggental und per Kutsche und Pustertalbahn über Sillian retour nach Toblach. Am 2. August 1914 (Kriegsbeginn) wurde die Hütte geschlossen. Nach dem 1. Weltkrieg diente die Hütte, inzwischen auf italienischem Boden, als Finanzwachestützpunkt (Schmugglerwege). In den 1970iger Jahren ging die Hüttenruine an das Land Südtirol über und schließlich an die Gemeinde Toblach. Diese suchte lange nach einem Pächter. Erst Alfred Stoll gelang es nach 110 Jahren und viel Eigeninitiative (umfangreiche Renovierung)  die Bonnerhütte 2007 wiederzueröffnen. Es war für uns eine große Freude seinen persönlichen Schilderungen zu  lauschen und ihn und seine Partnerin Monika für den Tatendrang zu bewundern.  Wir bezwangen das markante Toblacher Pfannhorn, den Grenzberg oberhalb der Hütte, am ersten Tag unseres Aufenthalts und genossen als einzige "Übernachtungsgäste" unser Zimmer mit Aussicht auf die Dolomiten. Das  gesellige "Zusammensein" mit Alfred und Monika nach einem feinen Abendessen wird unvergessen bleiben.  

Tour de Ski - Toblach - Cortina

26.02.2014 - Langlauf - Toblach - Cortina

   

Schon lange - seid wir davon erfahren haben - wollten wir diese Strecke mit den Langlaufskiern bewältigen. Die ca. 35km lange Strecke führt von Toblach entlang der alten Eisenbahnstrecke in moderater Steigung auf den Passo Chiambanche / Im Gemärk und von dort in leichtem Gefälle nach Cortina. Während der Strecke kommen immer wieder Highlights zum Vorschein - der Toblacher See, der Dürrensee, der Monte Cristallo und alles überschattend wieder einmal die drei Zinnen. Leider war die Loipe ab dem Rifugio Ospidale, auf der Veneto Seite, kurz vor den spektakulären Tunnels :-(, wegen Lawinengefahr gesperrt - wir mussten deshalb umkehren und konnte so den erhofften Prosecco in Cortina leider nicht geniessen. Nach ca. 45km kamen wir wieder in Toblach an - trotz der Umkehr ein schönes Erlebnis - und jedem der gerne "lang läuft" sehr zu empfehlen!!

der Knieberg - Überreste eines Vulkans

25.02.2014 - Roteck

   

Die Lienzer und Sextener Dolomiten werden durch den Kamm der Karnischen Alpen, ausgehend vom Helm, getrennt. Aber noch eine Besonderheit weißt diese Gebirgsgruppe im Bereich des Kreuzbergpasses auf - einen erloschenen Vulkan bzw. dessen Überreste in Form einer wunderbaren Pyramide - dem Knieberg. Es gibt aber auch sonst viel zu erkunden und zu bewundern - wir wollen auf das Roteck - einem Gipfel oberhalb der Nemes Alm mit perfektem Blick zu den Sextener Dolomiten. Start ist direkt am Pass beim Parkplatz Richtung Nemes Alm. Wir stapfen durch den Wald aufwärts vorbei an einem alten Militärbunker zur Alm. Von dort geht es weiter dem Bach entlang Richtung Norden. Leider folgen wir der vorhandenen Spur und somit gelangen wir auf einen falschen Weg Richtung Pfandleck/Klammbachalm. Nach einer Weile treffen wir auf ein Schweizer Paar die ebenfalls der Spur gefolgt sind und jetzt unschlüssig überlegen, ob sie weiter gehen sollen oder nicht - denn: plötzlich hört die Spur einfach auf - es dürfte einigen schon so ergangen sein und an dieser Stelle haben dann alle umgedreht. Nach einem kurzen Gespräch in dem wir erfahren dass die beiden Schweizer bereits im Sommer in dieser Gegend waren und wissen, dass ein Weg hier weiter zur Klammbachalm führt, entscheiden wir uns gemeinsam das "Abenteuer" Klammbachalm zu unternehmen. Ständig halten wir Ausschau nach Wegmarkeirungen oder anderen Zeichen - vergeblich! Kein Wunder - bei mindestens 2m Schneehöhe sind alle Markierungen unterm Schnee versteckt. Trotzdem erreichen wir die Alm - leider hat diese heute Ruhetag. Also geht es dem Forstweg wieder retour zur Nemes Alm und von dort - nach einer Stärkung - weiter zu Coltrondo Alm und von dieser wieder retour zum Ausganspunkt am Kreuzbergpass. Leider haben wir den Gipfel des Roteck nicht erreicht - trotzdem wurde es eine herrliche Almen Rundwanderung in einer traumhaften Kulisse.

Beweisfoto - wir und die Drei Zinnen

24.02.2014 - Drei Zinnen

   

Heute also ist es endlich so weit (hoffentlich). Von allen Seiten schon habe ich versucht mit großen Teleobjektiven diese "Launen" der Natur in Bildern festzuhalten.  Aber diese drei einzigartigen Felsformationen machen es einem nicht leicht - fast von allen Seiten machen sie sich rar - abgeschotet durch mächtige Berge lassen sie immer wieder nur schmale meist weit entfernte Blicke zu - ich vermute um so den Reiz einmal vor ihnen zu stehen noch zu erhöhen! Wir starten jedenfalls wieder direkt vom Hotel aus, wandern ins Fischleintal bis zur Talschlußhütte und von dieser weiter mit den Schneeschuhen durch das Altensteintal auf den Sextener Stein zu. Im Altensteintal befindet man sich direkt unter dem Einserkofel - dieser erhebt sich beeindruckend mächtig über das Tal und lässt keine Sonnenstrahlen zu - mit Wind wird es hier eisig kalt. Bald aber ist das Hochtal überwunden und wir stapfen in der prallen Sonne weiter Richtung Sextener Stein. Erst glaubten wir allein hier zu sein - schnellen heftig kommentierten Schrittes :-) überholen wir aber eine (riesige) Skitourengruppe nach der anderen. Deren Ziel ist jeweils ebenfalls der Sextner Stein. Um diesem Rummel zu entgehen, entschließen wir uns direkt die 100m tiefere Drei Zinnen Hütte anzusteuern - schließlich wollen wir in den Bergen die Ruhe genießen und keiner Massenveranstaltung beiwohnen. Die Entscheidung war gut - bei der Hütte treffen wir auf ca. 5 gleichgesinnte Schneeschuhwanderer und können ausgiebig den Anblick und die Ausstrahlung der Drei Zinnen aufnehmen. Jeder der schon einmal in diesem Gebiet unterwegs war, weiß wovon ich jetzt spreche - bei diesem Traumwetter und in dieser Ruhe vor diesen Türmen stehen zu können muss mehr als nur Zufall und Glück sein (normalerweise wimmelt es hier nur so von Menschen) - wir bedanken uns jedenfalls an der-/den-/diejenigen welche uns dieses Erlebnis geschenkt haben - ein unvergesslicher und schöner Tag! Der Rückweg verläuft über den Aufstiegsweg. Bei der Talschlusshütte kehren wir ein, werden bestens verpflegt (die Kaspressknödeln mit Zwiebelbelage waren super!!), dann geht es durch die meterhohen Schneewände retour zum Hotel - der Kopf voll von beeindruckenden fast kitschigen Bildern.

Schlaraffenland für Langläufer

23.02.2014 - Langlaufen im Fischleintal

   

Der erste Tag vom Urlaub in Sexten - und das Wetter ist mehr als herrlich - es ist traumhaft! Also starten wir nach der Ankunft im Hotel direkt von dort auf die Loipe welche uns ins Fischleintal führt. Ihr könnt Euch sicher noch an den eindrucksvollen Bergsturz erinnern ( http://www.youtube.com/watch?v=f56clxkCBzE ) ! Für uns Nordtiroler ist im ersten Moment die Schneemenge fast nicht zu glauben - hier liegen gut 2m Schnee im Talboden - bei uns in Nordtirol ist es meist grün. Bis zur Talschlusshütte sind es immerhin 300Hm also für Langläufer ganz nett anstrengend aber die perfekten Loipen und der erste Anblick der gewaltigen Felstürme der Sextener Dolomiten entschädigt jeden Aufwand! Die Vorfreude auf das was noch kommen kann/wird steigt jedenfalls!

Kalkkögel

15.02.2014 - Kögele

   

Eigentlich wollten wir heute zum Westfalenhaus wandern. Aber als wir in Lüsens angekommen waren gab es nur eines - sofort wieder weg von hier. Soviele Autos wie heute haben wir hier noch nie parken gesehen - der Talboden entlang der Strasse war vollkommen vollgeparkt. Hoffentlich wird das nicht zum Alltag in diesem schönen und bisher so ruhigen Tal. Egal - wir drehen jedenfalls um und fahren nach St. Quirin. Von hier wandern wir sehr oft Richtung Rosskogel/Kögele je nach Zeit und Lust unterschiedlich weit. Erst führt der Steig durch den Wald vorbei am Wetterkreuz bis zu einer Wiese mit kleinen Hütten. Hier treffen wir fast immer - auch heute wieder - auf einen Sellrainer für den es nichts schöneres gibt als am Wochenende die Sorgen im Tal zu lassen und hier heroben die Ruhe und den Ausblick ins Inntal zu geniessen. Nach einer kurzen Rast geht es weiter im freien Gelände hinauf bis zum nächsten Wetterkreuz - dieses wird heute unser Gipfelkreuz. Es ist komplett windstill (im Gegensatz zum Sturm in Innsbruck) und fein warm - also lege ich mich auf den Brettern bei der nahegelegenen Hütte in die Sonne während Bini noch ein Stück weiter Richtung Kögele wandert. Was haben wir in Tirol für ein Glück selbst in kurzer Zeit zu solch schönen Plätzen zu gelangen - andere müssen dafür viel Zeit und Kosten aufwenden - wir sollten das immer wieder aufs Neue schätzen und pflegen!!

Vogelhaus mit Eichhörnchen "SB Automaten"

08.02.2014 - Pfarrach Alm

   

Die Pfarrach Alm liegt wunderschön oberhalb von Telfes am Eingang des Stubaitales. Für eine kurze Wanderung ist sie ebenso gut wie für eine ausgedehnte - führen doch unzählige Wege aus allen Richtungen zur Alm - ob von Telfes direkt oder über die Schlick oder von Westen von der Kreither Alm kommend - die Alm ist immer ein lohnendes Ziel mit einer freundlichen und köstlichen Bewirtung. Der Blick auf die Stubaier Berge ist dabei noch die perfekte Zugabe. Heute war eine grandiose Föhnstimmung - glücklicherweise war es auf der Alm windstill und wir konnten das feine Wetter auf der Bank vor der Alm geniessen. Hier sitzen wir sehr oft - selbst wenn die Alm geschlossen hat und beobachten das rege Treiben am großen Vogelhäuschen welches immer voll mit Futter gefüllt ist und den Vögeln sichtlich den Winter hier heroben erleichtert. Wie wir von der Wirtin erfahren konnten hat Sie ihre Tierliebe erweitert und unter dem Vogelhäuschen noch einen "Selbstbedienungsautomaten" für Eichhörnchen angebracht - voll mit Nüssen. Die Auslastung sei sehr gut - sie selbst habe schon die kleinen Nager dabei beobachtet wie diese geschickt den Deckel aufmachen und sich ein oder 2 Nüsse schnappen. Lediglich mit der Bezahlung hapert es noch! Jedenfalls eine gute Idee der Wirtin und sehenswert!

Peter Anich Hütte

01.02.2014 - Peter Anich Hütte

   

Schon lange hegt in uns der Wunsch auf diese "fast vergessene" Alpenvereinshütte zu wandern. Wir haben uns heute kurzfristig während der Fahrt ins Oberinntal dazu entschlossen und daher keine Ahnung von wo aus wir starten sollen. Wir kennen nur ungefähr die Position der Hütte und fahren deshalb nach Pfaffenhofen. Hier entdecken wir auch ein Schild Richtung Peter Anich Hütte. Mitten im Dorf geht es einer Strasse entlang bergauf. Bei einem einheimischen "Holzer" fragen wir dann nach - und erfahren dass dieser Weg nur im Sommer ratsam ist - der eigentliche Start zur Hütte ist von Rietz aus. Also weiter nach Rietz und hier finden wir tatsächlich am westlichen Ortsende die Wegweiser zur Hütte. Beim Fahrverbot parken wir das Auto und machen uns auf den Weg. Bald holt uns ein Auto mit drei jungen Rietzer Burschen ein aber genau bei uns ist für den Golf ohne Ketten auf der rutschigen Schneefahrbahn kein weiterkommen mehr. Also wird tatkräftig mitgeholfen und so schaffen wir es mit dem Golf bis zum Rietzer Ranggen - hier wird heute sicher noch die "Post" abgehen - die drei waren beim hinauffahren schon "guter Dinge"! Als Dankeschön erhalten wir 2 Dosen Bier - da die Hütte geschlossen hat nehmen wir diese gerne an. Der Weg zur Hütte zieht sich - sogar Bini will kurzfristig aufgeben aber schließlich motivieren wir uns gegenseitig und erreichen doch noch unser Ziel. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wie in einem Dornröschenschlaf liegt sie vor uns - die für eine AV Hütte ungewöhnlich kleine - aber sehr urige und einladende Peter Anich Hütte. Der Ausblick ins Inntal ist grandios - lediglich die in Innsbruck landenden Flieger stören die beeindruckende Stimmung. Die Hütte sucht einen neuen Pächter - ob das etwas für uns wäre? - Jedenfalls hat uns diese Wanderung und die schöne Hütte zum Nachdenken angeregt! Eines ist aber auf jeden Fall sicher - wir kommen wieder!

Winterlandschaft oberhalb der Kastnerbergalm

25.01.2014 - Rötenspitze - Lichtsee

   

Auch wir wollen den wenigen frischen Schnee und das herrliche Wetter in der Natur genießen, also machen wir uns auf den Weg nach Obernberg um von dort auf die Rötenspitze zu wandern. Der Parkplatz ist fast komplett belegt, es sind extrem viele Skitourengeher am Weg - die Verhältnisse sind für Nordtirol hier auch ganz passabel. Über den Forstweg wandern wir zur Kastnerbergalm und von dort durch einen schönen Wald und schließlich über herrliche Hänge hinauf bis zum Gipfelanstieg zur Rötenspitze. Oft begegnen wir abfahrenden Tourengehern und deren Lauten nach zu urteilen sind die Verhältnisse heute wirklich perfekt (ein paar haben von oben bis unten nicht mehr aufgehört ihre Freude akkustisch zu untermalen). Der Gipfel ist jetzt bereits im Nebel und am Grat stürmt es gewaltig. Also lassen wir die letzten Meter zum Gipfel sein und wandern weiter Richtung Osten zum Lichtsee. Dieser hat sich unter einer Schneedecke versteckt aber wir fröhnen der Ruhe und dem schönen Wetter bei der nahegelegenen Hütte, ehe wir durch eine unberührte Winterlandschaft wieder ins Tal steigen. Ein Vorteil gegenüber des Skitourengehens - selbst für Ski uninteressantes Gelände kann bewandert werden und hier ist es meistens so wie wir es lieben - einsam und verlassen!

Gipfelfoto vom Fotscher / Lüsen(s)er Windegg

18.01.2014 - Fotscher / Lüsen(s)er Windegg

   

Als gebürtiger Grinzener kenne ich das Fotscher Windegg natürlich sehr gut, dass es aber auch Lüsen(s)er Windegg heißt (von der Juifenau bzw. Lüsens aus) war mir neu. Jedenfalls wollten wir schon lange einmal von dieser Seite auf diesen herrlichen Aussichtsgipfel und heute haben wir es endlich geschafft. Zwar waren wir wieder viel zu spät gestartet, aber die Wetterverhältnisse ließen heute eine Wanderung in den späten Nachmittag hinein zu. Vom Parkplatz der Juifenalm wandern wir deshalb zügig hinauf zur Alm, errichten dort ein Rodeldepot und marschierten mit den Schneeschuhen weiter Richtung Gipfel. Der erste steile Hang oberhalb der Alm ist einfach und relativ sicher zu begehen - hier liegt extrem wenig Schnee - wie fast auf allen Hängen, was ein/e Skifahrer/in heute auch leidvoll erkennen hat müssen. Nach der ersten Steigung führt der Weg flach aufwärts Richtung Norden und hier sind immer wieder stark eingewehte Stellen zu überwinden, welche aber relativ flach (maximal 25/30°Grad) sind und daher aus unserer Sicht kein Problem darstellten. Der Endanstieg wird wieder etwas steiler und abermals extrem schneearm bis zum westlichen (Vor-)Gipfelgrat - hier hat sich eine beeindruckende Wechte gebildet! Das Überwinden dieser Wechte macht richtig Spaß und kurz darauf ist man auch schon am Gipfel. Belohnt wird man mit einer herrlichen Aussicht in alle Richtungen - heute zusätzlich noch mit traumhafter Föhnstimmung. Apropos Föhn - bis kurz vor dem Gipfel blieb es fast windstill - erst direkt am Grat und Gipfel bließen uns gehörige Windböen um die Ohren. Wir konnten noch die Bergungsaktion im Kuhgrübl (Richtung Sömen) eines verunglückten Tourengehers beobachten und wanderten dann retour zur Alm. Dort angekommen ließen wir den schönen Tag auf der Bank vor der Hütte ausklingen - nicht ohne die köstlichen Kasknödel von der Juifen Alm und einem Weizen bzw. Tee als Stärkung und Belohnung zu genießen. Von den vielen Rodlern und Tourengehern zu Mittag sind auch nicht mehr viele übrig geblieben, weshalb hier heroben eine wunderbare Ruhe eingekehrt war. Es dämmerte schon langsam als wir uns auf die Rodeln setzen und Richtung Auto düsten - ein perfekter schöner Tag!

"Gipfelfoto" im Schlupflöchl

12.01.2014 - Padasterjochhaus

   

Wochenlang schon gehe ich Bini mit meinem Wunsch auf die Nerven, endlich wieder einmal auf das Padasterjochhaus zu wandern. Heute war es soweit :-)!! Voller Freude (ich zumindest) parken wir oberhalb von Trins am Parkplatz zur Blaserhütte. Von hier geht es dem Forstweg schneelos (aber dafür sehr eisig) Richtung Westen. Bei der ersten Kehre schnallen wir die Schneeschuhe an und wandern dem Sommerweg entlang durch den Wald steil hinauf bis zur Hochebene des Padasterjochhaus. Dort angekommen geht es weiter durch eine traumhafte Schneelandschaft und bei ungewöhnlich warmer Temperatur über sanfte Hügel bis zum Haus. Eigentlich wollten wir noch weiter zum Padasterkogel - aber es ist so angenehm hier dass wir die gewonnene Zeit nutzen um in der Sonne und im schönen "Schlupflöchl" diesen wundenbaren Moment zu genießen. Die Idee mit dem Schlupflöchl ist genial - bei Wind ist man dort geschützt und hat es wohlig warm - heute waren dort sicher an die 25 Grad. Ungern verlassen wir diesen Ort wieder - aber was soll's - die Eindrücke kann uns, wie immer, niemand mehr nehmen. Die Schneedecke ist hier gar nicht so schlecht - größtenteils auch noch Pulver, im Tal wird man dann die Ski allerdings tragen müssen. Was uns auch aufgefallen sind, waren einige gut hörbare Setzgeräusche der Schneedecke während unseres Aufstiegs - allerdings nur im flachen Gelände unterhalb des Padasterjochhauses. Es zeigt aber, dass im Moment überall sehr unterschiedliche Bedingungen herrschen dürften - also weiterhin mit Vernunft und Vorsicht in das Vergnügen starten.

von seiner besten Seite - der Habicht

11.01.2014 - Niedererberg

   

Wer derzeit eine schöne Skitour unternehmen möchte, oder einfach nur viel Schnee haben will, der muss gezwungener Maßen über den Brenner. Aber auch auf Nordtiroler Seite gibt es schöne Möglichkeiten diesen ungewöhnlich schneearmen Winter in der stillen Natur zu verbringen. Das beste daran ist, dass man sich (ausgenommen von Windverfrachtungen) die gewünschte Schneehöhe schon fast aussuchen kann - von Innsbruck Richtung Süden wird es mit jedem Kilometer mehr! Wir wollten heute eigentlich auf den Fradersteller - nachdem dort aber kein wirklicher Weg hin führt sind wir ab dem Karsattel dem markierten Weg weiter zum Niedererberg gefolgt. Höhenmäßig ist das kaum ein Unterschied, in punkto Wind wohl auch nicht - denn der hat hier heroben ganz ordentlich geblasen. Gestartet sind wir von unserem "Spezialparkplatz" beim Koflerhof - direkt am Eingang ins Frader Tal. Erst geht es dem Bach entlang steil bergauf, bald ist die Kofleralm/Fraderalm erreicht. Jetzt zweigt links ein Steig (80b Richtung Gries/Sattelberg) ab - diesen folgen wir aufwärts - erst noch im Wald, später auf schönen windverblasenen Schneehängen zum Karsattel. Von dort geht es nach Norden dem Grat folgend bis zum Gipfelkreuz. Der Ausblick auf die Brenner und Stubaier Berge - vor allem auf Habicht und den Tribulaunen - ist grandios. Derzeit eine schöne Schneehschuhtour - für eine Skitour eher nicht geeignet da sich die Schneeverhältnisse alle 200Hm komplett verändert haben.

 

Staudnerhof

06.01.2014 - Martalm

   

Ein strahlend schöner Tag soll das heute laut Vorhersage werden. Wir haben gestern schon den vielen Schnee am Brenner genossen, also wollen wir heute mit Schneeschuhen durch die Winterlandschaft wandern. Unser Ziel ist Maiern am Ende des Ridnauntals und von dort wollen wir zur Martalm bzw. eine größere Runde über die Gewingesalm und wieder retour nach Maiern wandern. Von Maiern geht es am Hotel Schneeberg vorbei hinauf zum Staudnerhof mit einem herrlichen Blick über das Ridnauntal hinaus nach Sterzing. Hier beginnt das Staudenbergtal und wir wandern einem Forstweg entlang Richtung Südwesten bis zur Martalm. Wir sind die ersten Wanderer also heißt es Spuren und das bei ca. 30cm Neuschnee. Bald wird uns daher klar, dass wir bei der Martalm umkehren - wir kommen nur langsam voran und das Stapfen im Tiefschnee ist schon sehr anstrengend. Bei der Martalm genießen wir die Sonne, die Stille und die feinen Temperaturen. Schließlich wandern wir wieder retour - jetzt ist es natürlich ganz einfach und so brauchen wir keine 30min bis zum Staudnerhof. Als krönenden Abschluss gibt es heute noch herrliche Blicke auf den Wilden Freiger und das Becherhaus - lange haben wir darauf warten müssen. Noch eine Info für Skitourengeher: Schnee ist hier genug und wie wir bei einigen Tourengehern auch beobachten konnten, dürften die Verhältnisse für eine Begehung der Zunderspitze sehr gut sein. Aber auch im Sommer scheint dieses Tal so einiges zu bieten - weshalb wir mit Sicherheit wieder kommen.

kurz vor der Zirog Alm

05.01.2014 - Enzianhütte

   

In Innsbruck regnet es! Laut Wetterbericht soll es Richtung Süden wieder einmal besser sein - mit besser meinen wir kälter! Also auf Richtung Brenner und wieder einmal ohne fixes Ziel. Direkt am Brenner dann wunderbares Schneetreiben - also weg von der Autobahn und den Parkplatz zur Enzianhütte aufsuchen. Wir nehmen den Parkplatz bei der 2. Unterführung (vom Brenner aus gesehen) und nicht den Skitourenparkplatz. Hier ist viel weniger los, allerdings ist der Anstieg dadurch aber um ca. 1km länger. Uns stört das nicht, der Forstweg schlängelt sich in wenigen aber lang gezogenen Serpentienen extrem flach Richtung Hütte. Zum Rodeln wird das nichts denn hier schneit es wie im Winter (hoppla - das haben wir ja schon fast vergessen - es IST Winter!) und die Bahn ist nicht präpariert. Egal - wir wandern weiter und nach einiger Zeit kommt uns der Radtrack engegen - was für ein Glück - wenn dieser von unten weg die Bahn präpariert steht einer tollen Abfahrt nichts mehr im Wege. Also weiter durch den Wald und bei wunderbarem Schneefall bis zur Zirog Alm und von dort noch ein kurzes Stück zur Enzianhütte. Diese ist trotz des Wetters pump voll - vor allem Skitourengeher sind vertreten. Kein Wunder - es hat im Bereich der Hütte und südlich des Brenners im Vergleich zu Nordtirol einfach schon viel mehr geschneit. Nach einer super Stärkung freuen wir uns schon auf die Rodelpartie nur - wo ist der Radtrack? Wir wandern bis zur Zirog Alm - auch hier ist noch nicht präpariert! Also nützt es leider nichts - wieder retour durch den Tiefschnee und die Rodel hinterherziehen. Am Parkplatz treffen wir dann auf den Radtrack und dessen Fahrer - die Lichtmaschine ist kaputt gegangen und hat uns deshalb diesen Rodelspass genommen. Egal - wir waren in der Natur unterwegs - und das war alles was wir wollten. Die Enzianhütte ist super - die Rodelbahn wäre auch in präpariertem Zustand sicher nicht sehr berauschend da sie einfach viel zu flach ist.

unser Ziel ist bald erreicht

04.01.2014 - Potsdamer Hütte

   

Heute ist am Bergisel das Springen zur 4-Schanzentournee, allerdings soll der Föhn aktiv werden und dem Springen dazwischen funken. Im Fotschertal ist kein Lüftchen zu spüren nur auf den Bergen können wir den schon starken Wind erkennen - hier wird der Schnee wieder ordentlich verfrachtet. Von der Eisbrücke bis zum Bergheim ist die Rodelbahn extrem eisig und deshalb beim Rodeln mit Vorsicht zu befahren, ab dem Bergheim bis zur Potsdamer Hütte ist die Bahn perfekt präpariert und auch schön zu befahren. Der Wind kommt erst direkt bei der Hütte so richtig in Schwung - dort darf er aber ruhig - wir sitzen gemütlich in der Hütte und lassen uns von den netten Wirtsleuten perfekt bewirten. Leider wird der Weg bis zur Potsdamer Hütte für Familien mit Kindern wohl etwas zu weit sein - aber sonst kann man allen den Marsch auf die Hütte nur empfehlen. 

Mieminger Berge

01.01.2014 - Simmeringalm

   

Das neue Jahr ist da! Wir haben zu Silvester nicht lange gefeiert - trotzdem sind wir "Winter typisch" spät dran. "Winter typisch"? - wo ist er denn der Winter? Wenn das so weiter geht wird unsere Seite noch eine Rodelbahn Infoseite denn es macht bei diesen Verhältnissen derzeit kaum Spass irgendeinen Gipfel zu besteigen noch durch den schneefreien Wald zu wandern. Die Rodelbahnen sind meist aufgrund ihrer Schattenlagen noch gut zu befahren aber jene welche auch der Sonne eine Chance geben werden wohl bald aper sein. So auch die Bahn zur Simmering Alm - vom Parkplatz beim Grünberglift weg sieht die Bahn noch ganz passabel aus ab dem Sattel ins Inntal kommen dann aber immer mehr apere Stellen zum Vorschein weshalb die Rodel immer wieder ein paar Meter getragen werden muß. Aber egal - wir sind wieder in der Natur und der Ausblick von der Simmeringalm Richtung Süden und Osten ist immer wieder aus Neue beeindruckend. Die Abfahrt ist bis auf besagte apere Stellen super - hoffentlich kommt bald ein bisschen Neuschnee dann wird das Rodeln hier wieder zu einem richtigen Spaß.