BiAn
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2018

auch für die Kinder wird das Warten auf das neue Jahr mit einer kurzen Rodelpartie "erträglicher" - die Stadlalm eignet sich dafür besonders gut

31.12.2018 - Stadlalm

 

Der Jahreswechsel naht in großen Schritten und wir beide dürfen auf ein "freizeit -technisch" grandioses Jahr zurückblicken und hoffen das auch 2019 so weitergeht. Solch ein schönes 2019 wünschen wir natürlich auch Euch allen - mit vielen schönen Touren und Ausflügen und dabei immer wieder gesund nach Hause zu kommen. Interessanter weise zieht es uns zum Jahreswechsel oft in die Gegend um Sterzing, so auch heute, denn wir besuchen die Stadlalm ganz hinten im Ridnauntal! Wir parken beim Bergwerk in Maiern und von dort geht es dann zu Fuß über 2 Kehren ziemlich steil hinauf bis sich dann die Strasse/Rodelbahn wieder abflacht und so eine angenehme Wanderung zur Stadlalm ermöglicht. Diese ist auch bald erreicht und in der Alm stärken wir uns dann mit vielen Einheimischen und ein paar Italienern für den kommenden Jahreswechsel. Die Rodelpartie wird dann erwartungsgemäß etwas mühsam (bis auf den untersten stielen Bereich) - aber das ist heute Nebensache - wir freuen uns viel mehr darauf wieder gemeinsam ein neues Jahr in Agriff zu nehmen!

die Potsdamer Hütte ist zwar nicht mehr in "Tiroler Hand" was die Pächter betrifft - allerdings sind die "Neuen" sehr bemüht und so kann man sich auf die Einkehr auf der Hütte auch wieder freuen!

29.12.2018 - Potsdamer Hütte

 

Die Potsdamer Hütte hat nach der Zwangspause (ein Kaminbrand vor ca. 2 Jahren) wieder geöffnet und das mit neuen Pächtern. Für uns also mehr als ein Grund um heute in das schöne Fotschertal zu wandern und der Hütte einen Besuch abzustatten. Zu Beginn, bei der Eisbrücke überlegen wir kurz ob wir die Rodeln überhaupt mitnehmen sollen, denn die Rodelbahn sieht in diesem unteren Bereich schrecklich aus. Der Optimismus siegt aber und so ziehen wir die Raketen über die steinig eisige Forststrasse hinter uns her. Schon bald bekommt das Eis aber eine schöne Schneeauflage und ab dem Gasthof Bergheim ist der Weg dann einfach perfekt zum Rodeln. Der Weg ist bis zur Potsdamer Hütte mit einem Radtrack präpariert und so ist der Aufstieg wenig mühsam und wir erreichen dadurch ein flottes Tempo. Auf der Hütte bzw. in der urigen Stube ist es dann sehr fein, wenn auch sehr wenig los, offenbar wissen noch ganz wenige dass die Hütte wieder geöffnet ist. Von den neuen Pächtern (Kerstin und Thomas, die übrigens auch die Hochstubai Hütte bewirtschaften) und ihrem Team werden wir dann bestens bewirtet.
Die anschliessende Rodelpartie (Achtung!! - die Bahn ist keine offizielle Rodelbahn) wird wie erhofft ein Genuss, über perfektem Untergrund fühlen sich unsere Raketen sichtlich wohl und wir sind mit ihnen noch nie so rasant und genussvoll durch das Fotschertal hinaus gebraust. Der Spass endet allerdings beim Gasthof Bergheim, denn ab hier ist Vorsicht beim Rodeln angesagt - es geht zum Rodeln, aber durch die starke Vereisung sollte man immer achtsam sein und den langen Bremsweg im Hinterkopf behalten. Unser Fazit also für die wiedereröffnete Potsdamer Hütte: Es hat sich nicht viel verändert, auch wenn wir dem Michael und seinem Team nachtrauern! Aber die neuen Pächter sind sehr bemüht, machen ihre Sache sehr gut und bei den derzeitigen Verhältnissen haben wir mit dem oberen Teil vom Bergheim zur Hütte ein perfekte Rodelbahn gefunden (wenn auch keine Offizielle!!)

das Meissner Haus - von außen ein Schmuckstück und die Stube im inneren mit dem Kachelofen aus Meissner Porzellan ist einmalig!

26.12.2018 - Meissner Haus

 

Es geht weiter mit unseren Hüttenbesuchen - heute steht das Meissner Haus auf der Liste! Wir parken beim Holzlager oberhalb von Oberellbögen und wandern dem sanften aber sehr langen Forstweg hinein zum Haus. Weiter hinten im Viggartal ist dann unvermutet viel Schnee - so ca. 30cm werden es schon sein! Die Hütte startet heute in die Wintersaison 2018/2019 und der neue Kellner hat als Bayer/Münchner noch seine Probleme mit mit dem Tiroler Dialekt, ist aber sehr bemüht, freundlich und spassig - das wird schon noch - :-) . Das Essen und die Bewirtung ist jedenfalls sehr gut und so machen wir uns gut gestärkt wieder auf den (doch langen) Rückweg! Wir wünschen dem Team vom Meissner Haus eine tolle, erfolgreiche Saison!

zwei Steinriesen (bzw. einer davon eher ein Zwerg - :-)) stützen seit kurzem den gespaltenen Stein vor dem Umfallen - Prädikat sehenswert!!!

25.12.2018 - Pinnisalm

 

An Rodeln ist derzeit nirgendwo wirklich zu denken. Trotzdem wählen wir als Ziel die Rodelbahn im Pinnistal, denn selbst wenn es aper sein sollte so haben wir mit der Pinnis Alm immerhin ein schönes Wanderziel. Gleich zu Beginn wird klar - unsere Raketen (Rodeln) können im Auto bleiben - es liegt kein Schnee zu Beginn der Rodelbahn (oder am Ende - je nachdem wie man es sieht). Also wandern wir ohne Raketen hinein ins Tal und schon nach wenigen Metern lassen sich die Bemühungen der Elferlifte erkennen, die Rodelbahn doch befahrbar zu machen. Doch der letzte Regen hat auch hier sämtliche Bemühungen zu nichte gemacht - ausser eines extrem eisigen Untergrundes ist nicht viel übrig geblieben. Dadurch herrscht auch Rodelverbot und  so ist das Tal noch stiller und verlassener als sonst - uns soll's recht sein. Wir erreichen bald den gespaltenen Stein und hier wartet eine (wie wir meinen!) tolle Überraschung - ein neu geschaffenes Kunstwerk in Form zweier Steinriesen welche den gespaltenen Stein vor dem Umfallen stützen - einfach grandios wie der Künstler das umgesetzt hat und für jedes Kind sicher ein toller Anblick und Anreiz zu phantasievollen Geschichten! In der Pinnis Alm sind wir dann bis auf zwei weitere Gäste allein und so hat Wirt Christian und seine bewundernswerte Mama (sie ist die Köchin - und die Knödeln waren wirklich einmalig!), viel Zeit um mit uns über "Gott und die Welt" zu plaudern. Wir möchten uns von dieser Stelle aus nochmals herzlich bedanken, aber eigentlich auch allen Hütten- und Almwirten/innen die wir besucht
haben, jede/er ist einzigartig (anders) aber alle haben eines gemeinsam - sie strahlen jene Zufriedenheit und Ruhe aus welche gerade wir Menschen aus der Stadt suchen, sie bewirten jeden einfach perfekt und man kann es nicht hoch genug schätzen, das man in teilweise unwirtlichen Gegenden plötzlich in eine warme Stube eintreten kann und sich dann verwöhnen lassen darf - dahinter steckt viel Arbeit - das sollte man nicht vergessen und das sollte einem auch etwas Wert sein. Also nochmals vielen Dank an alle Alm- und Hüttenwirte/innen die das hier lesen und bei denen wir in letzter Zeit einkehren durften - alle aufzuzählen wäre einfach zuviel - deshalb einfach nur DANKE!

Sturm und Regen der letzten Nacht haben auch Lüsens nicht verschont!

24.12.2018 - Lüsens - Winterwanderung

 

Lüsens ist für uns DAS Langlaufparadies in unserer Nähe denn es ist teilweise anspruchsvoll, kaum überfüllt und immer ruhig, und die Bergkulisse ist unbeschreiblich 
schön. Heute machen wir einen Lokalaugenschein und dieser übertrifft leider unsere Befürchtungen denn der Regen der letzten Tag hat den vorhanden Schnee zu Wasser werden lassen welches nun zu Eis gefriert, darauf liegen ca. 10cm Neuschnee, an Langlaufen ist derzeit also kaum zu denken. Wir machen aber trotzdem eine feine Wanderung in dieser schönen Winterlandschaft und die obligate Einkehr im Gasthof Lüsens ist natürlich ebenfalls Pflicht - selbst wenn es heute keine wirklich sportliche Aktivität vorher gegeben hat. In der gemütlichen Stube werden wir wie immer bestens bewirtet, das Haus, Wirtsleute und Kellner strahlen eine sagenhafte Ruhe aus - Erholung ist hier grantiert!

gemütlich und fein ist es auf der Freund Alm - ein ideales Ausflugsziel für Groß und Klein!

23.12.2018 - Freund Alm

 

Es hat schon fast Tradition das wir kurz vor Weihnachten Richtung Brenner fahren - natürlich auch um dort feine italienische Spezialitäten von unserem Lieblingsladele direkt gegenüber vom Bahnhof abzuholen! Vorher machen wir aber noch eine kurze Wanderung zur schönen und sonnigen Freundalm. Von Sterzing fahren wir bis nach Untertelfes. Hier wird geparkt und dann geht es vorerst der Strasse entlang nach Obertelfes, durch den 
Ort hindurch und am Ende steil aufwärts bis wir den Wald erreichen. Ab nun folgen wir der Forststrasse abwechselnd steil und dann wieder flach weit hinein Richtung Ridnauntal. Die 500Hm sind aber bald geschafft und wir erreichen bei herrlichem Sonnenschein die schöngelegenen Alm. Hier dürfen wir uns in der feinen Stube bestens bewirten lassen, die Wirtsleute sind überaus freundlich und das Essen grandios. So geht es dann gut gelaunt wieder Richtung Tal, diesmal aber zweigen wir weiter unten auf einen Steig Richtung Untertelfes ab, um die Kurzwanderung als kleine Runde zu gestalten, aber auch um den direkten Weg zum Auto zu nehmen. Weihnachten darf nun kommen - :-)

Hilfe!!! - jemand hat Bini geschrumpft - :-)

25.11.2018 - Sonnkarköpfl - Neuburger Hütte (Überreste)

 

Das Sonnkarköpfl ist vom Inntal aus ein recht unscheinbarer Gipfel- kein Wunder, wird er doch von Schafmarebenkogel und Hocheder sprichwörtlich in den Schatten gestellt. Am Gipfel allerdings entpuppt sich das "Köpfl" als grandioser Aussichtsberg und bietet einen Inntalblick wie kaum ein anderer! Und dabei war das Sonnkarköpfl heute gar nicht der Grund für unsere Wanderung von der Oberhofener Melkalm aus, das eigentliche Ziel war der Platz der ehemaligen Neuburger Hütte - einer großen Alpenvereinshütte, welche am 4. Oktober 1963 einem Brand zum Opfer viel und leider nicht mehr wiederaufgebaut wurde.
Wie schon beschrieben beginnt unsere Wanderung bei der Oberhofener Melkalm bzw. kurz darunter bei einem Schranken. Bis hierher sind wir nach Rücksprache mit einem Einheimischen gefahren (da derzeit eigentlich Fahrverbot - im Sommer ist das Befahren sogar noch weiter hinauf aber erlaubt). Kurz folgen wir dem Forstweg um am eigentlichen Parkplatz der Melkalm den Steig weiter hinauf zur Alm zu nehmen. Die unverhofft große und schöne Alm ist schnell durchquert und ab nun geht es dem Steig entlang steil hinauf zum herrlichen Platz der Neuburgerhütte wo nach dem Brand nur mehr Reste der Mauern zu sehen sind und darauf eine kleine Privathütte - die Sonnkarhütte - steht. Hoch über uns lacht das Gipfelkreuz des Sonnkarköpfls zu uns herunter und da es nicht allzuweit enfernt erscheint beschließen wir noch weiter zum Kreuz aufzusteigen, stutzig machen uns lediglich die Zeitangaben - 1 3/4 Stunden von diesem Punkt bis zu dem sehr nah erscheinenden Kreuz finden wir dann doch etwas übertrieben. Wir werden aber eines besseren belehrt - natürlich brauchen wir keine 1 3/4 Stunden - aber der Weg ist dann doch länger als vermutet und am Gipfel lüftet sich auch das "Geheimnis" unseres Irrtums: das Gipfelkreuz ist überdimensional groß, wirklich beeindruckend und im Gegensatz zu vielen anderen übergroßen Kreuzen (vor allem in Südtirol) proportional korrekt, also nicht nur ein langer Stiel mit kurzen Querbalken sondern das Verhältnis von Höhe und Breite stimmen und so erscheint das riesige Kreuz selbst aus weiter Ferne sehr nahe zu sein! Neben dem Kreuz beeindruckt aber vor allem der Inntalblick - der ist von hier heroben grandios! Nach einer feinen Rast geht es über den Ostgrat wieder retour zur "Neuburgerhütte" bzw. deren Resten. Von hier folgen wir dann dem Aufstiegsweg retour zum Auto. Unerwartet wurde die "Geschichtstour" zum Platz der Neuburgerhütte nebenbei ein grandioses Bergerlebnis oberhalb von Oberhofen. Falls jemand die Geschichte der Neuburger Hütte interessiert - die ist HIER nachzulesen! Oder man besucht gleich das Museum in Oberhofen und kann dabei auch noch die Fundstücke der Raeter und Römer bewundern: https://www.oberhofen.tirol.gv.at/Unser_Oberhofen/Museum_und_Chronik

 

immer einen Besuch wert - das Jochkreuz oberhalb von Telfes im Stubaital

18.11.2018 - Jochkreuz

 

Der heutige Traumtag lädt einfach dazu ein eine Wanderung zu unternehmen auch wenn wir ziemlich spät dran sind. Wobei Wanderung nicht falsch zu verstehen ist - denn das Wort "Wanderung" ist relativ; was für Bini eine Wanderung ist, ist für mich (Andi) ein Berglauf - :-) . Wir wählen also für unseren "Berglauf" das schöne Jochkreuz oberhalb von Telfes als Gipfelziel. Vom Parkplatz der Pfarrachalm folgen wir dem Forstweg Richtung  
Kreither Alm. Diesen lassen wir bald rechts liegen und ziehen ohne Pause dem Skitourweg hinauf zu Burganna! Hier darf ich dann eine kurze Rast machen ehe es die restlichen Höhenmeter hinauf zum Jochkreuz geht. Wie lange unsere Wanderung/Lauf gedauert hat und wieviele Wanderer wir überholt haben kann ich nicht sagen - aber es war schlußendlich doch schön - und für eine Person auch sehr anstrengend -:) ! Der Ausblick entschädigt natürlich für die Anstrengung, und als wir wieder beim Aufbrechen sind kommen die 3 Einheimischen an denen wir kurz nach Burganna beim Anstieg vorbeigerast sind erst in Gipfelnähe und fragen uns ob wir für einen Marathon trainieren - :-). Retour geht es dann gemütlich,  schließlich haben wir durch den schnellen Aufstieg nun ausgiebig Zeit und die sollte man bei einem solchen Wetter auskosten solange es geht!

ein Grund den Herbst zu lieben - "Blätterrauschend" durch den Wald zu wandern - :-)

17.11.2018 - Martinsweg - Altenberg

 

Die exquisiten Weine von Barbara und Josephus Mayr (Erbhof Unterganzner in Kardaun bei Bozen) sind heute der eigentliche Grund für die Fahrt nach Bozen. Aber wenn wir schon einmal da sind wollen wir das gleich mit einer Wanderung kombinieren - unsere Wahl fällt auf die schöne Hügellandschaft in der Nähe von Glaning/Jenesien - dem Tschöggelberg. Wir parken in Oberglaning beim Gasthaus Plattner  und folgen der Beschilderung "Martinsweg" welchen wir über eine Forststraße auch bald erreichen. Der Martinsweg ist ein Projekt der Katholischen Jungschar in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Pfadfinderschaft und wurde im Jahr 2008 errichtet. Ziel des Weges ist es die Wanderer zum Nachdenken anzuregen - nicht umsonst wird er auch als sogenannter "Gott-Erlebnis-Naturerfahrungsweg" bezeichnet. Er wurde von Kindern für Kinder/Familien gemacht und so braucht man keine Angst vor zuviel Anstrengung haben - der Höhenunterschied beträgt ca. 150Hm. Durch die vollkommen südliche Ausrichtung ist es hier natürlich sehr angenehm warm und im Herbst überaus lohnend - die Farben sind beeindruckend. Der "Gipfel" der Wanderung befindet sich am Altenberg - und von hier erhält man einen atemberaubenden Tiefblick auf den Bozener Talkessel und dessen Umgebung. Natürlich sind auch die Dolomitengrößen wie Latemargruppe, Rosengartengruppe und Schlern im Blickfeld. Das Wandern durch den Herbstwald macht aber nicht nur Kindern Spaß, sondern ist auch für uns ein schönes Erlebnis und die vielen Stationen laden zum verweilen und nachdenken ein! Retour am Plattnerhof ist dann soviel Betrieb dass wir auf eine Einkehr verzichten und mit unseren (Wein-)Schätzen wieder über den Brenner retour nach Innsbruck fahren. Der Tschöggelberg und seinen unzähligen Wandermöglichkeiten sind für uns immer eine willkommene Alternative, wenn bei uns in Nordtirol Schnee liegt, sei es im Herbst wie im Frühling.

Das Rangger Köpfl hat neben Skifahren auch andere Werte - eine davon ist die herrliche Aussicht

04.11.2018 -  Rangger Köpfl

 

Die 3. Hüttenverabschiedung folgt - heute ist die Rosskogelhütte dran! Bei prächtigem Herbstwetter fahren wir zum Anfang der Oberperfer Naturrodelbahn in Hinterburg. Wir folgen der Bahn entlang bis kurz  danach (unterhalb von Gfas) eine Bachquerung folgt. Ab jetzt geht es sehr steil hinauf zur wunderschönen Angeralm und von dieser dann wieder flacher weiter zur Krimpenbachalm. Rosskogel und die Kalkkögel hinter uns buhlen um Blicke - es ist einfach unglaublich in welch schöner Natur wir leben. Über das Rangger Köpfl geht es dann weiter zur Rosskogelhütte. Trotz viel Betrieb werden wir auch hier bestens bewirtet und so geht es wieder gut gestärkt über den Weiler Gfas hinunter zum Ausgangspunkt! Nächstes Wochenende noch ein Abschied von der Höttinger Alm und dann kann der Winter kommen!

ich habe es geahnt - Ausserirdische - Sie leben unter uns, getarnt als Bauern

03.11.2018 -  Milderaun Alm

 

Es folgt die nächste Alm von der wir uns verabschieden - die Milderaunalm, denn sie beendet die Sommersaison am morgigen Sonntag. Wir parken wie immer beim E-Werk oberhalb von Milders (vom Parkplatz oberhalb von Krößbach sind es zwar weniger Höhenmeter und Kilometer, aber vom E-Werk ist es meist ruhiger und beginnt auch flacher) und wandern der gekennzeichneten Rodelbahn entlang in mehreren Serpentinen hinauf Richtung Alm. Bei Kehre 5 treffen wir auf die Strasse vom Parkplatz Krößbach und kurz darauf erreichen wir auch die Nebelgrenze. Ab jetzt wird es eine herrliche Wanderung unter blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Der Blick auf die Nebeldecke unter uns, welche das komplette Stubaital bedeckt ist grandios. Auf der Hütte ist viel los, dennoch werden wir bestens versorgt und Christian der Wirt hat trotz Stress immer noch für den einen oder anderen "Plausch" Zeit. Retour geht es dann wieder am selben Weg, diesmal aber ohne wieder in die Nebelsuppe einzutauchen, denn diese hat sich in der Zwischenzeit verflüchtigt - oder hat sie am Ende jemand ausgelöffelt?

Aufpasser und Empfangskomitee auf der Juifenalm in Personalunion - :-)

28.10.2018 -  Juifenalm

 

Ein kurzer Wintereinbruch und das damit verbundene "grauslige" Wetter bietet uns die Gelegenheit, uns von der Juifenalm zu verabschieden - deren Sommersaison endet heute! Wir starten also beim gebührenpflichtigen Parkplatz und Wandern aufgrund des sehr feuchten Schnee immer der Forststraße entlang hinauf zur Alm. Trotz diesem trüben Wetter ist noch einiges los - offenbar hatten auch noch viele andere dieselbe Idee wie wir. Oben werden wir dann wie immer sehr herzlich empfangen und bewirtet. Retour geht es wieder entlang der Forststraße - wir freuen uns schon auf die Zeit wo diese wieder als Rodelbahn genutzt werden kann und wir dann gemütlich auf unseren Raketen ins Tal gleiten können.

für uns ist das Lüsenstal eines der schönsten von Tirol - deshalb sind wir auch gerne und oft zu Besuch!

26.10.2018 -  Sömen

 

Ein weiterer Traumtag in den Tiroler Bergen ist angebrochen! Wir sind zwar wieder spät dran wollen aber das herrliche Wetter trotzdem voll auskosten. Unsere Wanderung führt uns vom Parkplatz Moos unterhalb von Praxmar dem Steig hinauf Richtung Juifenalm -Roter Kogel. Oberhalb der Aifinger Alm folgen wir dann dem Zirbensteig in südlicher Richtung und hinauf zum Roten Kogel. Bald führt der Steig sehr steil aufwärts und so gewinnen wir schnell an Höhe. Weiter oben wählen wir in diesem traumhaften Gelände dann einen weglosen Anstieg  zum Gipfel des wenig besuchten Sömen. Normalerweise tummeln sich auf den weiten Wiesenhängen unzählige Schafe - jetzt treffen wir bis auf einen bereits vollkommen weiß gefärbten Schneehasen auf kein weiteres Lebewesen. Vom Gipfel hat man eine prächtige Sicht auf den Lüsener Ferner und den Ferner Kogel sowie auf die restlichen Sellrainer/Kühtaier Berge. Im Südosten dominieren natürlich die Nordtiroler "Dolomiten" - die Kalkkögel die Kulisse. Bald geht es für uns weiter Richtung Juifenalm allerdings bleibt es bei einem Tiefblick auf die Alm von oben, denn die Zeit wird knapp und wir folgen bei einer Abzweigung dem Weg retour nach Lüsens - Moos. Schlußendlich wurde es damit dann eine wunderschöne Rundwanderung in einem nun sehr stillen Gelände - wenn nur die (heute am Nationalfeiertag) vielen Hubschrauber nicht gewesen wären - :-)

ein schöner Herbsttag in Tirol ist immer ein Erlebnis - am Berg nochmals doppelt intensiv!

13.10.2018 -  Gleirscher Roßkogel

 

Solche Tage wie sie uns heute kostenlos von der Natur präsentiert werden muss man nützen. Da darf der Weg schon einmal länger sein, denn bei diesen Verhältnissen kann und darf kein Stress aufkommen, hier gilt es den Spruch "der Weg ist das Ziel" voll auszukosten. Wir starten vom Parkplatz in St. Sigmund (im Schatten) und wandern das stille Gleirschtal hinein Richtung Neue Pforzheimer Hütte. Erst bei der Materialseilbahn zur Hütte erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen - aber es ist heute so fein und auch nicht kalt, sodass die Wanderung bis hierher schon sehr angenehm war. Weiter geht es vorbei an der Hütte zum Gleirschjöchl, dessen steiler Schlussanstieg mich (Andi) so richtig ins Schwitzen bringt. Oben angekommen werden wir aber mit Tiefblicken der Extraklasse ausgiebig für die Anstrengung belohnt. Ab jetzt folgt eine wunderschöne "Gratwanderung" nach Norden zum einsamen Gipfel des Gleirscher Roßkogel. Erst führt der Steig durch eine wunderschöne Steinwüste (wahrscheinlich für viele kaum vorstellbar was an einer Steinwüste schön sein kann - aber wir empfinden es so!), und dann eben sehr abwechslungsreich über einen Grat mit herrlichen Tiefblicken ins Zwieselsbachtal und ins Gleirschtal. Retour geht es dann wieder entlang des Aufstiegsweges, nicht ohne in der Gleirschalm einzukehren und uns dort bestens verwöhnen zu lassen!!

wie schnell nur die Zeit vergeht!! - kaum begonnen naht nun schon das Ende unseres Urlaubs - Alfons gibt zum Schluss aber noch "Alles" was er hat!

24-25.09.2018 -  Finale Ligure und Umgebung - Teil2

 

Es geht weiter mit unserer Entdeckungsreise rund um Finale Ligure. Das Wetter ist prächtig, die Gegend ebenfalls und das Schauspiel von Sonnenunter- und Aufgang ziemlich beeindruckend. Die Gegend bietet soviel an Sehenswerten dass wir auch hierher ein weiteres Mal reisen werden müssen, denn viele Ziele sind in der kurzen Zeit einfach nicht machbar gewesen. Am Mittwoch geht es dann quer durch Norditalien nach Cavallino um einem sehr wertvollen Menschen zu helfen, seinen Wohnwagen winterfest zu machen. Nebenbei gibt es am Abend immer einen perfekten Fisch, auch hier lässt es sich sehr fein "aushalten"! Nach 3 Tagen müssen wir dann (leider) wieder in den Norden, aber die fast 14 Tage Urlaub hinterlassen ziemlich intensive Eindrücke, allerdings ausschließlich schöne!

das "Mare" unseres Urlaubs ist angebrochen - und wie!!!!!

21-23.09.2018 -  Finale Ligure und Umgebung - Teil1

 

Nach den vorangegangenen traumhaften Erlebnissen in den Seealpen folgt nun das "Mare" unseres Urlaubs. Rund um unsere Unterkunft in Finale Ligure - übrigens war Andi vor ca. 30 Jahren zum Klettern hier - entspannen wir bei Strand und Kulturbesuchen. Das Meer ist grandios und die Temperaturen perfekt für einen täglichen Besuch, vorher oder nachher geht es dann zum Kulturellen Teil in eines der umliegenden Dörfer oder direkt ins Zentrum von Finale oder Finalborgo. Die Bilder sollen Lust auf einen Besuch in dieser Gegend machen und sind eine Zusammensetzung aus vielen einzelnen Unternehmungen!
Bitte - wer will - einfach schauen und genießen!

wer von uns hat als Kind nicht mit ihm gelitten oder ihn verteufelt oder gar gehasst - egal welche Emotionen diese Holzpuppe in uns ausgelöst hat - sie war Teil unserer Kindheit!

20.09.2018 -  Seealpen - Vernante, Colle di Tenda, Finale Ligure

 

Der letzte Tag für uns im Piemont ist angebrochen und es geht für uns weiter nach Finale Ligure, aber nicht ohne vorher noch eine Wanderung in dieser schönen Gegend zu unternehmen - das Wetter ist einfach zu herrlich. Gleichzeitig wollen wir nun auch (für all jene welche das noch nicht wissen) ein kleines "Geheimnis" lüften, nämlich wieso wir gerade auf Vernante als Übernachtungsort gekommen sind. Der Grund liegt in unserer Kindheit, wahrscheinlich auch in jeder Eurer Kindheit und er heißt: PINOCCHIO. Ok, wir wissen auch dass es Pinocchio nicht wirklich gibt, aber jemand hat die Geschichte erfunden (Carlo Collodi), und ein Zweiter hat diese Geschichte auf Bildern festgehalten.
Und dieser "Zweite" heisst Attilo Mussino und genau dieser hat in Vernante gelebt (geb. in Turin). Und daher ist das Dorf mit unzähligen Murales (Wandmalereien) mit Szenen aus Pinocchio  (teilweise sehr skuril) überhäuft und wir wurden während unseres Aufenhalts immer wieder schmunzelnd in unsere Kindheit zurückversetzt. Doch heute müssen wir Abschied nehmen und es geht Richtung Süden, über Limone Piemonte (einem großen Skigebiet) vorerst auf den Colle di Tenda Pass. Hier übertreten wir erstmals die Grenze zu Frankreich. Auch über diesen Ort und Tende gibt es eine spannende Geschichte - bitte einfach dazu "googeln". Wir machen eine wunderbare "Grenzwanderung" hinauf zum Croix Rouge. Durch den einspurigen Grenztunnel wechseln wir dann ins Roya Tal und auf französischer Seite geht es durch das enge Tal nach Ventimiglia. Hier sind wir wieder in Italien und beziehen in Finale Ligure angekommen unser dortiges Domizil im Olivenhain und mit Meerblick der sich sehen lassen kann! :-)

Natürlich konnten wir der Versuchung nicht widerstehen dem höchsten Gipfel der Seealpen - dem Monte Argentera - einen "Anstattsbesuch" abzustatten

19.09.2018 -  Seealpen - Rifugio Genova, Entracque

 

Die dritte Wanderung in diesem herrlichen Bereich der Südalpen führt uns direkt unterhalb der Südwände des höchsten Gipfels der Seealpen - dem Monte Argentera! Wir parken direkt am Lago della Rovina und steigen auf einem sehr steilen aber schönen Steig hinauf zum Rifugio Genova. Beim Aufstieg dann (endlich!!!) eine schöne Begegnung mit den Hausherren des Piemont - den Steinböcken - damit hat sich die Reise schon gelohnt, alles was jetzt noch kommt ist nur mehr Zugabe - :-) . Die Gegend ist einfach grandios und schreit nach einem weiteren Besuch, dann mit Gipfelbesteigungen, verlockend sind sie auch heute, aber wir haben uns einen Genuß- Relaxurlaub "verordnet" und so wird nur von unten "verkostet" und bei Gefallen zu einem späteren Zeitpunkt "konsumiert". Am Retourweg erkunden wir noch weitere Täler und Orte in dieser einsamen Gegend und sind dann schon etwas überrascht als wir in Entracque auf Lift und Skipistenschilder treffen.

unweit vom Passo della Mena haben wir verborgene Schönheiten gefunden

18.09.2018 -  Seealpen - Palanfé, Passo della Mena

 

Von Vernante geht es heute direkt Richtung Westen hinauf nach Palanfré, einem kleinen urigen Bergdorf. Von hier führt uns der Weg vorerst flach, und erst weiter hinten dann etwas steiler auf die erste Hochebene. Hier öffnet sich das Tal und wir begegnen einer großen Rinderherde - keine Überraschung denn hier heroben muss es für die Tiere im Sommer wie im Paradies wirken. Terrassiert geht es bis zum Passo della Mena weiter, immer in angenehmer Steigung und nun auch ständig an kleinen Tümpeln und herrlichen Bergseen vorbei. Am Pass wandern wir noch dem "Grat" entlang Richtung Norden und treffen dort auf einen kleinen, aber wünderschönen Berghang mit unzähligen Edelweiß - einfach nur schön! Am Retourweg zweigen wir kurz unterhalb des Passes nach Süden ab, wir wollen zum Lago degli Alberghi und können somit eine Rundwanderung in diesem schönen Tal durchführen. Wieder im (einsam-verlassenen) Palanfré bekommen wir dann noch eine feine Jause zum Glaserl Weißwein und voller neuer Eindrücke geht es dann retour nach Vernante. Eines wird uns jetzt schon klar - bei diesen vielen Wanderzielen müssen wir bald wieder hierher kommen, die Zeit im heurigen Urlaub reicht bei weitem nicht aus um auch nur einen Teil dieser faszinierend schönen Gegend zu erkunden.

skuril und nicht gerade in diese alpine Gegend passend steht es vor uns - das ehemalige Jagdschloss von König Vittorio Emanuele II - heute dient das Gebäude als Berghütte unter dem Namen Rifugio Valasco

17.09.2018 -  Seealpen - Valdieri, Lago inf. di Valscura

 

Unser heuriger Urlaub steht unter dem Motto "Monte e Mare". Und nachdem wir die Seealpen schon lange im Visier hatten, eignet sich eine Reise in das südliche Piemont daher bestens um unserem Motto treu zu bleiben! Der "alpine" Teil spielt sich also im traumhaft schönen Piemont ab, genauer südlich von Cuneo, im kleinen Dorf Vernante. Hier beziehen wir Quartier im wunderschönen Hotel "IL Nazionale Relais" - sehr zu empfehlen für alle die es ruhig und urig exclusiv haben wollen! Unsere erste Wanderung führt uns an einen Ort der ebenfalls ein Grund für unsere Faszination für dieses Gebiet ist - wir wandern ins Valdieri Tal bzw. dort zum Jagdschloß von König Vittorio Emanuelle II welcher sich hier für die Jagd ein traumhaft schönes Schloß errichtet hat (Playmobil hat sich davon so manches abgeschaut - :-)). Und um seiner Jagdleidenschaft weiter fröhnen zu können hat dieser König auch bedeutendes verordnet - er hat die letzten Steinböcke unter Schutz gestellt, wahrscheinlich nur damit er sie dann erschiessen kann, aber immerhin hat er damit das Überleben dieser stolzen Tiere ermöglicht und so ist jeder heutige Steinbock sozusagen ein Nachkomme der Steinböcke aus dieser Gegend! Eigentlich hatten wir nur vor bis zum Schloß zu wandern, aber wie ihr sehen werdet ist diese Gegend einfach traumhaft schön und lädt zum (Weit-)Wandern ein, und so sind wir dann noch weiter bis zum Lago inferiore di Valscura. Und auch wenn das Wetter nicht berauschend war - die Landschaft hat das alles wettgemacht!

 

Schafseitenspitze - ein zumindest im Sommer sehr selten besuchter Gipfel, dadurch wird Stille garantiert!!

09.09.2018 -  Schafseitenspitze

 

Ein prachtvoller Spätsommertag soll das heute werden und dementsprechend wird im Navistal heute auch viel los sein! Aber es sei jedem vergönnt bei diesem Traumwetter und in dieser schönen Natur eine der unzähligen Almen, welche das Tal bietet zu besuchen. Aber das Navistal hat sich auch seine ruhige Seite erhalten - und diese führt uns heute auf die Schafseitenspitze! Wir starten direkt bei der Kirche und wandern hinein ins Weirichtal. Bei der Abzweigung folgen wir dann dem Forstweg Richtung Stippleralm und 
gelangen so, am Schluss dann über einen Steig zum wunderschön gelegenen Hochleger Stippleralm. Weiter geht es nun schön kuppiert Richtung Südwest ehe wir am Ende des Tales vor dem steilen Gipfelaufbau der Schafseitenspitze stehen. Nun folgen wir dem in vielen Sepentinen zum Grat aufsteigenden Steig. Am Grat sind es dann nur mehr wenige Meter zum (Vor-)Gipfel mit Gipfelkreuz - der eigentliche Gipfel und höchste Punkt liegt etwas weiter südlich - wir sparen uns diesen Weg, denn die Aussicht von hier ist grandios! Nach einer feinen Pause führt uns der Rückweg zuerst in eine Scharte am Weg Richtung Sunntigerspitze, bei der wir dann weglos in einen traumhaft herbstlich leuchtenden Almboden absteigen. An dessen nördlichem Ende treffen wir dann wieder auf den markierten Weg und dieser führt uns hinunter zur Vöstenalm. Von hier geht es über Forstwege und Steige gemütlich retour zum Ausgangspunkt in Navis. Eine traumhafte Wanderung in absolut beruhigter Natur endet - wir haben aber schon weitere Ideen in diesem einsamen Wandergebiet des Navistales - :-)! 

der Winter hat in Nacht an die Tür geklopft - bloß nicht aufmachen!!!

26.08.2018 -  Simile Mahd Alm

 

Die heutige Wanderung führt uns ebenfalls zu einem lang ersehnten Wunschziel - zur Simile Mahd Alm! Allein der Name hat es uns angetan und im Gegensatz zu vielen anderen Almen liegt diese schwer zugänglich und ziemlich gut versteckt tief im inneren der Pfunderer Berge. Schon die Anfahrt bis zum Parkplatz zieht sich, wir fahren bei Trens hinauf nach Flans und von dort über eine Schotterstraße weit hinein in das Sengestal.
Bereits vom Parkplatz weg geht es nun dem Forstweg steil bergauf und in wenigen Serpentinen weiter hinein in dieses schöne Tal. Von weit hinten und oben leuchten die schneebedeckten Gipfel der Kramerspitze und Nachbargipfel zu uns herunter, der gestrige Kaltlufteinbruch hat offenbar gute Arbeit geleistet. In dieser wunderschönen Natur erreichen wir bald die traumhaft gelegene Simile Mahd Alm und nachdem uns beim Aufstieg doch immer wieder ein kalter Wind erwischt hat, sind wir froh nun in der warmen Stube sitzen zu dürfen und den Geschichten der einheimischen Bauern und Hirten zuhören zu dürfen! Gut aufgewärmt geht es dann dem Aufstiegsweg wieder retour zum Auto - die Kramerspitze muss noch auf uns warten, wir wollen bei angenehmeren Temperaturen auf diesen schönen und einsamen Gipfel!

das Wetter kann uns von schönen Wanderungen nicht abhalten - kurze "Trockenpause" bei der Planer Alm

25.08.2018 -  Kleiner Nock - Großer Nock - Planer Alm

 

Dieses trübe Wochenende mit dem ersten Kaltlufteinbruch verbringen wir im feinen Hotel Stafler in Mauls und lassen uns von der dortigen Küche des Peter Girtler traumhaft verwöhnen. Aber ohne "Bergschnuppern" geht es dann halt doch nicht und so führt uns der heutige Weg auf einen steilen "Zacken" welcher uns schon des Öfteren bei der Fahrt Richtung Süden aufgefallen ist - es ist der Große Nock südöstlich von Mauls! Vom Hotel geht es Richtung Ritzail quer durch das Dorf und an dessen hinterem Ende dann auf den 11er Steig hinauf zum schönen Niederflains. Wer hier bereits glaubt der Weg ist steil sollte besser gleich umkehren, denn was weiter oben folgt ist dann wirklich steil und so richtig atemraubend! Aber das Gute daran: so erreichen wir den Kleinen Nock innerhalb kürzester Zeit und von diesem ist es dann nicht mehr weit bis zum großen Bruder - dem Großen Nock. Jetzt führt der Weg wieder flach Richtung Süden (vorher ging es fast nur senkrecht in wenigen Serpentinen dem Himmel entgegen - :-)) bis zur Planer Alm. Es hat nun leicht zu nieseln begonnen und wir sind froh uns bei den Almhütten ausruhen und für den Weitermarsch fit machen zu können. Das Wetter wird dann auch bald wieder besser und so wandern wir über den Forstweg in einem weitem Bogen retour nach Mauls. Trotz diesem Wetter eine wunderschöne Runde und geschwitzt haben wir auch ganz ordentlich - :-) .

St. Sigmund im Hintergrund - so klein ist die Welt und sind die Sorgen wenn man am Gipfel eines Berges steht!

19.08.2018 -  Praxmarer Grieskogel

 

Einer der stillsten Gipfel im Lüsenstal wird das heute - der Praxmarer Grieskogel. Selbst im Winter ist diese unscheinbare Erhebung selten besucht. Im Sommer kann man fast sicher davon ausgehen am Gipfel einen Platz zu finden, denn hierher "verirrt" sich kaum jemand! Dieses "Verirren" hat sicherlich auch damit zu tun dass es keinen markierten Weg zum Grieskogel gibt und der Aufstieg im Sommer somit etwas Geländekenntnis und vorheriges Kartenstudium erfordert.Wenn dann auch noch wie heute Nebel und Nässe dazukommen wird aus dem normalerweise "einfachen" Anstieg ein spannendes Erlebnis. Wir starten am Parkplatz in Praxmar dem Steig hinauf zur Kogelalm. Dort angekommen beginnt das eigentliche "Abenteuer". Vorerst geht es Richtung Bergersee nord-westlich in ein kleines Tal. Hier suchen wir einen feinen Aufstieg am Hang Richtung Norden um dann an dessen Nordseite wenige Meter hinunter ins Kuhgrübl zu steigen. Dort werden wir von ein paar Schafen "herzlich" empfangen und nun geht es weiter (im dichten Nebel) Richtung Westen hinein ins Tal - aber nicht weit! Denn schon bald finden wir eine geeignete Stelle um (wieder) Richtung Norden auf den nächsten Grat aufsteigen zu können. Oben angelangt folgen wir dem Grat nach Westen und erreichen den schönen flachen Wiesenhang unterhalb des Grieskogel. Im Aufstieg nach Nord-Westen erreichen wir dann den herrlich einsamen Gipfel (ohne Kreuz), allerdings getrübt durch Wolken und Nebel, welche den hier eigentlich schönen Ausblick einschränken. In Gedanken und netter Erinnerung an den Halltaler (seine letzte Skitour hat ihn hier herauf geführt - (https://halltaler.net/?p=8697)  geniessen wir trotzallem die Zeit hier heroben. Retour geht es dann den sehr steilen Südhang direkt hinunter ins hintere Kuhgrübl, und weiter Richtung Süden zum Berglersee. Nach einer kurzen Pause am See starten wir zum Retourweg über die Kogelalm und dem Forstweg hinunter nach Praxmar. Der Praxmarer Grieskogel ist nach wie vor eine ruhige Alternative zu den vielfrequentierten Paradegipfeln im Lüsenstal, allerdings auch NUR dehsalb weil es keinen markierten Weg dorthinauf gibt - hoffentlich kann er sich (und den Gemsen und Schafen) dadurch diese Ruhe weiterhin bewahren. Für jeden ruhesuchenden Wanderer jedenfalls immer noch ein "Geheimtipp", aber wie bereits geschrieben ist unbedingt etwas Geländekenntnis Vorraussetzung, vor allem bei Nebel und Nässe!

 

am Berg ist man der Natur sehr nahe und auch den Menschen die dasselbe empfunden haben, diese Welt aber leider schon verlassen mussten - jeder einzelne Gipfel erinnert sich aber an sie!!

15.08.2018 -  Zwölferköpfl

 

Sogenannte "Unbedeutende Gipfel" oder Ziele (wie ein nördlicher Nachbar einmal in unserer Gegenwart die Baslerin bezeichnet hat) GIBT es aus unserer Sicht nicht!! Es gibt nur weniger schöne und schöne Ziele und der Weg dorthin (und wieder retour) trägt auch viel dazu bei die jeweilige Unternehmung zu einem Erlebnis zu machen! So starten wir heute vielleicht zu einem unscheinbaren Gipfele - aber die komplette Wanderung kann sich mit jeder anderen Unternehmung messen, schlussendlich geht es doch immer um dasselbe: viel Zeit in einer unglaublich schönen, halbwegs intakten und ruhigen Natur zu verbringen - und das gelingt in Tirol fast in jedem Seitental perfekt! Das Zwölferköpfl ist ein prächtiger Aussichtsgipfel unterhalb vom Kühtai auf Ötztaler Seite und der Weg dorthin ist magisch schön! Wir starten beim Parkplatz zur Mittergrat Hütte (mittlerweile besser: den Mittegrat Hütten!!) und folgen der Forststrasse hinauf zu besagten Feriendomizilen. Weiter geht es über den märchenhaft schönen Knappenweg Richtung Knappenhütte und kurz vor dieser steil hinauf zum Zwölferköpfl. Die Aussicht von dieser "unscheinbaren" Erhebung ist grandios! Beim Rückweg machen wir noch einen Abstecher beim wunderschönen Puchersee ehe es dem Knappenweg wieder retour zum Ausgangspunkt geht. Ein Kurztripp der alles bietet was man sich von einer Wanderung im schönen Tirol erwarten darf - ohne Highlights aber mit unzähligen Herrlichkeiten!

was für ein Juwel verbirgt sich hier im mittleren Pitztal auf ca. 2.100m - der Brechsee, trotz seiner Schönheit herrscht hier kein Trubel oder Massentourismus - die Stille dominiert und lädt zum Verweilen ein!

12.08.2018 - Brechsee - Krummersee

 

Wie lange ist es wohl her dass wir zum letzten Mal im Pitztal waren? Wir können es gar nicht genau sagen, aber mehr als 20Jahre dürften es schon sein! Ein Grund also dieses schöne, und im mittleren und hinternen Teil sehr enge Tal wieder einmal zu besuchen. Wir fahren bis zum Weiler Zaunhof und dort rechts hinauf zum Parkplatz beim Gasthaus Felsenhof. Von hier wandern wir gemütlich hinauf zur urigen Mauchele Alm, die hat aber leider noch geschlossen und so müssen wir auf ein Frühstück verzichten. Das verdirbt uns aber nicht die gute Laune und wir wandern nun einem schönen Steig entlang aufwärts. Bei der nächsten Abzweigung müssen wir uns dann entscheiden: entweder Richtung Süden weiter zum Stallkogel (einem prächtigen Aussichtsberg) oder Richtung nord-west zu den traumhaft schönen Bergseen (Brechsee und Krummersee). Die Seen gewinnen schlussendlich den "Kampf" und so wandern wir einem ersten Hochplateau entgegen, in welchem sich der Brechsee verbirgt. Dieser liegt noch im Schatten und daher geht es für uns gleich weiter hinauf zum Krummersee. Hier wird dann eine erste Pause gemacht aber es ist ziemlich kalt, immerhin befinden wir uns auf ca. 2.600m. Über Stein und Geröll wäre eine Weiterwanderung zum Niederjoch - dem Übergang ins Kaunertal - möglich, diese 100Hm ersparen wir uns aber, denn es blässt ein kalter Wind hier heroben. Also geht es bald wieder hinunter zum tiefblauen und grün schimmernden Brechsee welcher nun in der Sonne glänzt. Hier ist es dann fein warm und wir können unsere Füsse im See kühlen. Nach einer Weile treten wir dann den Weiterweg an, dieser führt uns über einen schönen Steig Richtung Norden zur Söllbergalm. Schon von weitem können wir die Musik hören die von der Alm zu uns herüber strömt - dort ist heute Schnitzeltag und dem entsprechend ist viel los und einiges an Trubel! Trotzdem kehren wir ein und finden auch ein feines Platzl! Gut gestärkt geht es dann einen weiteren schönen Quersteig wieder hinüber bis kurz unterhalb der Mauchelealm und dem Forstweg retour zum Auto. Der Ausflug ins Pitztal hat sich gelohnt - tolle Landschaft mit herrlichen Seen, sehr freundliche Einheimische und in diesem Teil des Tales noch alles sehr naturbelassen schön und ruhig.

märchenhaftes Kraspestal - das "harte" Steintal folgt!! -:)

04.08.2018 - Steintal - Pockkogel

 

Schon lange haben wir das Steintal im Sellraintal auf unserer "Liste". Abseits der üblichen Routen verspricht dieses Tal - dessen Namen es zurecht trägt - viel Ruhe und urtümliche Natur - vorab, es hält sein Versprechen! Wir parken direkt bei der Schärmer Alm (um später hier einzukehren - :-)) und wandern bei angenehm kühlen Temperaturen hinein in das schöne Kraspestal. Bald erreichen wir die erste Zwinge und kommen damit zum Hüttl am Stoa. Hier verlassen wir den Weg Richtung Zwieselsbacher Rosskogel und folgen dem Steig hinauf zur Steintalscharte. Nach einem kurzen steilen Beginn flacht der Weg bald ab und wir betreten das wunderbar einsame Steintal! Steine wohin man schaut! Gekonnt bahnt sich unser Steig den Weg durch das Steinlabyrinth und so sind wir bald am steilen Anstieg zur Scharte angekommen. Es ist nicht ganz so einfach in all dem Schutt und "Gebrösel" die steile Scharte zu erklimmen, aber irgendwann sind wir dann doch oben. Der Pockkogel, obwohl heillos durch Klettersteiggeher überlaufen, ist dann doch zu verlockend und wir nehmen den kurzen Aufstieg in Angriff - und es lohnt sich! Vom Gipfel haben wir eine herrliche Aussicht in alle Richtungen und wunderbare Tiefblicke ins Kühtai und auf den Stausee. Nachdem es hier oben doch ziemlich eng ist verlassen wir den Gipfel nach kurzer Zeit und wandern zum tiefblauen Finstertaler Stausee hinunter. Von hier geht es weiter rund um den Neunerkogel zur Dreiseenhütte und von dieser hinunter ins Kühtai. Der restliche Marsch nach Haggen wird uns durch zwei freundliche Damen erleichtert, welche uns dankenswerter Weise in ihrem Auto dorthin mitnehmen!!! Retour am Schärmerhof freuen wir uns dann schon auf die Einkehr und den Besuch bei Ingrid - der ehemaligen Pächterin der Neuen Pforzheimer Hütte, sie hat das Hüttenleben hinter sich gelassen und hier auf der Schärmer Alm ihre neue Bestimmung gefunden. Herrlich ruhig und bei bester Bewirtung beenden wir damit unsere schöne Pockkogelumrundung - und eins ist auch sicher - die Schärmer Alm sieht uns bald wieder!

neben dem Pflerscher Tribulaun ist die Weisswand ein richtiges "Wahrzeichen" des Pflerschtal - im Tal gibt es aber noch viele weitere schöne Berge zu bestaunen und erklimmen!

28.07.2018 - Wetterspitze

 

Neben dem Gipfel gilt es heute noch eine zweite Herausforderung zu meistern - vor dem Ansturm unserer nörlichen Nachbarn, welche alle über den Brenner nach Süden streben, ins Pflerschtal zu kommen. Und so fahren wir bereits um 06:00Uhr von Innsbruck hinauf zum Brenner - die Autobahn ist wie erwartet bereits gut besucht! Um 07:00Uhr starten wir dann vom Parkplatz der Allrissalm hinauf zu unserem Gipfelziel - der Wetterspitze.
Noch im Schatten und mit dem mächtigen, drohenden Pflerscher Tribulaun im Rücken wandert es sich fein hinauf zur Allrissalm. Hier treten wir in die Sonne und ab nun geht es über feine Bergwiesen (allerdings noch sehr feucht von den nächtlichen Gewittern) der Maurerscharte entgegen. Es sieht gar nicht weit aus, doch der Anblick täuscht - zig Höhenmeter sind zu überwinden und die Scharte und unser Gipfel lehnen sich immer weiter Richtung Ridnaun. Aber der alte "Römerweg" und die Ausblicke auf die Tribulaune machen den "endlosen" Aufstieg zu einer Traumwanderung. An der Scharte dann die nächsten Highlights der Tour  - ein sagenhafter Tiefblick ins Ridnauntal und Richtung Westen öffnet sich die Gletscher- und Bergwelt rund um "unser" Becherhaus (stimmt natürlich nicht - es ist Erich's Becherhaus!). Noch 200Hm dem Grat entlang in östlicher Richtung und wir stehen auf einem Aussichtsberg der Extraklasse - der Wetterspitze. Ist es im Winter hier ziemlich bevölkert so kommen im Sommer nur wenige auf diesen Gipfel! Also  haben wir den Gipfel für uns allein und können in aller Stille die tollen Ausblicke aufsaugen. Der Retourweg führt uns kurz am Ostgrat entlang hinunter in eine sehr steile Scharte. Hier folgen wir dem markierten Weg Richtung Ladurns um weiter unten dann weglos direkt die Toffringalm anzusteuern. Nach einer kurzen Dickicht Durchquerung erreichen wir den Quersteig zur Allrissalm welchem wir folgen und nach einiger Zeit erreichen wir diese. Auf der Alm dürfen wir uns dann bestens bewirten lassen und nach einfach köstlichen Kasknödln geht es retour zum Auto - dieses erreichen wir übrigens punktgenau vor dem eintretenden Wolkenbruch der sich von Westen genähert hat - :-). Die Wetterspitze ist kein Gipfel für eine kurze Wanderung aber ein lohnender für jeden der in aller Ruhe eine der schönsten Gebiete der Tiroler Alpen (mit den Hohen Stubaiern rund ums Becherhaus und den Tribulaunen und Weißwand im Norden) aus nächster Nähe betrachten möchte!

wunderschönes Hochwilde Haus - leider seit 4 Jahren unbewirtschaftet und im Holz-/Stahlkorsett - der Klimawandel ist hier nicht nur sichtbar sondern auch schon aktiv am Zerstören!!

14.07.2018 - Hochwilde Haus

 

Spontane Aktionen sind oft die Besten! André hat uns gestern gefragt ob wir nicht eine gemeinsame Wanderung von Obergurgl aus wo auch immer hin machen wollen - da lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten! Lediglich die unklaren Wettervorhersagen lassen keine "großen" Sprünge zu, so vereinbaren wir eben eine Wanderung ins "Blaue", ohne richtiges Ziel und mit der Möglichkeit jederzeit umkehren zu können bzw. Schutz vor etwaigen Gewittern zu haben. Wir starten um 08:00Uhr in Obergurgl mit? - genau mit einem feinen Frühstück in der kleinen Bäckerfiliale direkt im Ort. Gut gestärkt geht es dann hinauf zur Schönwieshütte und an dieser vorbei, den mächtigen Hangerer umrundend tief ins Gurgltal hinein bis zur Langtalereckhütte. Die Landschaft ändert ihr Erscheinungsbild nach jeder Kuppe und hinter jedem Ecke, das Tal ist unglaublich schön. Nach einer Erfrischung und Wetterbeurteilung entscheiden wir uns zum Aufstieg zum Hochwilde Haus - keiner von uns war bisher dort oben gewesen. Es folgt ein traumhaft schöner Steig - bestens präpariert und nach dem steilen Aufstieg biegen wir hinein in den hintersten Teil vom Gurgltal - und uns bleibt der Mund vor Staunen offen. Niemand von uns hätte dieses eindrucksvolle Panorama auf den Rest des Gugler Ferner erwartet, auch das Platzl auf dem das Hochwilde Haus, die Fidelitashütte und das Zollhaus stehen ist für diese Höhe bemerkenswert "einladend". Leider täuscht das aber etwas, denn wir befinden uns auf einem Moränenhügel des Gletschers und nachdem dieser immer weiter schrumpft kommt auch dieses Gestein immer mehr in Bewegung. Die Folge ist logisch - das Hochwilde Haus wird früher oder später zusammenfallen/auseinanderbrechen wenn nicht eine Lösung gefunden wird. Das ist auch der Grund weshalb dieser schöne aber auch wichtige Stützpunkt für alle Hochalpinisten seit ca. 4 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird. Wir können nur hoffen, dass sich eine Lösung findet, selbst wenn es ein Neubau sein sollte! Hat es beim Aufstieg noch kurz vor der Hütte etwas zu tröpfeln begonnen ziehen sich die Wolken nun zurück und überlassen der Sonne das Terrain. So bleiben wir lange und fast ehrfurchtsvoll in dieser wunderbaren Gegend - der Anblick auf den langgezogenen Gurgler Ferner und die mächtigen Berge ringsherum lassen uns nicht los. Doch das nächste düstere Wolkenband bahnt sich bereits seinen Weg über den Schalfkogel  und so entscheiden wir  wieder zur Langtalereckhütte abzusteigen! Schweren Herzens müssen wir dabei die abenteuerliche - die Gurgler Ache überspannende - Picardbrücke links liegen lassen. Bei der Hütte angelangt wird erst einmal eingekehrt und nach einer feinen Stärkung geht es für uns wieder hinaus nach Obergurgl, immer noch die beeindruckenden Bilder im Kopf. So ist aus einer Wanderung ohne Ziel und großen Erwartungen ein Erlebnis geworden was wir alle so schnell nicht vergessen werden!

es lassen sich auch noch ruhige Orte an der Adria finden - zumindest außerhalb der Sommersaison

03-07.07.2018 - Grado

 

Nach dem wunderbaren Wochenende auf dem Becherhaus bzw. mit der Überschreitung der Stubaier Alpen vom Passeiertal ins Stubaital haben wir jetzt erstmal "genug" von unseren  Bergen - und daher nehmen wir uns diese Woche frei und fahren ins Flachland - genauer gesagt nach Grado! Hier gibt es keine Berge und nichts was uns dazu bewegen soll wieder sportlich aktiv zu werden, wir wollen uns nur erholen. Vorab verraten - es ist genau so geworden wie erhofft! Nach einer gemütlichen und staufreien Fahrt durch das Pustertal und über den Kreuzbergpass erreichen wir über einen langen künstlichen Damm die Insel Grado. Nach dem Einchecken in unserem Hotel zieht es uns dann gleich zum Strand und ins Meer. Grado haben wir aus mehreren Gründen ausgesucht - 1. weil wir noch nie dort waren ( :-) ), 2. weil es dort im Vergleich zu den restlichen Adria Destinationen sehr ruhig sein soll, was auch stimmte und eben 3. weil wir keine sportlichen Aktivitäten jeglicher Art vor haben! Am zweiten Tag fahren wir mit den Leihrädern die herrliche Lagune mit ihrer einzigartigen Flora und va Fauna ab, am dritten Tag geht es dann in das beeindruckende Aquileia mit seiner Basilika und den antiken Ausgrabungen aus römischer Zeit! Am vierten Tag bringt uns der öffentliche Bus nach Palmanova, einer Sternstadt! Schließlich heißt es dann wieder Abschied nehmen von diesem ruhigen und schönen Stück Erde mit großer österreichischer und römischer Vergangenheit!

auch für uns ein neuer Blick auf das Becherhaus - aber was für einer!!!!

01.07.2018 - Becherhaus - Ranalt

 

Auf das Becherhaus hinauf zu kommen ist nur ein Teil der Aufgabe. Man sollte sich im vorhinein auch schon Gedanken über den Abstieg machen, vor allem wenn man - wie wir - eine sehr empfehlenswerte Übernachtung in diesem Wolkenschloss plant. Und so bricht nach dieser wunderbar erholsamen Nacht wieder einmal der Tag für uns an - mit einem Sonnenaufgang den man nicht beschreiben, sondern nur erleben kann - DARF! Nach einem feinen Frühstück und einer Verabschiedung bei Erich und seinem Team, die schon wieder emsig am Putzen und Vorbereiten für die nächsten Gäste waren,  geht es gut gestärkt auf unseren geplanten Rückweg. Es soll eine herrliche Wanderung ins Stubaital werden - über Signalkopf/Freiger, den Rotgrat und die Freigerscharte hinunter zur Nürnberger Hütte und weiter bis nach Ranalt - von dort wollen wir mit dem Bus retour nach Innsbruck. Der Aufstieg zum Signalkopf ist nach der gestrigen Anstrengung ziemlich fordernd aber wir kommen problemlos den steilen Grat hinauf, lediglich den kurzen Weg zum Freiger wollen wir uns heute ersparen, denn die Wetterverhältnisse sind nicht sehr eindeutig und daher gilt für uns ein Ziel - so schnell wie möglich hinunter ins Tal. Also beginnt für uns nun eine reine Genusswanderung entlang des Rotgrats - und das ist ein wahrer Traum - links liegt das Stubaital einem zu Füßen, rechts das Ridnauntal und kitschig und unwirklich fast auf gleicher Höhe begleitet uns der Becher und ganz oben das Becherhaus - Augenreiben ist hier angesagt - denn an diesen Anblick muß man sich gewöhnen - derart unwirklich erscheint dieser geniale Bau am Gipfel des Becher! Jedem der trittsicher am Berg unterwegs ist, sei dieser "Alternativweg" wärmstens empfohlen - von hier aus hat man einen Blick auf das Becherhaus der einem den Mund offen lässt - auch vor Respekt an die Erbauer dieses einmaligen Gebäudes! Angenehm führt der Weg über Schnee und Felsen zur Freigerscharte und von dieser geht es über Altschnee weiter hinunter zur Nürnberger Hütte, begleitet von schönen Hochebenen und wunderbaren Gebirgsseen! Auf der Nürnberger Hütte treffen wir dann wieder auf "alte Bekannte" - Herr Gabl mit Gattin und Herr Veider mit Gattin sind uns am Normalweg schon vorausgeeilt. Nach einer feinen Einkehr geht es den langen Weg weiter hinunter nach Ranalt und als wir beim Parkplatz zur Nürnberger Hütte ankommen treffen wir auf? - genau! - die Familien Gabl und Veider. Offensichtlich machen wir einen derart "geschlauchten" Eindruck, dass wir beim Warten auf den Bus von Frau und Herrn Veider solange aufgefordert werden uns doch nach Innsbruck bringen zu lassen, bis wir einwilligen. Es ist für die Familie Veider ein beträchtlicher Umweg , daher von dieser Stelle aus nochmals vielen Dank! Auch wenn wir es zu dem Zeitpunkt nicht zugeben wollten,  waren wir schließlich doch sehr dankbar für diese angenehme Rückkehr nach Innsbruck! Von Innsbruck aus schließen wir den Kreis und chauffieren André wieder nach Obergurgl zurück, dorthin, wo vor eineinhalb Tagen dieses traumhafte Abenteuer begonnen hat - die nächsten sind bereits in Planung - :-)!

einmal entdeckt und sofort verliebt - das Becherhaus ist und bleibt für uns ein Erlebnis der Extraklasse!

30.06.2018 - Timmelsbrücke - Becherhaus

 

Nachdem wir im letzten Jahr "kniebedingt" eine Auszeit vom Becherhaus nehmen mussten, ist es heuer Gott sei Dank wieder soweit - wir starten das "Unternehmen Becherhaus". Die Wanderung an sich ist schon ein Highlight für uns, aber heuer ist wieder unser Freund André dabei und so kann unsere "Entreprise" nur zu einem Erfolg werden. Diesmal wollen wir aus dem Passeiertal ins Stubaital queren, natürlich mit einer Übernachtung am Becherhaus - doch diesmal mit einer sehr netten Überraschung - aber beginnen wir von vorn. Tagwache ist um ca. 04:00 Uhr früh in Innsbruck! Schon bald geht es Richtung Hauptbahnhof um von hier mit dem Zug bequem nach Ötztal Bahnhof befördert zu werden. Nach einer kurzen Wartezeit geht es von dort weiter hinein ins Ötztal mit "Besuch" sämtlicher Dörfer. In Obergurgl erwartet uns bereits André und hier bekommen wir auch endlich einen "Guten Morgen" Kaffee, ehe es mit dem kleinen Timmelsbus über das Timmelsjoch ins Passeiertal und hinunter zur Timmelsbrücke geht - die Fahrt macht Spaß, denn die Bergwelt hier ist einfach nur herrlich und wenn man nicht selbst fahren muss kann man diese Anblicke/Ausblicke auch genießen. An der Timmelsbrücke werden dann die Rucksäcke angeschnallt und über einen flachen Forstweg wandern wir hinein in das traumhaft schöne Timmelstal. Bei der neu renovierten Timmelsalm wird fein gefrühstückt. Ab jetzt folgen wir einem schönen Steig in unzähligen Steilstufen und über beeindruckende Hochebenen Richtung Schwarzwandscharte. Es geht vorbei am traumhaften Timmler Schwarzsee und langsam wird die Flora weniger und der hochalpine Charakter beginnt zu dominieren. Die letzte schneeige Steilstufe bringt uns dann hinauf zur Schwarzwandscharte und damit auch zum Gletscherboden des Übeltalferners. Ein erster erfreuter Blick hinüber zum Wolkenschloss "Becherhaus" und zu Erich und seinem Team ist die Belohnung für die vergangenen Strapazen. Ein kurzer Besuch auf der Hoffmannspitze gehört zum üblichen "Ablauf", dannach aber betreten wir "Neuland". Nicht wie üblich folgen wir dem markierten Gletscherpfad Richtung Müllerhütte, sondern zweigen nach ca. 500m rechts auf einen Felsgrat ab über welchen uns ein teilweise versicherter Steig auf den unteren Teil des Ferners bringt. Von hier aus  geht es dann weiter hinauf zum nun hoch über uns thronenden Becherhaus. Der Steig ist wirklich eine lässige Alternative zum monotonen Gletscherhatscher über die Müllerhütte. Am Becherhaus angekommen werden wir natürlich sofort bestens versorgt und können die Sonne und die feinen Temperaturen auf der Terrasse genießen. Am Abend dürfen wir dann zusammen mit Kurt Gabl, dem "Wettergott" für viele Alpinisten und Peter Veider, dem Geschäftsführer der Tiroler Bergrettung an einem Tisch ein feines Abendessen zu uns nehmen - die Stimmung am Tisch ist wirklich super - danke von hier aus nochmals an alle Beteiligten! Nach einigen Gläsern Wein geht es dann müde aber überglücklich ins Bett - der nächste Tag soll ja (hoffentlich) mit einem traumhaften Sonnenaufgang beginnen und nicht mit einem "Kater".

aufgrund seiner höheren Nachbarn eher unscheinbar - aber ein herrlicher Aussichtsberg - der Hauerkogel

23.06.2018 - Hauerkogel

 

Wir lieben es neue Wege zu gehen und nicht immer nur dieselben (wenn auch schönen) Pfade zu betreten. Es lässt sich in unserem schönen Land so vieles entdecken und genau das haben wir heute vor, user Ziel - der Hauerkogel am Geigenkamm im Ötztal. Wir starten beim Sportzentrum in Längenfeld und nach der Überquerung der Ötztaler Ache geht es hinauf zu einem Besuch der schönen Pestkapelle. Der Weg führt dann weiter hinauf zur Teufelskanzel - einem herrlichen Aussichtspunkt - aber Vorsicht vor dem Pezlebub!!!! Von hier folgen wir dem Steig dann hinauf zum Giggelberg (mit Alm) - einfach ein wunderbares Platzl und derzeit mit der Almrosenblüte fast schon kitschig schön. Jetzt folgt der sehr steile Schlußanstieg auf eine Scharte um dann über feinen Fels die letzten Meter hinauf zum Gipfel zu gelangen. Was sollen wir sagen? - der Ausblick ist unbeschreiblich genial! Von vorne(unten) sieht der Hauerkogel durch die steilen Felsabrüche fast unbezwingbar aus, in Wirklichkeit entpuppt er sich aber als zahmer Geselle mit ausserordentlich lohnendem Ausblick in (fast) alle Richtungen. Retour geht es dann wieder entlang des Aufstiegs, wobei die oberen Bereiche von der Scharte bis zum Giggelberg ziemlich rutschig, bröslig sind - jedenfalls teilweise sehr unangenehm zu gehen. In Begleitung von außerordentlich vielen Schmetterlingen (denen dürfte das Klima hier sehr gut zusagen) geht es gemütlich retour zum Ausgangspunkt. Wieder haben wir neues Terrain betreten und wurden nicht enttäuscht - Tirol hat so viel zu bieten - wir 
freuen uns schon auf weitere "Expeditionen ins Unbekannte" - :-) !

wie immer ein einzigartiges Erlebnis für uns - der Besuch und die Übernachtung auf der Flaggerschartenhütte

17.06.2018 - Flaggerschartenhütte - Penser Joch

 

Gut ausgeschlafen und nach einem feinen Frühstück geht es (leider) schon wieder an die Verabschiedung von Elisabeth, Magdalena und der Flaggerschartenhütte! Auf diesem Weg aber nochmals vielen Dank an Euch zwei, es war wie immer ein wunderbares Erlebnis bei Euch auf Besuch zu sein - nächstes Jahr wollen wir natürlich wieder kommen - Wege für den Zu- und Abstieg gibt es ja genügend und alle kennen wir noch nicht - :-)! Unser Weiterweg führt uns über die Hörtlanerscharte hinunter zu einer wunderbaren Hochebene mit mehreren Steilstufen und vorbei an vielen kleinen Seen und Bächen. Oberhalb der Seeberg Alm dann leider ein trauriges Ereignis, wir treffen auf ein kleines Lamm welches bei seiner Mutter wacht - diese dürfte in der vorangeganen Nacht eines natürlichen Todes gestorben sein, jedenfalls ist keine äußere Verletzung erkennbar. Helfen können wir dem kleinem Schafele leider nicht, aber wir lassen am Penser Joch den Besitzer verständigen, damit dieser Mutter und Kind bergen kann! Für uns geht es oberhalb der Seebergalm weiter. Über eine kurze aber sehr schöne Steilhangquerung erreichen wir wieder eine schöne Hochebene mit See. Hier verlassen wir kurz unseren Weg Richtung Penser Joch um noch die hoch über uns aufragende Tatschspitze zu besteigen. Waren wir bisher allein und einsam unterwegs, macht sich jetzt die verhältnismäßig einfache Erreichbarkeit dieses schönen Aussichtsberges bemerkbar, Massen strömen vom Penser Joch Richtung Gipfel. Nach einer kurzen Rast am Gipfel nehmen wir die restlichen Kilometer zum Penser Joch in Angriff und über den Astner Berg erreichen wir das Joch kurz nach Mittag. Auch das ist ein beeindruckendes Erlebnis dieser Wanderung, wir sind in absoluter Stille gestartet und stundenlang gewandert ohne Lärm und Stress, und nun sind wir wieder in der "Zivilisation" und was empfängt uns? - Trubel, Lärm und Stress! Aber es hat natürlich auch etwas Gutes, denn nach einer feinen Stärkung im (trotz allem Andrang) sehr gemütlichen und guten Gasthof Alpenrose holt uns mein Bruder Stefan (danke nochmals dafür) direkt am Penser Joch ab, somit ersparen wir uns den monotonen Abstieg nach Sterzing! Fazit dieser traditionellen Sarner Berg Durchquerung mit Besuch auf der Flaggerscharte: Super schön war's und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

bei solchen Wegweisern kann es kein Problem sein den Weg zur Flaggerschartenhütte zu finden - :-)

16.06.2018 - Schalders - Flaggerschartenhütte

 

Endlich ist es wieder soweit - Elisabeth von der Flaggerschartenhütte hat die Saison 2018 eröffnet und damit kann für uns die fast schon traditionelle Wanderung in den Sarner Alpen beginnen. Wir fahren mit der Bahn nach Brixen und von dort mit dem Bus weiter nach Schalders. Vom Ortszentrum führt uns dann ein (gefühlt) endloser Weg hinein ins hintere Schalderer Tal, ehe es beim "Hofer" dann dem eigentlichen Steig hinauf zur Schafhütte geht. Ab jetzt betreten wir ein herrliches Stück Erde nach dem anderen, und gelangen bald auf die Kaserscharte. Der Tief- und Anblick des ca. 400Hm unter uns liegenden Möslboden ist beeindruckend und wir freuen uns schon auf den weiteren Weg durch das herrliche Flaggertal. Vorher müssen wir aber die angesprochenen 400Hm absteigen - bis wir den Möslboden und damit auch die Innere Flaggeralm erreichen. Nach einer Pause geht es weiter, immer tiefer hinein in dieses unglaublich schöne und stille Tal. Kurz nach den Überresten der ehemaligen Schafalm steigen wir dann noch ohne Gepäck und weglos hinauf Richtung Lifflspitze, denn hier gibt es traumhafte Hochplateaus zu bewandern mit kleinen versteckten Gebirgseen. Nach diesem Besuch folgt der finale Aufstieg zur Flaggerschartenhütte. Es ist immer wieder herrlich diese im Verborgenen liegende kleine und urige Hütte zu erreichen. "Lisl" hält den Flair der Hütte gekonnt aufrecht! Nach einer Stärkung steigen wir noch hinauf zur Jakobspitze von welcher wir bei herrlichen Ausblicken die Abendsonne genießen und einem sehr geschätzten Bergfreund - dem Halltaler - die letzte Ehre erweisen, an einem Platz an dem er sich wahrscheinlich am wohlsten gefühlt hätte, am Gipfel eines stillen Berges. Wir werden Deine Berichte, die Leidenschaft für die Berge und die Natur, sehr vermissen, sind aber auch dankbar dass wir Dich von der Ferne aus einige Jahre bei Deinen tollen Erlebnissen und Unternehmungen "begleiten" durften. Wir werden Dich in unseren Gedanken auf jeden Gipfel und bei jeder Wanderung mitnehmen:

 

---------------- RUHE IN FRIEDEN DU GROSSER FREUND DER BERGE! -----------------

 

Nach einer langen, nachdenklichen Zeit geht es wieder hinunter zur Hütte, wo uns Lisl und Magdalena (wie üblich!) bestens verpflegen. Und nach einem netten "Ratscher" gehen wir dann zufrieden aber auch müde zu Bett - die ca. 2.300Hm machen sich dann doch etwas bemerkbar - oder war es der Wein auf der Hütte?!

im Gegensatz zu uns hat die Lina heute nicht viel geleistet - aber auch NICHTS TUN macht offenbar müde - :-)

10.06.2018 - Hochzirl - Gipfelstürmerweg - Innsbruck

 

Oft haben wir davon geträumt, überlegt und geplant. Heute sollte es soweit sein - wir wollen den Gipfelstürmerweg "bezwingen" und über den Frau Hitt Sattel nach Innsbruck gelangen. Bereits um 07:00Uhr starten wir, nach einer feinen Zugfahrt, von Hochzirl Richtung Solsteinhaus. Wie erwartet erreichen wir dieses um 09:00Uhr - und hier wird in der feinen Morgensonne zum zweiten mal gefrühstückt. Der Wirt vom Solsteinhaus äußert seine Bedenken bzgl. Gipfelstürmerweg, da laut Wegwartin derzeit noch einige Schneefelder vorhanden sind, trotzdem setzen wir den Weg fort, wir können ja jederzeit den "Rückweg" nach Scharnitz antreten. So geht es dann angenehm hinunter ins Große Kristental bis kurz oberhalb der Kristenalm. Hier lassen wir die Gedanken um die kürzlich - viel zu jung - verstorbene Sennerin kreisen. Weiter geht es einem wunderbaren Steig bergan auf einen Grasrücken und von dort durch mehrere kleine Täler und steile Kare Richtung Kleinkristental. Ein nicht ganz ohne (!) Wegstück. Zum Schluss gelangen wir über abgesicherten und endlich festen Fels hinauf in das Frau Hitt Kar einem Becken mit See unterhalb des Frau Hitt Sattels. Mussten wir vorher schon steile Schneefelder queren wird nun klar, dass der Aufstieg zum Sattel kein "Zuckerschlecken" und Vergnügen wird. Hier treffen wir dann eine Entscheidung die nicht hätte sein sollen und die man NIEMALS bei einer gemeinsamen Wanderung machen sollte - wir trennen uns. Unser BI vom BIAN traut sich den Weiterweg nicht mehr zu und wandert vernünftigerweise über das schöne Kleinkristental hinaus nach Scharnitz. Das AN - vom Ehrgeiz gepackt - muss unbedingt dem grausligen Anstieg hinauf zum Frau Hitt Sattel hinter sich bringen - ohne auf Sicherheit und vor allem Gemeinsamkeit zu achten , denn der gemeinsame Weg retour nach Scharnitz wäre lohnender gewesen als das Durchsetzen seines Willens. Jedenfalls trennen sich hier unsere Wege und während Bini den langen Weg nach Scharnitz beginnt, kämpfe ich mich durch grenzwertiges Terrain auf Schutt, Schnee und Steinen hinauf zum Sattel. Geschafft habe ich es, stolz bin ich nicht - es wäre vernünftiger gewesen zu zweit den Rückweg anzutreten! Oben am Sattel treffe ich zwei junge deutsche Wanderer die ebenfalls das Kar heraufgekrochen sind und bin verblüfft wie sorglos und unerfahren man sich in solchem Gelände bewegen kann! Aber egal, jetzt folgt der Abstieg zur Höttigner Alm und dort bekomme ich die lang ersehnte Belohnung für die Mühen im Kar. Danach folgt noch der Rückweg nach Pradl, wo ich ziemlich geschlaucht aber dennoch zufrieden auf die BI Ankunft mittels Zug von Scharnitz warte - denn BIAN ohne BI oder AN wäre eben nicht BIAN!

Rosenlieferung per Radl nach Ehrwald zu sehr guten Freunden!

02.06.2018 - Seefeld - Ehrwald

 

Eine Sightseeing und See-Erkundungstour wird das heute - unsere Radlrunde von Seefeld nach Ehrwald. Start ist in Innsbruck Hauptbahnhof, denn hier geht es mit der Mittenwaldbahn nach Seefeld. Den langweiligen, stressige Radweg dem Inn und der Autobahn entlang nach Telfs und weiter hinauf zur Buchener Höhe wollen wir uns heute ersparen! Von Seefeld biken wir nach Wildmoos und weiter zum heuer sehr beeindruckenden Lottensee!! Über das Interalpenhotel erreichen wir die Buchener Höhe und nach einer kurzen Abfahrt Leutasch Moos. Bald sind wir am Eingang zum wunderschönen Gaistal und folgen diesem bis hinauf zum Igelsee. Hier gibt es dann eine
ausgiebige Rast ehe wir noch etwas weiter aufwärts "strampeln" um zur Ehrwalder Alm hinunter zu gelangen und nach einem Kurzbesuch beim schönen Almsee weiter in das Ehrwalder Becken zu rollen! Nach einer feinen Zeit bei sehr guten Freunden geht es dann mit der Deutschen Bahn retour nach Innsbruck - nicht weil wir den Rückweg mittels eigener Kraft nicht mehr geschafft hätten - nein - es war nach den vielen "Willkommens Getränken" wohl besser, nicht mehr mit dem Rad zu fahren - :-) !

nicht nur L'Anouk genießt die Stille der Pfeis, auch wir dürfen bereits zum 12. Mal dieses Erlebnis teilen!!!

26.05.2018 - Innsbruck - Scharnitz #12

 

Bereits das 12.te Mal!!!!! fiebern wir diesem Moment entgegen. Und so unglaublich es auch klingen mag - der Zauber an dieser Wanderung ist nicht weniger geworden. Ok,  es wird interessanterweise mit jedem Mal einfacher, obwohl wir älter und "gebrechlicher" :-)werden, aber die Spannung, Vorfreude, und das intensive Erlebnis während des Unternehmens ist einzigartig und wird immer noch besser - vereint uns beide noch intensiver! Das "Ereignis" beginnt bereits am Vortag beim Rucksackpacken. Zeitig in der Früh geht es dann von der Haustüre weg, OHNE jegliche Hilfsmittel Richtung Arzler Scharte, welche zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt und hoch über uns thront. Und wahrscheinlich ist es genau dieses Gefühl einfach direkt von der Wohnung loszugehen, was den besonderen Reiz und dieses spezielle Gefühl an dieser Wanderung erzeugt. In der Zwischenzeit treffen wir natürlich nur mehr auf bekannte Situationen, die jedoch allemal "einzigartig" bleiben. Seien es die Kühe in Mühlau welche uns erstaunt bei Ihrem Frühstück beobachten, oder der Blick auf Innsbruck, welches langsam in der Morgensonne erwacht, während wir bereits schwitzend die Arzler Scharte erklimmen. Einzigartig auch der Moment wenn wir die Scharte erreicht haben und diese überqueren und somit eine komplett andere Welt betreten. Dieser Augenblick kann nicht in Worten beschrieben werden, man muss ihn selbst erleben. Den Weg und den Tag brauchen wir hier nicht mehr zu beschreiben - wer will kann in den vergangenen 11 Berichten nachlesen! Wir haben nur einen Wunsch - noch viele weitere GEMEINSAME Frühlingswanderungen über die Arzler Scharte nach Scharnitz erleben zu dürfen - schade das es heuer bereits wieder vorbei ist!

immer wieder ein freudiges Erlebnis - die Einkehr bei der Rosskogelhütte

22.05.2018 - Krimpenbachalm - Rosskogelhütte

 

Stockholm ist noch lange nicht vergessen - zu schön war es dort. Aber wir genießen auch den freien Tag im schönen Tirol und wandern trotz des labilen Wetters vom Tiefental hinauf zur Krimpenbachalm und weiter zur Rosskogelhütte. Diese hat Gott sei Dank 
wieder geöffnet und so gibt es wieder eine feine Einkehr und besten Service inklusive dem besten Tiroler Gröstl weit und breit. Gut gestärkt geht es dann wieder retour zum Ausganspunkt - ein bischen geregnet hat es dann doch - aber das darf ruhig sein!

wir werden diese bunte, kulturelle, freundliche, feiernde, lebensfreudige Stadt nicht so schnell vergessen - selbst wir heute abreisen müssen - die letzten 4 Tage waren grandios und das schreit nach Wiederholung!!

20-21.05.2018 - Stockholm - Tag3+4

 

Wir haben uns auf diesen Tag nicht umsonst gefreut, denn heute steht ein Besuch auf den Schäreninseln und bei Carl Gustav (dem König von Schweden) bevor, ehe es am nächsten Tag noch zum Grab von Greta Garbo und danach zum Antritt der Heimreise geht. Heute aber fahren wir mit dem Boot zu einer der nahen Schäreninseln und dürfen dort die traditionellen Bauten und Handwerksbetriebe bestaunen, aber auch die Fauna welche offensichtlich in Harmonie mit den Menschen dort lebt ist beeindruckend. Nach der Rückkehr in Stockholm wechseln wir den "Dampfer" und fahren zum "Hausele" von Carl Gustav - dem König von Schweden! Na ja zugegeben - Hausele ist etwas übertrieben, kleine "Budde" wäre treffender, schließlich ist der Palast von Drottningholm zweigeteilt, ein Bereich für die Besucher, der andere bleibt dem König und seiner Familie vorbehalten - was tut man nicht alles für Geld - :-)! Spass beiseite, auch dieser Besuch ist lohnenswert, selbst die Fahrt dorthin über den großen Mälarsee ist schon eindrucksvoll! Retour in Stockholm besuchen wir noch weitere schöne Stadtteile um uns dann im Hotel für den letzten Tag vorzubereiten. An diesem geht es vorerst in den Waldfriedhof von Skogskyrkogarden - einem Weltkulturerbe von Schweden und gleichzeitig befindet sich hier die letzte Ruhestätte von Greta Garbo. Nach einer andächtigen Wanderung durch den Friedhof zieht es uns magisch nochmals zum Hafengelände um uns von der Ostsee und Stockholm zu verabschieden. Vom Hotel aus geht es dann mit dem Bus zum Flughafen und dort nach einer (wie üblich depremierenden) Sicherheitskontrolle zu unserem Flugzeug nach Frankfurt. Überraschend hier ist das die in letzter Zeit auch durch Streiks gestresste Lufthansa Belegschaft aber sowas von freundlich und zuvorkommend sind, wie wir es noch bei keinem anderen Flug erlebt haben. Und so kommt es dann auch das ich ungewollt als Kurzzeit Pilot agieren darf - die Co-Pilotin hatte zwar keine Freude damit, der Captain aber vollstes Vertrauen in mein Können! Wir sind dann trotz dieser Einlage wohlbehalten in Frankfurt gelandet und nach einer ausgiebigen Wartezeit mit der "Dash" wieder retour nach Innsbruck geflogen. Und allen  20 Mitreisenden dieses Kurzausfluges war es anzusehen - ein breites Grinsen, ein zufriedener Ausdruck und die Freude über einen derartig schönen Kurzurlaub!

im Venedig des Nordens tauchen wir ein in eine für uns neue Welt - eine beeindruckende wie sich herausstellte!

18-19.05.2018 - Stockholm - Tag1+2

 

Neben unseren Wander- und Bergerlebnissen teilen wir auch gerne schöne Reiseziele mit Interessierten und Reisefreudigen unter Euch. Diesmal - und für uns ungewöhnlich - geht es Richtung Norden, in das wunderbare Venedig des Nordens - Stockholm! Gemütlich geht es von Innsbruck aus über einem Zwischnstopp in Frankfurt zum Flughafen Arlanda in Stockholm. Hier holt uns ein Reisebus mit unserer Stadtführerin Annette (eine waschechte Stockholmerin) ab und bevor es ins Hotel geht starten wir bereits eine bequeme Sightseeingtour quer durch diese wunderbare Stadt. Das Wetter könnte besser nicht sein und die Temperaturen leisten das weitere dazu um uns die Stadt von ihrer besten Seite zu präsentieren. Nach dem Abendessen im Hotel geht es dann gleich zur nahen U-Bahn Station mit der wir die nächsten 3 Tage mit einem günstigen 72Stunden Ticket die Stadt weiter erkunden werden. Der erste Abend aber gehört der Altstadt - der Gambla Stan. Obwohl es bereits 21:00Uhr ist, ist es noch hell und die Straßen und lokale sind voll von feiernden, lachenden und teilweise bereits betrunkenen ( :-)) Menschen - alles hier wirkt offen und einladend, ganz anders als man sich den "kalten" Norden vorstellen würde. Nach diesem ersten positiven Eindruck und einer erholsamen Nacht im Hotel besuchen wir mit Annette am nächsten Tag noch das Vasamuseum, in welchem die Vasa zu bewundern ist. Das Kriegsschiff ist fast zur Gänze erhalten und sieht wirklich beeindruckend aus. Die königliche Galeone wurde auf seiner Jungfernfahrt 1628 völlig überladen und versank noch in Stockholmer Gewässern. Dem geringen Salzgehalt der Ostsee ist es zu verdanken, dass es der Nachwelt so gut erhalten blieb. Das nächste "große" Ziel für uns ist das Stockholm Stadion in welchem ich vor fast genau 18Jahren meinen Leidensweg nach den 42km Laufstrecke beenden konnte - noch heute habe ich den Klang und die Melodie des Stadions und der Menschen im Kopf, welche selbst langsame Marathonläufer wie mich immer noch anfeuerten - daher ist dies ein besonderes Highlight für mich. Nach Stadionbesuch erkunden wir weitere Teile dieser wunderbaren Großstadt ehe wir retour zum Hotel fahren und uns bereits auf die weiteren 2 Tage freuen, denn hier in Stockholm folgt ein Highlight dem anderen!

Sistranser Alm - bald wieder geöffnet - :-)

13.05.2018 - Sistranser Alm - Radtour

 

Wieder einmal mit dem Radl unterwegs - ohne wirkliches Ziel - einfach soweit und die Füsse an den Pedalen bringen. Und so geht es von der Haustüre weg über Schloss Ambras hinauf nach Lans, vorbei am Lanserhof weiter zur Sistranser Alm. Hier ist dann Schluss - die Kräfte lassen nach (bei mir - bei Bini natürlich noch lange nicht) und der kühle Radler im Brunne ist einfach zu verlockend. Also gibt es eine lange Genusspause in der Sonne ehe es wieder retour nach Innsbruck geht! Eine kurze aber dennoch lohnende Radltour direkt von der Haustür - Innsbruck und Umgebung - wie bist Du nur schön!

heute darf einmal ein ganz Kleiner in das unendlich Große Internet - :-)

12.05.2018 - Patscherkofel Runde

 

Heute soll es bereits zu Mittag gewitteranfällig werden und da wir (wie üblich) spät dran sind entscheiden wir uns für eine "kleine" Runde am Patscherkofel. Das Auto wird oberhalb von Tarzens geparkt und schon geht es los Richtung Meissnerhaus. Erst vorbei am Kehrerhof bis wir den Almenweg 1600 erreichen und diesem bis zum Meissnerhaus folgen. Hier wird bereits "aufgeräumt", denn ab Mitte Juni öffnet das Haus mit neuen Pächtern! Das Wetter zeigt jetzt bereits drohende Wolken über Morgenkogel und 
Glungezer, also bleibt keine Zeit für eine Pause - es geht weiter über den schönen Steig hinauf nach Boscheben. Von dort folgen wir dem Steig weiter Richtung Patscherkofel, vorbei an dem "Lanserkreuz" und wieder etwas hinunter in ein kleines Joch. Da die 
Wolkenformationen immer bedrohlicher erscheinen wählen wir den Jochleitensteig und lassen den Patscherkofel rechts liegen. Dieser schöne Steig ist "Neuland" für uns, aber eine lohnende Alternative zu den üblichen Wegen. In der Zwischenzeit hat es leicht zu regnen begonnen, unsere Entscheidung den Weg durch den Steig etwas abzukürzen scheint also richtig gewesen zu sein. Oberhalb der Hochmahd Alm treffen wir auf die Forststraße und wandern dieser entlang hinunter zur Patscher Alm und über Plechiss retour zum Ausgangspunkt. Eine wunderbare, einfache und jederzeit machbare Rundwanderung vor der Haustüre, gleichzeitig auch abseits der Massen und damit angenehm ruhig!

ohne Bretter vor dem Kopf lassen sich viele schöne Dinge erleben/entdecken - :-) - man muss es nur zulassen

06.05.2018 - Starkenburger Hütte - Issl

 

Derzeit höhere Wanderziele zu finden welche schneefrei erreichbar sind, ist gar nicht so einfach. Ursprünglich war unser Ziel die Franzsennhütte, allerdings war am Parkplatz in Oberiss schon klar dass der Weg dort hinauf wohl kaum ohne schneegestapfe zu bewältigen sein wird. Also geht es durch das Oberbergtal wieder retour und kurz vor Milders hinauf nach Forchach. Von dort kurz dem Forstweg entlang, ein wunderschönes Almgelände querend bis zum Beginn des Waldsteigs hinauf zur Starkenburger Hütte. Dieser teilweise sehr steile Steig führt wunderschön und kurzweilig hinauf zur Hütte und wurde im oberen Teil durch einen neue Wegführung mit vielen Serpentinen deutlich "entschärft" - die Schweißproduktion hält sich damit in Grenzen - :-)! Vom ersten Plateau folgen dann noch mehrere Steilstufen hinauf zur Hütte, man darf sich nicht täuschen lassen - von hier sind es immer noch ca. 300Hm, aber bei diesem tollen Ausblick in alle Richtungen vergehen die wie im Flug! Nach einer Pause bei der Hütte wandern wir dem Forstweg entlang hinunter Richtung Kaserstattalm um bei einer unbeschilderten Abzweigung auf einen Steig zu wechseln welcher uns vorerst durch Latschen Richtung Issl führt. Bald kommt die unscheinbare Erhebung der Issl mit seinem kleinen Kreuz in Sicht und kurz daruaf stehen wir auch schon am Gipfel. Weiter geht es von hier wieder retour zur Forststrasse und dieser dann entlang zum Ausgangspunkt nach Forchach. Eine wunderbare und (wie erhoft) trockene Rundanderung bei herrlichem Wetter - für uns also ein perfekter Tag!

Premiere - so oft haben wir das Tal schon besucht, noch nie aber waren wir bei den Quellen, heute schon - :-)

01.05.2018 - Isarquellen Lauf

 

Die Abwechslung macht die Musik in der Freizeitgestaltung. Und so gibt es heute wieder einen Lauftag - unser Ziel diesmal: die Isarquellen im Hinterautal. Noch ist wenig los in diesem schönen und naturbelassenen Tal, das wird sich allerdings in der nächsten Woche bzw. ab 09.05.2018 aprupt ändern. Dann hat der Wiesenhof geöffnet, die Möslalm ist durchgängig offen und das heißt (sorry liebe Nachbarn!) Deutsche, Deutsche und nochmals Deutsche im Tal. Nachdem wir uns erst vor kurzem wieder vermehrt dem Laufsport zuwenden, bleibt beim Start das Ziel offen, der Ehrgeiz siegt dann aber doch über Geist und Kräfte, und so erreichen wir die Quellen und schaffen auch noch den Retourweg bravorös. Während ich diesen Bericht schreibe sagen mir allerdings meine Füße das dies Ihre Leistung war, nicht meine,  und sie deshalb heute sehr viel Ruhe brauchen und eventuell morgen mich zur Strafe mit einem gehörigen Muskelkater belohnen - Schwächlinge!!! Mir ist's egal, es war ein wunderbarer Lauf, der viele Erinnerungen wieder hervorgebracht hat, war doch das Hinterautal einmal ein Lauf Fixpunkt an jedem Sonntag. Für alle jene Läufer die einmal etwas Abwechslung zum Asphaltlauf haben möchten, können wir dieses Tal nur empfehlen. Mit seiner Länge sind verschiedene Laufdistanzen bis hin zu 35-40km möglich (das allerdings dann sehr steil hinauf zum Hallerangerhaus) und die Steigung hält sich immer in Grenzen um in einen wunderbaren Laufrhytmus zu kommen.Der Bereich der Isarquellen ist sowieso ungemein schön und immer einen Besuch wert - selbst ohne zu Laufen!

am Gipfel des Kögeles hat man einen prächtigen Blick über das Inntal, fast als würde man darüber fliegen

30.04.2018 - Oberperfer Kögele

 

Ob wir heute unser Ziel auch erreichen werden, ist zu Beginn der Wanderung nicht klar; nur eines ist sicher: ein Schneegestapfe soll und darf es nicht werden. Oberhalb von St. Quirin wandern wir los, immer dem Weg Richtung Rosskogel folgend. Erst geht es durch den Wald aufwärts bis zum Wetterkreuz wobei wir dabei immer wieder einen Forstweg kreuzen. Bald erreichen wir die freien Flächen und ziehen weiter aufwärts bis zum nächsten Wetterkreuz. Von hier ist der Blick ins Inntal schon grandios. Und hier zeigt sich auch das wir unser Gipfelziel - das Oberperfer Kögele - trotz aller Zweifel schneefrei erreichen werden, denn alle Schneefelder lassen sich offensichtlich umgehen! Also wandern wir bei feinen Temperaturen den langen "Grat" entlang Richtung Rosskogel bzw. Kögele. Zum Schluss geht es noch kurz steil aufwärts und dann stehen wir (wieder einmal) am Oberperfer Kögele. Nach einer kurzen Pause um den Ausblick zu geniessen, suchen wir uns weiter unten ein windgeschütztes Plätzchen um dort die Ruhe und die Sonne so richtig geniessen zu können. Nach einer Weile starten wir zum Rückweg, dieser führt kurz weglos über die trockenen Südhänge hinunter zu einem Forstweg, welcher uns dann sanft über mehrere Serpentinen zum Ausgangspunkt zurück bringt. Schon wieder ein herrlicher "Sommertag" in unserem herrlich schönen Land - wir dürfen uns glücklich schätzen hier zu Leben!

nicht immer muss man hoch hinaus um schöne Tiefblicke zu erhalten - der Hochleitenkopf ist dafür perfekt!

29.04.2018 - Hochleitenkopf

 

Ohne Schneeberührung soll auch die heutige Wanderung durchführbar sein und so verschlägt es uns nach Leiblfing. Direkt im Ort (am Waldrand) parken wir das Auto und wandern über eine sanft ansteigende Forststrasse Richtung Nordosten, den hohen Felsstock des Hochleitenkopf damit umkreisend. Bald wird der Weg steiler und steiler, bis wir auf Höhe Reith gelangen. Ab hier führt uns ein schöner Steig flach hinauf zu diesem prächtigen Aussichtsplatz hoch über dem Inntal! Nach einer Pause folgen wir den Wegweisern Richtung Pettnau und wandern so lange Richtung Westen auf einem sehr schönen Weg ehe uns ein kleines Tal wieder Richtung Süden und damit hinunter nach Pettnau führt. In mehreren Sepentienen geht es unschwierig wieder retour zum Ausgangspunkt. Eine wunderschöne Rundwanderung für alle Jahreszeiten in fast schon mediterranem Gelände, und für alle die - wie wir - genug vom Schnee haben, derzeit einfach eine perfekte Alternative!

schön das ihr wieder hier seid - wir heißen Euch willkommen im Frühling/Sommer 2018

22.04.2018 - Schlüsseljoch

 

Dem Schnee wollten wir entkommen, zugegebener Maßen derzeit in der näheren Umgebung ein gewagtes Unterfangen, und es sollte nicht sein. Wir starten kurz vor Kematen im Südtiroler Pfitschertal, unser Ziel: das Schlüsseljoch. Schon beim Start kommen erste Zweifel auf ob wir den Anstieg zum ca. 2.200m hohen Joch ob der Schneelage schaffen werden, aber im Tal und auch der sichtbare Bereich scheint schneefrei, also dann - nichts wie los. Gemütlich und bei herrlich feinen Temperaturen wandern wir der Forststrasse entlang in einigen Serpentinen unserem Ziel entgegen, alles schneefrei. Dann ändert sich das Bild aprupt - während wir vorher noch im trockenen den Staub aufgewirbelt hatten, heißt es ab jetzt im tiefen Schnee stapfen, und teilweise liegt der Schnee noch meterhoch. Wir kämpfen uns weiter, an aufgeben wollen wir noch nicht denken und wirklich, weiter oben werden die Verhältnisse aufgrund der optimalen Sonneneinstrahlung wieder besser, aber ca. 200Hm unterhalb des Joch ist dann doch entgültig Schluss - nicht zuletzt weil uns die vom Gipfel der .....spitze herunterdonnernden Lawinen vor zuviel Ehrgeiz warnen. Also rasten wir an einem schönen schneefreien Platzl und geniessen die Sonne und den herrlichen Ausblick. Die Donner der Lawinen geben die Würze zu diesem romantisch kitschigen Naturtag dazu - einfach herrlich! Retour geht es dann denselben Weg (zugegeben mit ein paar Abkürzungen querfeldein) und dann wartet ein kühles Bier und eine Suppe im feinen Sinelerhof oberhalb von Wiesen auf uns - ein herrlich uriger Gasthof und eine alternative zum oft gut besuchten Pretzhof.

Tirol - ein Land voller Möglichkeiten, Schönheiten und Überraschungen - Stubaitalbahn, Patscherkofel und Europabrücke - drei Highlights auf einem Bild

21.04.2018 - Telfes - Innsbruck - Laufen

 

Vielleicht schaffen wir es ja wieder einmal eine wunderbare Laufüberschreitung zu machen - "Scharnitz - Hochzirl" sind immer noch als Highlight in unseren Köpfen - aber das ist schon sehr lange her -:( ! Heute sind wir von Innsbruck-Wilten mit der Strassenbahn nach Telfes gefahren und von dort (sehr gemütlich) retour gelaufen. Einfach ein wunderschönes Erlebnis, die 15km konnten wir recht gut bewältigen (kein Wunder, denn es geht ja fast nur sanft bergab) und das gibt Verlangen nach mehr! Der Weg selbst ist einfach perfekt für eine Laufrunde - noch perfekter wäre natürlich ein Lauf von Innsbruck nach Telfes und wieder retour - davon sind wir aber derzeit zuweit entfernt - DERZEIT WOHLGEMERKT!!!

das Sauschloss weit oben am Eingang zum Etschtal - den eigenwilligen Namen verdankt die Ruine einer Sage!

07.04.2018 - Ruine Greifenstein - Rundwanderung

 

Um dem Schnee zu entfliehen, aber auch um einen besonderen Wein vom Weingut Unterganzner abzuholen, geht es wieder Richtung Süden nach Bozen. Nachdem wir das lang ersehnte Ereignis (die Weinabholung) hinter uns gebracht haben, fahren wir weiter zum Parkplatz vom Krankenhaus Bozen - Ausgangspunkt unserer Frühlingswanderung. Wir wandern ca. 400m der Moritzinger Straße entlang Richtung Westen, vorbei an der 
schönen kleinen Kirche und ein paar beeindruckenden Gehöften. Bald weist uns ein Schild den Weg zum Noafer (11B) rechts aufwärts durch ein kleines Weingut. Jetzt geht es sehr steil aufwärts, aber in der warmen Frühlingssonne und bei dem immer schöneren Blick über das Bozner Umland, macht es einfach nur Spaß, hier dahingehen zu dürfen. Die Vegetation an diesem Südhang wirkt schon sehr mediterran, geht es doch vorbei an Ohrenkakteen, Palmen und anderen Gewächsen, welche sonst nur weiter südlich anzutreffen sind. Bald haben wir den Viper Bauer erreicht (hoffentlich sagt der Name nichts über eventuell hier vorkommende Reptilien aus - :-) ) und ab jetzt folgen wir einem Forstweg etwas flacher aufwärts bis wir in ein schmales Tal eintauchen und nach einem weiteren kurzen steileren Streckenabschnitt den wunderbaren Gasthof Noafer bei Glaning  erreichen. Die Einkehr dort zeigt: die 500Hm bis hier herauf waren es wert und so werden wir bestens verpflegt, was auch mein Bruder Stefan gerne an nimmt - für ihn sind die 500Hm wirklich eine großartige Leistung! Weiter geht es dann leicht abwärts Richtung Westen zur Ruine Greifenstein - auch als Sauschloss bekannt. Der Legende nach wurde die Burg belagert und als kein Essen mehr vorhanden war, warfen die Burgherren den letzten Proviant eben eine Sau von der Burg. Als die Belagerer dies sahen, dachten sie dass in der Burg noch genügend Essensreserven vorhanden seien und somit die Belagerung noch sehr lange dauern würde. Sie entschieden sich daher für den Rückzug. Eine Legende, wie gesagt, aber den Namen Sauschloss hat sich die Ruine dadurch eingefangen! Die Ruine steht auf einem senkrecht abfallenden Felsen, der Besuch ist jedenfalls sehr empfehlenswert, aber Achtung! - der Einstieg zur Ruine ist gar nicht so einfach, ein bisschen gelenkig sollte man schon sein!
Retour nach Bozen folgen wir dem Weg Nr.11 hinunter zum Schwefelbad bzw. Richtung Siebeneichen. Im Tal angekommen erwartet uns noch eine wunderschöne Wanderung  durch die weiten Obstfelder. In ständigem Zick - Zack geht es zum Ausgangspunkt retour, einfach herrlich wie hier bereits alles sprießt und blüht! Heute haben wir alles bekommen was wir uns erwartet hatten - einen "speziellen" Wein, eine traumhafte Rundwanderung und Stefan hat für sich selbst Höchstleistungen vollbracht!

bei dieser traumhaften Rundwanderung wird man mit solchen Tiefblicken belohnt - diese Runde ist sehr empfehlenswert, und ohne Schnee auch für Kinder geeignet, gibt es doch so einiges zu entdecken!

01.04.2018 - Kohlern - Titschen - Rundwanderung

 

Am heutigen Ostersonntag besuchen wir erstmalig den Hausberg von Bozen - Kohlern bzw. die höchste Erhebung der Südtiroler Hauptstadt - den Titschen! Nachdem es in Nordtirol wettermäßig nicht gerade einladend ist, fällt uns die Entscheidung - eine Fahrt nach Bozen in Kauf zu nehmen - nicht schwer. Von der Ausfahrt Bozen Nord/Eggental folgen wir der Staatsstraße noch kurz Richtung Bozen ehe es beim ersten Kreisverkehr direkt zum Parkplatz der Kohlern Bahn geht. Allein die Fahrt mit dieser Bahn ist schon ein Erlebnis für sich, immerhin ist sie die älteste Seilschwebebahn der Welt und der Aufstieg nach Kohlern erfolgt fast senkrecht! Schon bald erhalten wir dadurch einen schönen Blick über Bozen und nach kurzer Auffahrt haben wir auch Kohlern erreicht. Von der Seilbahnstation geht es hinauf nach Bauernkohlern und von dort folgen wir dem gut beschilderten Weg Richtung Titschen bzw. Titschenwarte. Nach einem wenig schweiß treibenden Aufstieg über einen feinen Weg/Steig mit noch noch teilweise eisigen Abschnitten, erreichen wir die Titschenwarte (1510m). Diese bietet uns einen prächtigen Ausblick zum Schlern und den Dolomiten. Nach einer kurzen Pause geht es weiter zur höchsten Erhebung - dem Titschen (1610m), markiert mit einem kleinen Kreuz! Auf der Hochebene des Titschen findet man verstreut einige Ruinen. Dabei handelt es sich um Flakgeschützstellungen zur Flugabwehr aus dem 2. WK. Richtung Süden geht es weiter, hinunter zum Toten Moos einem schönen Weiler auf ca. 1500m Seehöhe - derzeit immer noch unter Schnee bedeckt. Von hier wandern wir kurz retour um bald zur Rotwand abzuzweigen - und auch dieser Umweg ist die "Mühen" wert. Am Rand der steil abfallenden Rotwand (1534m) breitet sich der Blick über das komplette Südtiroler Unterland aus - sehr beeindruckend. Mendel und Penegal grüßen von der anderen Seite herüber und in weiter Ferne lassen sich Bergketten wie Adamello/Paganella und die Ortlergruppe blicken. Die Runde machen wir komplett indem wir weiter zu den Schneiderwiesen wandern und nach einer feinen Einkehr und einem Sonnenbad auf der Terrasse wieder nach Kohlern retour kommen. Jetzt noch ein Besuch auf dem beeindruckenden Aussichtsturm, welcher einem einen atemberaubenden Rundblick bietet - früher hatte er eine wichtige Funktion als Feuerwache bzw. Wachturm. Beendet wird diese Wanderung mit einer neuerlichen Fahrt mit der Kohlern Bahn wieder hinunter nach Bozen - beeindruckender Tiefblick mit inbegriffen!

ein schöneres Wetter und einen besseren Ort hätten wir uns für den heutigen Geburtstagsausflug nicht wünschen können!!

24.03.2018 - Pinnisalm

 

Schon wieder Pinnisalm? Jawohl, denn es gibt etwas zu feiern und das Geburtstagskind bringt Mann und Kinder mit - :-) ! Welches Ziel könnte also für uns heute besser passen als die Pinnisalm - keines! Bini und ich starten wie üblich vom Beginn der Rodelbahn am Eingang des Pinnistals während unsere Freunde erst etwas später mit den Elferliften von Neustift aufsteigen um dann die erste Rodelpartie am heutigen Tag bis zur Issangeralm zu absolvieren - ein Spass für Groß und vor allem Klein! Wir sind früh dran und so wandern wir vorerst zur Pinnisalm hinein und dann mit den Rodeln wieder retour zum Treffpunkt bei der Issangeralm zu rodeln . Kurz vor 12:00Uhr treffen wir uns alle dann wie vereinbart dort um ein weiteres "Highlight" des heutigen Tages erleben zu dürfen - die Schlittenfahrt zu Pinnisalm. Eine besondere Schlittenfahrt, denn der Wirt der Pinnisalm - der Christian - holt seine Gäste mit dem Auto und 3 angehängten Schlitten von der Issangeralm ab und zieht sie ganz gemächlich hinein in das wunderschöne Pinnistal. So hat jeder Zeit die prächtige Kulisse der umliegenden Berge zu geniessen und den Kindern bleibt die monotone Wanderung bis zur Alm erspart - im Gegenteil für alle ist es ein Riesenspass! Auf der Alm werden wir dann von Christian und seiner Mama aber sowas von perfekt und herzlich umsorgt das sich unser Geburtstagskind schon fast wie zuhause fühlt - von dieser Seite aus nochmals vielen Dank für die perfekte Bewirtung, auch dies hat zum heutigen Traumtag beigetragen. Retour wird dann gerodelt, oben noch moderat, ab der Issangeralm dann rasant und fantastisch perfekt bis zum Auto. Ach ja - noch einer hat heute für uns geschuftet - Petrus - auch ihm sei Dank für dieses Traumwetter bei dem sich ein Geburtstag noch besser anfühlt als er sowieso schon ist!

eines der vielen Highlights auf dieser tollen Langlaufstrecke - der Drei Zinnen Blick

02.03.2018 - Cortina D'Ampezzo - Toblach - Langlauf

 

Heute wird endlich ein lang ersehnter Traum von uns wahr - ein Skatinglauf von Cortina D'Ampezzo über die alte Bahntrasse nach Toblach. Schon einmal haben wir das Vorhaben in Angriff genommen, damals in umgekehrter Richtung, mußten aber kurz nach dem Cimabancha (Gemärk) "Pass" abbrechen, da die restliche Strecke wegen Lawinengefahr gesperrt war. Wir fahren mit dem "Dolomitenexpress" Bus nach Cortina und von dort geht es in leichtem Anstieg unterhalb der Südwände vom Monte Cristallo Massiv wieder retour Richtung Toblach. Wir durchqueren eine Traumkulisse und die Loipe führt uns durch mehrere Tunnel und über ein Eisenbahnbrücke überqueren wir eine tiefe Schlucht - wenn Skilanglauf Spass macht, dann in solch einer Umgebung! Vom Pass (Cimabanche) folgt dann der lange Rückweg nach Toblach mit dem Drei Zinnen Blick als Highlight. In Toblach angekommen wird am Toblacher See auf dieses Erlebnis angestossen - die ca. 30km waren kaum anstrengend - einfach nur wunderschön - eine Wiederholung ist bereits fix!!!

Dreischusterspitze - ein sehr beeindruckender Koloss als Talschluß

01.03.2018 - Innerfeldtal - Dreischusterhütte

 

Der Zufall führt uns heute in ein wunderbares Tal welches normalerweise, aufgrund seiner Nähe zu den 3 Zinnen vollkommen überlaufen ist, heute allerdings nicht. Eigentlich war unser Ziel Auronzo und so verlassen wir das schöne Gsiesertal um über den Kreuzbergpass in das nahegelegene Belluno zu gelangen. Am Weg nach Sexten parken wir am Parkplatz ins Innerfeldtal, wir möchten diesen schönen Wintertag ja nicht ausnahmslos im Auto verbringen. Abwechselnd über die Strasse und einen schönen Waldsteig führt das Tal (anfangs unspektakulär) Richtung Südwesten - den 3 Zinnen entgegen (sind aber niemals zu sehen!). Weiter hinten öffnet sich das vorerst enge Tal zu einem herrlichen Talschluß mit der alles dominierenden und beeindruckenden Dreischusterspitze als krönenden Abschluss. Nach einer kurzen Talschlussrunde und einer Einkehr in der Dreischusterhütte geht es mit Leihrodeln wieder retour zum Auto. Heute durften wir ein wunderbares Tal entdecken und hatten das Glück dieses in seiner Stille zu erleben - in der Hauptsaison dürfte das anders sein, wenn man allein die vielen Parkplätze am Taleingang sieht!

endlich hat Petrus erbarmen mit uns und die Zentralheizung wieder auf Frühlingstemperatur gestellt!

28.02.2018 - Lutterkopf - Durakopf

 

Bei unserer Anreise haben wir am Weg zur Taistner Alm diese schöne Rundwanderung entdeckt, und heute passen Wetter und auch die Temperaturen um diese traumhafte Schneeschuhwanderung in Angriff zu nehmen (und auch genießen zu können). Los geht es wieder am Parkplatz oberhalb vom Mudlerhof/Taisten nur diesmal nicht Richtung Osten(Taistner Alm) sondern dem Forstweg entlang nach Westen. Schon nach wenigen Metern zweigen wir auf den Waldsteig ab, welcher uns durch einen herrlichen Wald und 
über schöne Wiesen auf das Hochplateau des Lutterkopf führt. Hier am Gipfel erhalten wir einen perfekten Blick auf die Rieserfernerberge sowie auf die Dolomiten im Süden. Das Pustertal lässt sich von Brixen bis nach Lienz überblicken, einfach herrlich! Die Wanderung geht ab jetzt gemütlich weiter, erst müssen wir ein paar Höhenmeter in einen Sattel absteigen um dann flach dem "Grat" entlang Richtung Durakopf weiterzuwandern. An dessen Gipfelaufbau geht es dann kurz etwas steiler hinauf zum Kreuz (wenige Höhenmeter sind dabei zu überwinden). Auch hier geniessen wir den Ausblick und das feine Wetter. Vom Gipfel führt uns der weitere Weg Richtung Nordosten hinunter zum nächsten Sattel und von diesem über flache verschneite Hänge hinunter zur Taistner Alm. Nach der Stärkung in der Alm geht es mit einer Leihrodel (sind hier kostenlos!!) retour zum Ausgangspunkt der Wanderung. Eine relativ kurze und einfache aber sehr lohnende Wanderung mit tollen Ausblicken - sehr zu empfehlen!

Blick von der Uwald Alm zum Spielbühel - selbst die Kälte hat uns nicht abgehalten dort hinauf zu wandern

27.02.2018 - Spielbühel - Uwald Alm

 

Wer gedacht hat das es gestern mit -20°C im Tal schon kalt war - der irrte! In der Früh zeigt das Thermometer im Tal -22°C und weiter oben dürfte die Temperatur noch tiefer abgesunken sein! Aber wir sind nicht ins Gsiesertal gefahren um über die Kälte zu philosophieren, nein - wir wollen die schöne Gegend erkunden und es einfach fein haben. So geht es diesmal an der östlichen Seite vom Tal eine weitere Rodelbahn hinauf zur wunderbar gelegenen Uwald Alm mit herrlichem Ausblick über/durch das komplette Tal. Der Wind von gestern hat aufgehört und so lässt sich die Kälte viel besser ertragen, obwohl es heute noch  "eisiger" ist! Also verstauen wird bei der Alm unsere Raketen und wandern noch ca. 200Hm weiter hinauf zum Spielbühel. Von hier hat man einen schönen Rund-/Ausblick auf die umliegende Bergwelt und Richtung Dolomiten. Am Retourweg wird kurz in der Alm aufgewärmt ehe es wieder sehr flott mit den Raketen hinunter ins Tal geht. Auch heute konnten wir der Kälte trotzen, dennoch freuen wir uns schon auf den morgigen Tag, denn ab morgen soll es wieder wärmer werden, und nach dem Erlebten sind wir schon für "nur" -10°C sehr dankbar - :-)!

Sibirische Kälte hat das Gsiesertal erreicht - gut eingepackt lässt es sich trotzdem aushalten

26.02.2018 - Pfinn Alm

 

Der Wetterbericht hatte dann doch recht! Über Nacht ist die sibirische Kälte ins Land gezogen und das Autothermometer zeigt in der Früh bereits eisige -16°C an - und wärmer wird es heute nicht mehr! Nach einem feinen Frühstück wollen wir gut eingepackt  
trotzdem raus in die schöne Natur und hier erweist sich unsere Destination (das Gsiesertal) als perfekter Ausgangspunkt bei dieser Kälte, denn es finden sich rund um St. Magdalena unzählige bewirtschaftete Almen welche als "Aufwärm-"ziel nach einer schönen Wanderung geeignet sind! Wir entscheiden uns heute auf die Pfinn Alm zu wandern und dann bei der knapp darunter liegenden Ascht Alm uns für die folgende Rodelpartie ins Tal aufzuwärmen. Wir starten am Talschluss beim Lift und wandern dem Pistenrand entlang bis zur "Bergstation". Von hier führt die Rodelbahn dann sanft ansteigend weiter zur Ascht Alm, welche wir vorerst trotz Kälte einfach ignorieren. Die Rodeln ziehen wir weiter mit aufwärts zur Pfinn Alm obwohl hier der Weg nicht mehr präpariert wurde, doch der Schnee ist so hartgepresst dass auch hier ein perfektes Rodeln möglich sein sollte. Je näher wir der Pfinn Alm kommen umso stärker wird auch der Wind und so geben wir auch die Hoffnung auf weiter hinauf zur Pfinn Scharte zu wandern - es wird einfach (gefühlt) viel zu kalt. Bewundernswert all jene über uns, welche trotz dieser eisigen Kälte und Wind den Weg Richtung Scharte und Hohen Mann auf sich nehmen! Wir machen uns aber bei einem Hüttl auf der Pfinn Alm für die Rodelpartie fertig und dann geht es überraschend rasant über unpräpariertes Gelände hinunter zur Ascht Alm. In der urigen Alm wird natürlich eingekehrt und sowohl innen als auch aussen aufgewärmt und gestärkt geht es mit unseren Raketen weiter hinunter ins Tal. Trotz der Kälte ein wunderbarer Ausflug, lediglich auf den Wind hätten wir gerne verzichten können!

was heutzutage so alles in einem Kinderüberraschungsei Platz hat - :-)

25.02.2018 - Taistner Alm

 

Den Wettervorhersagen nach wird unser heuriger Winterurlaub kein "Leckerbissen" werden, sollen doch Temperaturen um die -20°C aus Sibirien Anfang der Woche bei uns eintreffen. Wir lassen uns davon aber nicht abschrecken und fahren voller Freude auf die kommende Woche über den Brenner und das Pustertal nach Welsberg/Taisten. Hier zweigt Richtung Norden das Gsiesertal ab, in welchem wir uns ganz hinten in St. Magdalena bis Donnerstag "einnisten" dürfen. Bevor wir unsere Unterkunft beziehen 
machen wir an diesem schönen Tag aber noch einen Abstecher zur Taistner Alm, welche sehr schön oberhalb von Taisten gelegen, uns einen wunderbaren Blick auf die Dolomiten ermöglicht. In der Eile lassen wir die Rodeln im Auto, eigentlich schade denn die 
Rodelbahn ist in bestem Zustand. Trotzdem wird es ein schöner, wenn auch kurzer Ausflug und somit selbst die Anreise schon ein halber Urlaubstag und einem Vorgeschmack auf die schöne Gegend in der wir uns die nächste Woche aufhalten dürfen! 

beobachtet von "dubiosen" Gestalten wandern wir ins Gleirschtal hinein

17.02.2018 - Neue Pforzheimer Hütte

 

Die Pforzheimer Hütte hat wieder die Wintersaison eröffnet und wie jedes Jahr statten wir der Hüttenwirtin Ingrid und Ihrem netten und hochmotivierten Team einen Besuch ab. Vom überraschend leeren Parkplatz in St. Siegmund ziehen wir unsere "Raketen" hinein ins Gleirschtal, es ist windstill und die Sonne behauptet sich noch gegen den Wolkenansturm von Westen. So geht es vorbei an der Gleirschalm und der Rieglkapelle durch eine prächtige Schneelandschaft hinauf bis zur Materialseilbahn. Hier werden die Rodeln geparkt und wir "schneeschuhen" noch die letzten Höhenmeter hinauf zur Hütte. Dort erhalten wir dann eine feine Stärkung ehe es für uns auch schon wieder Zeit wird, den Retourweg anzutreten. Beim Abstieg haben auf wir unsere Rodeln natürlich nicht vergessen und schon kurz nach dem ersten Flachstück, können wir sie teilweise ziemlich rasant hinunter ins Tal sausen lassen. In der Zwischenzeit hat die Schlechtwetterfront gesiegt und es beginnt jetzt herrlich zu schneien. Nach einer kurzen Gehstrecke bis zur Gleirschalm geht es von dort bei starkem Schneefall zum Ausgangspunkt retour. Wir kommen immer wieder gerne hier herein ins Gleirschtal, denn im Gegensatz zu so manch anderem Tal ist es hier immer besonders ruhig, vor allem ab der Gleirschalm taleinwärts!

der Winter 2018 ist einfach nur schön - auch in Südtirol hat sich die weiße Pracht ausgebreitet

10.02.2018 - Schrüttensee - Lorenzischarte

 

In Nordtirol ist trübes Wetter vorhergesagt, also fahren wir heute (vor dem Ansturm der Deutschen Urlauber) über den Brenner nach Brixen/Vahrn und von dort weiter hinein in das wunderbar "verlassene" Schalderertal. Nach einigen "Fehlversuchen" erreichen wir dann doch den Parkplatz bei Steinwend, man muss eigentlich nur durch Schalders durchfahren und etwas oberhalb vom Ort dann links weiter taleinwärts abbiegen, das ist alles gut beschildert, uns hat nur ein Wegweiser am Dorfanfang in die Irre geführt! Vom Parkplatz starten wir Richtung Süden kurz flach ehe wir den Forstweg (wäre eine bequeme Art den Anfangsaufstieg zu bewältigen) verlassen und in ziemlich steilem Gelände und bei herrlichem Tiefschnee die ersten Höhenmeter aufwärts stapfen. So schnell auf Touren gekommen erreichen wir weiter oben wieder den Forstweg vom Tal und folgen diesem kurz Richtung Westen. Bald erreichen wir die Abzweigung zu den Schrüttenseen und ab jetzt geht es durch einen Märchenwald im stetigen Auf und Ab Richtung Osten. Nach einer Felswand unter welcher uns der Weg vorbeiführt geht es dann wieder steiler nach oben und bald erreichen wir die schöne Hochebene vom Schrüttensee. Vom See selbst ist nichts zu sehen, dieser "schläft" unter einer dicken Eis- und Schneedecke. Am Seerand entlang wandern wir Richtung Westen hinauf auf einen schönen Grat und folgen diesem Richtung Süden ohne zu erkennen das der eigentliche Steig (natürlich unter einer meterhohen Schneedecke verborgen) bereits zu Beginn des Grates flach zur Lorenzischarte führen würde. Die "Gratwanderung" ist wunderschön und erst an dessen Ende erkennen wir dass wir von hier kaum eine Möglichkeit finden werden um relativ sicher zur Lorenzischarte zu gelangen. Also heißt es durch steiles Gelände an der westlichen Seite vom Grat einen sicheren Abstiegsweg zu finden - das gelingt uns auch - um dann dem "verborgenen" Steig entlang Richtung Süden zu folgen bis wir auf die Skispur vom Normalanstieg zur Scharte treffen. Von hier noch ein paar Höhenmeter hinauf und wir haben unser zweites Ziel erreicht - die Lorenzi Scharte. Von hier kann man in eine andere Welt blicken, während im Schalderer Tal alles eng und steil ist, breitet sich im Süden das Eisack-/Etschtal vor uns aus, auch der Blick zu den Dolomiten ist grandios. Lediglich eine Wolke welche beharrlich vor der Sonne "klebt" und ein eiskalter Nordwind (dieser ist allerdings auch der Grund wieso es hier schön ist während Nordtirol von Wolken bedeckt ist) entpuppen sich als Spielverderber. Trotzdem machen wir eine kurze Rast, denn hin und wieder kommt die wärmende Sonne dann doch hinter der nervigen Wolke hervor! Nach einer Weile treten wir den Rückweg über den Normalaufstieg zur Lorenzischarte an und beenden am Parkplatz eine wunderbare Schneeschuhrundwanderung in diesem herrlich ruhigen Tal. In Schalders wird dann noch beim Mesnerwirt eingekehrt (die Schalderer Krapflen mit 
Kartoffelcremesuppe waren genial!!!) ehe es auf der überraschend leeren Autobahn wieder retour in das immer noch wolkenverhangene Nordtirol geht. Ein traumhafter Tag in einem Eldorado für Ski- und Schneeschutourengeher - wer abseits der Massen lässige Ziele und Bedingungen sucht ist derzeit im Schalderertal genau richtig.

Tirol in voller Pracht

04.02.2018 - Westfalenhaus

 

Was für ein Tag in unserem wunderbaren Tirol. Und was für ein Anblick als wir beim Parkplatz in Lüsens aus den Auto steigen. Der Lüsener Fernerkogel präsentiert sich in seinem schönsten Winterkleid, die "Mauer" zum Lüsener Ferner ist weiß wie selten und die Schneedecke ist mehr als beeindruckend. Mit diesen wunderschönen Impressionen wandern wir gemütlich hinein zum Talschluß und dort rechts weiter aufwärts in schöne Längental. Hier dann bald wieder in der Sonne die letzen Meter hinauf zum Westfalenhaus. Nach einer wie immer feinen Einkehr im Westfalenhaus mit perfektem Service durch Wirt Rinaldo geht es wieder dem Aufstiegsweg retour zum Auto. Das was wir heute gesehen haben und erleben durften IST Winter - wir beneiden diejenigen welche mit Tourenski auf dem "Längentaler" waren.

 

die Kapelle bei der Issangeralm - das Pinnistal ist besinnlich und ruhig, vor allem ab hier taleinwärts

03.02.2018 - Pinnisalm

 

Wir sind gerne in diesem Tal! Kaum verlässt man den Neustifter Ortsteil Neder taucht man in eine unglaubliche Stille ein und wird überragt von mächtigen Felstürmen. Das Highlight sind dann direkt bei der Pinnisalm die impossanten Wände vom Kirchdach an 
deren vereisten Hängen so mancher Eiskletterer zu sehen ist. Die Einkehr und das Essen ist "stubai-typisch" ungemein gastfreundlich und durch das trübe Wetter war es heute auch nicht übervoll! Die Rodelpartie ist im oberen Teil bis zur Issangeralm nicht der Rede 
wert. Deshalb geht man auch nicht ins hintere Pinnistal. Ab der Issangeralm geht es jedoch rasant dahin. Heute war es durch den frischen Neuschnee sehr griffig und damit eine tolle Talfahrt! 

 

ein Juwel, verborgen im Viggartal, eingebettet in totaler Stille und das unweit von Innsbruck!

27.01.2018 - Meissner Haus

 

Eine Rodelpartie vom Feinsten! Vom Parkplatz beim Mühltal folgen wir dem Bach entlang relativ steil aufwärts hinein ins ruhige Viggartal. Trotzdem die Sonne das vorerst enge Tal nicht erreicht ist es nicht kalt und wir erkennen auch bald das die "Rodelbahn" in perfektem Zustand ist und die natürlichen Schneewände eine rassige Talfahrt zulassen werden. Voher geht es aber noch tief hinein in das Viggartal, vorbei an der Kapelle, einem Kreuz und einer Mühle. Erst ganz hinten weitet sich das Tal und hier liegt wunderschön in die Landschaft eingebettet das architektonisch sehenswerte Meissner Haus. Soviel Schnee wie derzeit haben wir hier selten zu Gesicht bekommen - die Landschaft ist komplett von der weißen Pracht überzogen. Nach einer feinen Stärkung im Haus, genießen wir die Sonne vor dem Meissner Haus. Nach einer ausgiebigen Rast wartet dann noch eine spassige Rodelpartie auf uns, lediglich der letzte untere Teil ist mit Vorsicht zu befahren, da es hier schon etwas zu vereisen beginnt! Eine angenehm ruhige Alternative zu den derzeit heillos überfüllten Rodelbahnen rund um Innsbruck - wer Stille sucht wird hier fündig werden!

 

einiges los auf der Patscher Alm - für den Aufstieg haben wir aber einen sehr ruhigen Weg gewählt

14.01.2018 - Patscher Alm

 

Von Tarzens aus zur Patscher Alm aufzusteigen (oder auch auf den Patscherkofel) ist für uns eine der schönsten Varianten dorthin zu gelangen. Oberhalb von Tarzens, bereits im Wald sind immer genügend Plätze zum Parken vorhanden und so starten wir von der Kehre dem Forstweg entlang zur Kehrer Bladaure. Von hier geht es durch einen wunderschönen Wald hinauf zu einem im Winter wie im Sommer herrlichen Platz - der Plechiss. Zum Schluß dann dem Forstweg entlang steiler aufwärts und über die Almwiesen erreichen wir dann die Patscher Alm. Nach einer gemütlichen Einkehr geht es dann wiederum querfeldein durch eine traumhaft schöne  Winterlandschaft retour zum Auto - alles ohne Lärm oder Massenauflauf - einfach nur pure Natur!

 

im Sommer wie im Winter ein wunderbar schönes Platzerl - die Archbrand Hütte

01.01.2018 - Archbrand Hütte

 

Wir begrüßen das Jahr 2018 spät -:) aber mit einer sehr schönen, einsamen Tour hinauf zur Archbrand Hütte. Beim Weiler Hof, oberhalb von Inzing starten wir unsere Wanderung, vorerst entlang des ungemein eisigen Forstweges. Bei der ersten Kehre nehmen wir dann den Sommersteig, denn hier liegt kaum Schnee und Eis ist gar keines vorhanden. Bei "Hoarlig" mit seinen schönen Wiesenhängen ziehen wir die Schneeschuhe auf und ab jetzt geht es ganz schön schweißtreibend fast direkt hinauf zur Archbrand Hütte. Dort oben liegen ca. 70cm Schnee, ziemlich überraschend da wir ja fast schneefrei losgegangen sind. Nach einer feinen Rast in dieser Stille geht es über die steilen Hänge retour zum Ausgangspunkt. Das neue Jahr hat begonnen und hat uns gleich bei der ersten Tour ordentlich zum Schwitzen gebracht! Wir hoffen auf noch viele weitere solche Unternehmungen - Neues Jahr, sei herzlich willkommen!!