BiAn
BiAn

2013

Freundalm

31.12.2013 - Freundalm

   

Welche Alm wäre besser geeignet den letzten Tag des Jahres mit lieben Freunden zu verbringen als die Freundalm? Marion, Manfred, Stefan und wir beide starten zu Mittag von Obertelfes aus in dieses für uns alle unbekannte Gebiet. Bald legen sich auch die Zweifel ob hier rodeln überhaupt möglich ist - auf der Rodelbahn liegt genügend Schnee (es ist allerdings unten sehr eisig). Die ca. 500Hm hinauf zur Alm in der Sonne vergehen im Nu und auf der Alm erwartet uns eine wirklich urige Hütte mit perfekter Bewirtung. Der Ausblick nach Süden und Westen ist grandios, Richtung Norden beeindruckt die Telfer Weißen (2.588m). Ein paar wenige Skitourengeher können wir beobachten - sie scheinen über den Roßkopf zur Telfer Weißen gequert zu haben und geniessen jetzt - akustisch und sichtbar - die geniale Abfahrt über die Pulverhänge. Auch im Sommer scheint dieses Gebiet ein lohnendes Ziel zu sein - wir werden also sicher wieder kommen. Die abschließende Rodelpartie macht aufgrund der Steiheit der Bahn extrem viel Spass - Vorsicht ist allerdings im unteren Teil geboten - hier ist es sehr eisig und teilweise schon wieder aper!

Saigesalm

28.12.2013 - Saigesalm

   

Endlich hat es geschneit - wenn auch nicht viel! Dem entsprechend überfüllt ist der Parkplatz bei der Fotscher Eisbrücke - alle wollen den Neuschnee für eine Skitour oder Rodelpartie nutzen. Wir finden aber noch einen Platz zum parken und marschieren mit der "Horde" Richtung Bergheim. Bei der Abzweigung zur Saigesalm verlassen wir die "Völkerwanderung" und bald wird es wieder angenehm still. Die Forststrasse bis zur Sattelalm ist derzeit zum Rodeln gut geeignet - ein Ergebnis der Wildfütterung durch die Jäger welche natürlich auch hier mit dem Auto hinfahren wollen/müssen! Heute sind wir aber dankbar dafür und so wandern wir gemütlich und ohne alle 10 Sekunden einem Rodler ausweichen zu müssen hinauf bis zur Sattelalm. Dort errichten wir unser Rodeldepot, stapfen durch den tieferen Schnee weiter zur Saigesalm und geniessen dort die letzten Sonnenstrahlen und den herrlichen Ausblick ins Inntal und auf die umliegenden Berge. Auch viele Skitourengeher können wir beobachten, am Fotscher Windegg so an die 20 und am Schafleger 4-5. Richtige Jubelstimmung scheint aber bei keiner Gruppe so wirklich aufgekommen zu sein, man spürt eher die Angst sich oder den Skibelag zu verletzen. Die Rodelpartie von der Sattelalm verläuft dann sehr rasant denn die Strasse ist ziemlich eisig und der wenige Schnee festgepresst. Jedenfalls bietet sich bei guten Verhältnissen die Sattelalm als Alternative für all jene an, welche den Massen entrinnen möchten.

endlich Schnee

26.12.2013 - Nößlachjoch

   

Wir lieben es bei Schneetreiben durch den Wald zu wandern! Da im Süden Schnee vorhergesagt wurde (und das nicht wenig) fahren wir ziellos der Brennerautobahn entlang Richtung Süden. Bei Höhe Nößlach beginnt Schneeregen also haben wir unser Ziel gefunden - das Nößlachjoch wird es werden. Wir parken am neuen Parkplatz (zumindest für uns ist der neu) und wandern von dort Richtung Nößlach Hütte. Bald ist vom Schneeregen nichts mehr übrig ab jetzt schneit es wie man sich als Kind Frau Holle in voller Arbeit vorstellt. Dieser prächtige Schneefall und die damit einhergehende Stille begleitet und bis zum Gipfel - nein nicht ganz - oberhalb der Baumgrenze kommt noch ein schönes Singen von Wind und Sturm dazu. Entschuldigt meine blumige Sprache aber neben schönem Wetter sind diese Naturschauspiele die nächsten welche uns beeindrucken! Am Gipfel ist es allerdings sehr ungemütlich und wir verlassen diesen bald wieder. Beim Abstieg sind durch Wind und Schnee unsere Aufstiegspuren teilweise kaum noch zu erkennen - wenn die Natur will kann sie sehr schnell sein! Leider liegt hier noch sehr wenig Schnee - teilweise wurde dieser extrem verblasen wodurch die Schneedecke von 0-80cm reicht - mit dem heutigen Schneefall dürfte sich das ändern - ob es für eine Skitour bereits ausreichend sein wird ist allerdings zu bezweifeln.

Vorboten zum Heiligen Abend

24.12.2013 - Pleisenhütte

   

Im Inntal und hier besonders in Innsbruck bläst der Föhn. Also fahren wir nach Scharnitz zum GH Wiesenhof um von dort zur Pleisenhütte zu wandern. Normalerweise ist es schwer am kleinen Parkplatz noch einen Platz zu erlangen - heute sind wir bis auf ein deutsches Fahrzeug die einzigen. Dementsprechend still läuft die heutige Weihnachtswanderung ab, selbst auf der normalerweise vollen Pleisenhütte herrscht heute absolute "Weihnachtsruhe". Wir hatten eigentlich nicht mit Schnee gerechnet und sind überrascht dass hier doch einiges vom ersten Schnee noch liegen geblieben ist. Die Natur belässt es heute nicht bei den schönen Farben am Boden nein, auch am Himmel werden außergewöhnliche Formen und Farben erzeugt - Weihnachten ist da!

Weihnachtsgams - oder war es die Gans?

22.12.2013 - Lüsens Moos - Unteres Gamsgrübl

   

Der Schnee lässt immer noch auf sich warten! Wir wollen auch nicht dauernd Rodeln gehen. Ein Gipfel wäre schon schön, nur kurz muß die Wanderung wieder einmal sein - Ihr wisst schon - wir sind wieder spät dran!! Im Sommer haben wir bei einer Wanderung einen kleinen Gipfel unterhalb des Roten Kogels und oberhalb des Gallwieser Hochleger entdeckt welcher sich aus unserer Sicht für eine Schneeschuh Tour förmlich anbieten würde. Also fahren wir heute nach Lüsens zum Parkplatz Moos. Von hier startet der Weg Richtung Roter Kogel und auch zur Juifen Alm. Kurz oberhalb der Aflinger Alm trennen sich die Wege - zur Juifen Alm geht es nordwärts - zum Roten Kogel und damit zu unserem Ziel führt der Weg südwärts über den Zirmsteig. Wir folgen dem Steig bald aber stehen wir vor einem Schild der Jagdaufsicht "Wildfütterung - Bitte nicht betreten". Das braucht uns niemand zweimal sagen - der Zirmsteig ist damit für uns "gestorben". Also suchen wir nach Alternativen - und die einzige die wir haben ist der Weg nach oben und zwar geradeaus und steil. Wir kämpfen uns durch Sumpf, Eis, Schnee und immer wieder auch Moos nach oben bald aber erkennen wir dass wir auf diesem Weg zwar an Höhe gewinnen (wir haben fast unser Ziel von der Höhe her erreicht) aber um zum gewünschten Gipfel zu gelangen müssen wir noch ein Tal queren und dann erst recht wieder aufsteigen - dafür ist die Zeit zu kurz! Also queren wir einen steilen schneefreien Hang und gelangen so wieder zum Zirmsteig. Diesmal sind die Schilder der Jadgaufsicht deutlicher und wir erkennen das mit "Wildfütterung" das Gebiet unterhalb des Zirmsteigs gemeint ist. Dankend nehmen wir daher den einfachen Rückweg über den Steig und zum Parkplatz. Was von dieser Wanderung bleibt ist wie immer die Stille im Lüsenstal - hoffentlich behält sich das Tal diese Ruhe - wir können uns hier perfekt erholen!

Jagdunfall im Pinistal?

15.12.2013 - Pinisalm

   

Fast schon Winterbeginn und es liegt kaum Schnee! Zum Rodeln wird es auch langsam eng vor allem wenn man gleichzeitig etwas Ruhe sucht. Wir haben uns für die Pinisalm entschieden und das war gut so - die Bahn ist perfekt in Schuss auch wenn der obere Teil (von der Issenangeralm bis zur Pinisalm) eigentlich nicht als Rodelbahn bezeichnet und verwendet werden kann - es ist einfach zu flach. Gerade dieser Abschnitt aber ist der besonders reizvolle für das Auge - hier weitet sich das Tal und die mächtigen Wände des Kirchdach bilden eine eindrucksvolle Kulisse. Dem nicht genug beherrscht der Habicht das Talende und beeindruckt mit seiner Mächtigkeit. Wir sind das erste mal in der Alm eingekehrt und waren sehr überrascht - von aussen wirkt sie ungemein groß - innen ist sie sehr gemütlich und urig und durch die Abtrennung der einzelnen kleinen Räume wird das nochmals verstärkt - die Wirtsleute sehr freundlich und die Kaspressknödel perfekt. Wir kommen wieder!!!

Blick auf die Stubaier Berge

14.12.2013 - Sonnberg Alm

   

Die Tage werden kürzer, der Stress vor Weihnachten nimmt zu und damit verschieben sich unsere Wanderungen immer weiter hinein in Richtung Nachmittag. Deshalb geht es heute auf die schöne und immer sonnige Sonnberg Alm (es ist also kein Wunder wieso sie so benannt wurde). Gemütlich wandern wir kurz unter Haggen los - dem Forstweg entlang und noch in der Sonne - hinauf zur Alm. Hier genießen wir ca. 1 Stunde die schon ziemlich schwachen Sonnenstrahlen. Der Wirt der Alm hat für Wanderer wie uns eine Selbstbedienungsbar eingerichtet - mit Getränken aller Art - eine super Idee denn auf den Bergen wird jeder so ehrlich sein und dafür auch bezahlen! Der Sellrainer Höhenweg kreuzt hier die Alm also wandern wir Richtung Kühtai diesem folgend weiter um noch die bereits untergehende Sonne so lang wie möglich auskosten zu können. Direkt oberhalb von Haggen führt dann ein sehr steiler Steig hinunter zum Parkplatz. Keine große Tour - aber IN der Natur - und das in einer sehr schönen und stillen!

Juifen Alm

08.12.2013 - Juifen Alm

   

Die Juifen Alm hat erst ab 15.12. geöffnet - deshalb erwarten wir wenig "Betrieb" auf der Rodelbahn. Falsch gedacht - viele hatten heute die Idee diese schöne Rodelbahn zu testen - selbst Skitourengeher (ca. 20-30) waren unterwegs - bei den Schneeverhältnissen allerdings sehr verwunderlich denn abseits vom super präparierten Rodelweg liegt kaum Schnee und schon gar nicht soviel um vernünftig Ski zu fahren. Aber das soll nicht unser Problem sein, die Rodelbahn ist schon gut in Schuß, die Gegend ist wie immer herrlich und das Wetter ist traumhaft. Wir gehen in die Berge um uns von der vergangenen Arbeitswoche zu erholen - und hier in Lüsens/Juifenau gelingt das immer!

die Sonne kann die Wolkendecke nicht durchbrechen

07.12.2013 - Mareiter Stein

   

Nach einer schönen Firmen-Weihnachstfeier starten wir spät Richtung Süden - dort soll das Wetter etwas besser als in Nordtirol sein. Kaum über den Brenner sehen wir allerdings keinen wesentlichen Unterschied zum Wetter in Nordtirol - egal - eine kurze Wanderung wird sich trotzdem ausgehen. Nach einigem hin und her entscheiden wir uns spontan für den Mareiter Stein - der scheint von Sterzing aus betrachtet nicht sehr weit zu sein. Also fahren wir nach Pardaun und folgen hier dem Steig Richtung Mareiter Stein. Beim ersten Wegweiser beginnen wir zu Zweifeln ob der Aufstieg wirklich so kurz werden würde - werden hier doch 3Std. 15min. angezeigt. Schon einmal hier wandern wir trotzdem weiter obwohl wir wissen dass es sich für den Gipfel nicht mehr ausgehen wird - aber für uns beide ist es Neuland und wir sind in der Natur unterwegs - also ist es einfach schön - ob wir den Gipfel erreichen oder nicht ist daher Nebensache. Der Mareiter Stein ist eigentlich eine beliebte und schöne Skitour von Mareit aus über die Wurzer Alm - wir wählen aber den Weg von Pardaun über den langen Grat Richtung Gipfel. Der Aufstieg ist anfänglich ziemlich steil, bald aber wird es eine tolle sanfte Gratwanderung mit herrlichen Aus- und Tiefblicken Richtung Ratschings- und Ridnauntal. Kurz vor dem Gipfel kehren wir dann aber doch noch um - die Zeit wird zu knapp - wir müssen um 18:00Uhr wieder in Innsbruck sein. Aber wir haben wieder ein neues schönes Ziel für eine Frühlingswanderung entdeckt - bei schönem Wetter muß der Blick auf die umliegenden Berge traumhaft sein!

Sonne tanken am Blaser

30.11.2013 - Blaser

   

Wir waren schon oft am Blaser und jedesmal waren wir fast allein dort oben. Auch heute waren wir die einzigen am Gipfel, kein Wunder liegt doch für die Skitourengeher noch viel zu wenig Schnee. Für eine Mischung aus Wanderung und Schneeschuhtour sind die Verhältnisse allerdings perfekt auch wenn uns heute am Gipfel irgend jemand nicht haben wollte - aber wer den Blaser kennt weiß, dass es dort oben zu 90 Prozent bläst was das Zeug hält! Unsere erste Schneeschutour im Winter 13/14 sicher nicht die letzte!

Rotmoos Alm

23.11.2013 - Rotmoos Alm

   

Das Gaistal war für uns schon immer etwas Besonderes nicht nur weil es die Leutasch mit dem Außerfern verbindet und damit den kürzesten Weg zu unseren Freunden in Ehrwald bildet. Unzählige Male haben wir das Tal besucht um dort ein Lauferlebnis in einer wunderbaren Landschaft zu erleben oder mit dem Rad eben kurz einmal nach Ehrwald zu radeln. Aber auch zum Wandern und Klettern bietet das Tal unglaublich viele Möglichkeiten von einfachen Wanderungen bis zu anspruchsvollen Klettertouren. Es ist daher auch nicht sehr verwunderlich, dass in der Hauptsaison sehr viele Gäste hier Erhohlung suchen und damit leider der stille Charakter des Tales verloren geht. Wir beschränken unsere Besuche daher auf außerhalb der Saison. Heute war das Wetter zusätzlich nicht gerade freundlich - wir waren dadurch mit 2 anderen Besuchern komplett allein am Parkplatz Salzbach. Jeder der 5 Parkplätze hat jetzt übrigens einen Parkautomaten - ein Tagesticket kostet 4€. Zur Rotmoos Alm kann man auf 3 Varianten wandern - wir entscheiden uns für die kürzeste aber auch steilste - diese führt direkt vom Parkplatz an der rechten Seite des Salzbach Richtung Norden. Es geht durch einen schönen Wald entlang des Baches hinauf bis zur Gabelung Hämmermoos Alm - Wettersteinhütte. Hier folgen wir kurz dem Weg Richtung Hämmermoos Alm um bald wieder Richtung Norden weiter aufzusteigen. Ab jetzt wird es steiler und der Weg zieht in einem kleinen Tal hinauf bis man fast den Hochwanderweg zwischen Stoanernem Hüttl und Wang Alm erreicht hat. Kurz vorher dreht er aber nach Westen und man wandert über eine kleine Hochebene auf einen Hügel zu. Hat man den Hügel erklommen ist man auch schon auf der Rotmoos Alm angekommen. Die 2010 neu erbaute Alm hat eine wunderschöne Lage mit perfektem Ausblick - natürlich nicht heute bei diesem wolkenverhangenen Wetter! Wir wandern weiter der Forststrasse entlang zur Stelle wo die alte Rotmoos Alm gestanden hat (direkt unter dem Predigtstein). Diese wurde vor ein paar Jahren von einer Lawine vollständigt zerstört! Ab hier begleiten uns dann immer wieder Sturmböen hinunter ins Tal - ein kleiner Vorgeschmack auf den herannahenden Winter.

Blick auf die Kalkkögel

17.11.2013 - Winter in Nordtirol - Mitterzaiger

   

Genau das Gegenteil vom gestrigen Meran Ausflug erwartet uns heute in Nordtirol. Hier hat der Herbst bereits das Jahr 2013 abgeschlossen und der Winter mit seinem Schnee ist schon bis in tiefe Lagen vorgedrungen. An den Südhängen lässt es sich allerdings noch ganz gut wandern und so starten wir bei der Galerie kurz vor Kühtai Richtung Mitterzaiger. Anfangs noch schneefrei wird es bald eine ziemliche "Stapferei".

Aber wir haben uns davon nicht abhalten lassen zumindest auf das Joch zu gelangen - den Gipfel haben wir schlußendlich aber ausgelassen. Die Temperaturen waren extrem angenehm, es war hier heroben sogar wärmer als im Tal - trotzdem ein Extrem zur gestrigen Wanderung in Meran. Jedenfalls bleiben ab jetzt die Schneeschuhe wieder permanent im Kofferraum.

Herbst in Meran

16.11.2013 - Herbst in Südtirol - Meran

   

Beim heutigen spontanen Besuch in unserer zweiten Heimatstadt Meran konnten wir so richtig den Unterschied zwischen der Nord- und Südseite des Brenners erleben. Obwohl es jeder weiß ist es immer wieder beeindruckend wie unterschiedlich sich die Natur auf einem so kleinen Raum präsentieren kann. Während es nördlich des Brenners schon überwiegend weiß geworden ist, beherrschen südlich davon noch die intensiven Farben des Herbstes das Bild der Landschaft. Und wir haben das Privileg jederzeit auf die jeweils andere Seite wechseln zu können - ein Umstand für den wir sehr dankbar sind, müssen unsere nördlichen Nachbarn doch teilweise lange Autofahrten auf sich nehmen um in diesen Genuss zu kommen.

Riese Grimm

02.11.2013 - Bletterbachschlucht

   

Nach einer wunderbaren Übernachtung im Zirmerhof mit einem traumhaften Abendessen freuen wir uns heute schon auf das UNESCO Weltnaturerbe - die Bletterbachschlucht. Etwa 30min. wandern wir vom Hof bis zur Schlucht - dem Weitwanderweg E5 folgend. Am Bärenfelsen führt der Steig hinunter in die Schlucht und am Flussbett stehen wir vor einer unglaublichen Vielfalt an unterschiedlichem Gestein. Der Canyon ist das Ergebnis von Verwitterung und Abtragung. Seit der Eiszeit, vor etwa 15.000 Jahren, hat sich der Bletterbach auf einer Strecke von etwa 8 Kilometern bis zu 400 m tief in unterschiedliche Erdzeitalter eingegraben.
Schicht um Schicht wurde freigelegt. 10 Milliarden Tonnen Gestein wurden abgetragen und ins Etschtal verfrachtet. In diesen Schichten kann nun geblättert werden wie in einem Buch (Auszug GEOPARC Bletterbach). Auch für Kinder dürfte dieser Ort sehr spannend sein, lassen sich doch Milliarden von interessanten Steinen in unterschiedlicher Form und Gestalt entdecken. In der Schlucht herrscht eine fast mysthische Stimmung und der Riese Grimm beherrscht die Umgebung:

 

Die Sage vom Riesen Grimm

 

Der Riese Grimm, der auf Jochgrimm zwischen Weiß- und Schwarzhorn hauste,

raubte eines Tages die schöne Tochter eines Edelmannes aus dem Eggental.

Er brachte sie auf seine Burg in den Bergen und nahm sie zur Gemahlin.

Um sie zu befreien, bat der Vater des Mädchens den berühmten Recken

Dietrich von Bern um Hilfe.

Diesem gelang es, in einem Zweikampf in der Salurner Klause den Riesen zu

bezwingen.

Wutentbrannt zog sich darauf der Hüne auf seinen Berg zurück.

Die nachrückenden Rier bewarf er mit riesigen Felsbrocken, die er aus dem

Fundament des Weißhorn riss.

Die Spitze des Berges stürzte ein und begrub nicht nur die Rier sondern

auch den Riesen samt seiner Gemahlin unter den Trümmern.

Das Blut der Getöteten färbte die Wand unter dem Gipfel rot;

sie hebt sich heute noch deutlich von dem umliegenden weißen Dolomitgestein ab.

 

http://www.bletterbach.info/geoparc-bletterbach/geoparc/die-schlucht.html

 

Aber entdeckt diesen wunderbaren Ort am besten selbst .

über den Wolken

01.11.2013 - Schwarzhorn - Weißhorn

   

An meinem Geburtstag bekam ich von Bini einen Kurzurlaub geschenkt - in eine Gegend, die mich beeindrucken würde (ich hatte davon schon "geschwärmt" hatte Bini als Hinweis gegeben) - wohin genau, hat Sie nicht verraten. Lange habe ich darüber nachgedacht welches Ziel das wohl sein könnte, bis eine kleine Unachtsamkeit von Bini, mir den notwendigen Hinweis lieferte - es sollte zur Bletterbachschlucht (UNESCO Weltnaturerbe) nahe Radein (Südtirol) gehen und damit gleichermaßen zu den südwestlichsten Ausläufern der Dolomiten - dem Schwarzhorn und dem Weißhorn. Diese Idee war an sich schon ein wunderbares Geschenk, dass wir aber von der Natur noch zusätzlich mit einmaligen Eindrücken reich beschenkt würden, konnte niemand ahnen. Wir sind sehr dankbar dafür! Auf einem Gipfel in unserem Fall dem Schwarzhorn zu stehen, wo ringsherum kaum 100m tiefer die Wolkendecke beginnt und sich bis in die Ferne erstreckt, zu sehen wie dort aus dem Nebelmeer unzählige schneebedeckte Gipfel empor ragen und damit eine einmalige fast kitschige Kulisse bilden, waren einfach atemberaubende Eindrücke. Nicht nur auf diesem einen der beiden parallel stehenden Gipfel war uns das Glück hold, sondern auch auf dessen Trabanten, dem Weißhorn, wurde uns dasselbe Spektakel geboten - wer immer da oben auf uns schaut - DANKE! Aber natürlich wollen wir auch einmal in die Tiefe blicken können und deshalb sind wir sicher nicht das letzte mal hier gewesen. Die Anfahrt ist relativ kurz - nach 1,5Std. sind wir von Innsbruck nach Radein (Ausfahrt Neumarkt/Auer) gefahren, von dort weiter ins Fleimstal (nach Cavalese) und hier weiter zum Lavazè Pass bzw. zum Jochgrimm. Wir sind diese Runde nur gefahren weil unser Hotel in Radein lag - schneller geht es von Bozen in das Eggental und dort zum Lavazè Pass. Vom großen Parkplatz am Jochgrimm wandern wir über den Nordostgrat einen schönen Steig zum Schwarzhorn, jodeln dort oben vor Freude über den Ausblick und verlassen mit Wehmut diesen schönen Platz über die Nordwestflanke. Wieder am Jochgrimm angekommen nehmen wir den zweiten, kürzeren Anstieg zum Weißhorn in Angriff. Auch hier heroben bietet sich erneut ein grandioses Panorama - lediglich der Tiefblick in die Bletterbachschlucht - diese beginnt am Abbruch des Weißhorn - bleibt uns verwehrt. Beide Gipfel zu erklimmen ergibt an die 900Hm - sollte also kein Problem für geübte Wanderer darstellen. Ohne überschwenglich wirken zu wollen, war dies sicher eine der schönsten Touren an die ich mich erinnern kann und werde!

die Hohe Villerpsitze - beeindruckend

27.10.2013 - Seblasspitze

   

Die Zeitumstellung sollte uns eigentlich zugute kommen. Nicht so für uns. Wir starten erst um 12:30Uhr vom Parkplatz zur Brandstatt Alm. Dem Steig entlang und vorbei an der Alm erreichen wir aber bald (ich triefend vor Schweiss) das Kreuz. Die Aussicht auf Habicht, Hohe Villerspitze und Schlicker Seespitze ist aber immer die Anstrenung wert.  Hier heroben blässt der Föhn ganz ordentlich. Gott sei Dank!!! - hält er doch die nahende Schlechtwetterfront im Zaum. Beim Abstieg kehren wir in der Brandstatt Alm ein - die Kaspressknödel sind eine der Besten welche ich im heurigen Jahr gegessen habe. Wir hoffen es natürlich nicht (im Gegensatz zu den Skitourengehern), aber es könnte dies wirklich die letzte Wanderung OHNE Schneeschuhe im Jahr 2013 gewesen sein - aber egal - es war ein wunderbares Wanderjahr!

Klobenjochspitze

26.10.2013 - Klobenjochspitze

   

Der Herbst zeigt sich weiterhin von seiner milden Seite. Wir wollen heute ins Rofangebirge und entscheiden uns für die Klobenjochspitze in der Hoffnung den Massen - welche sicher bei diesem Traumwetter unterwegs sind - zu entfliehen. Vom Parkplatz in Buchau (Kinderhotel) starten wir. Es geht kurz dem Forstweg entlang, bald wechseln wir auf den Steig welcher uns steil aber zügig zur Dalfazalm bringt. Unsere weitere Wegbeschreibung ist etwas ungenau weshalb wir von hier weiter Richtung Steinernes Törl aufsteigen. Bald aber vermuten wir den falschen Weg eingeschlagen zu haben und nach einem kurzen Kartenstudium entscheiden wir uns umzudrehen und Richtung vermutetem Weg zu wandern. Das war auch gut so, denn eigentlich muss man bei der Dalfazalm beim letzen Hüttl einfach nach Westen wandern, einem nicht markierten Steig entlang - unsere Beschreibung war da etwas zu kompliziert bzw. undeutlich. Jedenfalls erreichen wir die Wiesen des "Kühtaiele" und wandern weiter hinauf zum Hechenbergjoch. Hier kurz Richtung Norden und dann geht es Richtung Osten in ein dichtes Latschenfeld. Dort ein paar Meter weiter bis eine steinige Rinne nach Norden den weiteren Weg vorgibt - man erkennt auch hier immer wieder die Steigspuren. Nach einigen Metern wird die Rinne immer mehr zu einer Steinschlucht und die Steigspuren führen Richtung Osten um diese herum. In einem Linksbogen erreicht man schliesslich den Gipfel - hier heroben sind die Steigspuren auch wieder sehr deutlich erkennbar. Bis auf zwei Bayern begegnen wir keinem Menschen - also genau das was wir gesucht haben und der Ausblick und Tiefblick auf den Achensee ist herrlich. Wer also einen schönen einsamen Gipfel sucht und dabei noch ein bischen Pfadfinder spielen möchte ist mit der Klobenjochspitze bestens bedient. 

Herbst in Tirol

20.10.2013 - Niedere Munde

   

Dieser Sommer und dieser Herbst wird uns Beiden wohl noch lange in Erinnerung bleiben - als einer der Schönsten! Und selbst der unerwartet intensive Schneefall um den 10. Oktober konnte dem Traumherbst nichts anhaben - in der Zwischenzeit ist wieder alles trocken und bestens wanderbar. Eines ist allerdings Pflicht will man nicht im Schnee stapfend enden - man muß einen Südhang wählen um trockenen Fußes am Ziel zu stehen. So haben wir uns heute die Niedere Munde oberhalb von Telfs ausgesucht und damit eine perfekte Herbstwanderung gefunden. Die erste Hürde - die Strasse zum Strassberghaus zu finden (wir verfahren uns jedesmal auf's Neue) haben wir irgendwann gemeistert. Natürlich waren viele Wanderer vor uns da aber es hat immer noch genügend Platz zum Parken gegeben. Vom Parkplatz wandern wir zum Strassberghaus und kurz davor zweigen wir ab zur Niederen Munde. Anfangs relativ flach wird es bald steil und es geht zügig hinauf auf den Sattel zwischen Inntal und Gaistal - eben der Niederen Munde. Von hier hat man wirklich herrliche Ausblicke nach Norden und Süden. Beim Rückweg nehmen wir den Höhensteig zur Neuen Alpl Hütte und kehren bei dieser noch ein. Hier sehen wir auch erstmals den gigantischen Felsabbruch von 2012 von der Hochwand live - er ist wirklich gigantisch und es muß ein unheimliches Gefühl gewesen sein, damals auf der Alpl Hütte.

Pflerscher Tribulaun

19.10.2013 - Höllenkragen

   

Jeder von uns ist sicher schon unzählige male an diesem Gipfel vorbeigefahren! Bei einer Fahrt in Richtung Süden über die Brennerautobahn muss man an ihm vorbei; aufgefallen dürfte der Gipfel aber kaum jemanden sein obwohl er - wie in der Gegend um Sterzing anscheinend üblich - mit einem überdimensionalen Gipfelkreuz lockt. Am Gipfel überrascht hat uns allerdings der bemerkenswerte Ausblick auf Dolomiten und Stubaier/Pflerscher Berge - es dürfte wohl kaum ein anderer Gipfel dieses Panorama bieten. Die Anfahrt zum Ausgangspunkt ist kurz, erst über den Brenner nach Sterzing, von dort nach Maria Trens und hier hinauf zum Bauernhof Bartinges. Kurz oberhalb des Hofes beginnt eine Forststrasse und nach ca. 200m beginnt dann das Fahrverbot. Hier bietet sich eine Parkmöglichkeit (ca. 3 Autos) sonst muss man etwas weiter unten sein Auto stehen lassen. Erst wandern wir dem Forstweg entlang, bald aber zweigt der Pfunderer Höhenweg links ab. Diesem folgen wir - es geht relativ steil hinauf - vorbei an der Trenser Joch Hütte bis zum Jagerjöchl. Hier verlassen wir den Pfunderer Höhenweg und wandern Richtung Norden steil hinauf zum Grat und über diesen zum Gipfel des Höllenkragen. Dort lassen wir den Mund geöffnet - nicht nur um Luft zu schnappen nach dem steilen Aufstieg sondern hauptsächlich vor Staunen über diesen grandiosen Ausblick. Unser Fazit: Ein schöner Gipfel mit super Aussicht, schnell von Innsbruck aus zu erreichen, durch den steilen Anstieg eine relativ kurze Tour und im Spätherbst auch noch machbar. Richtung Wilde Kreuzspitze haben wir ein Ziel für den kommenden Frühling entdeckt: Kramerspitze wir kommen!!!

Voldöpper Spitze

13.10.2013 - Voldöpper Spitze

   

Nach dem überraschend intensiven Schneefall am 10. und 11. Oktober suchen wir nach einem Ziel ohne viel Schnee. In der Nähe von Kramsach, bei den Reintaler Seen sind wir dann fündig geworden denn nördlich davon liegt die unscheinbare Voldöpper Spitze. Wir parken kurz nach dem Campingplatz am Krummsee. Von hier geht es auch gleich sehr gut beschildert Richtung Voldöpper Spitze. Der Weg hinauf wird bald ziemlich steil - kein Wunder - es müssen auch ca. 950Hm auf einer kurzen Wegdistanz bewältigt werden. Beim Aufstieg und natürlich am Gipfel bietet sich ein traumhaftes Panorama in das Inntal und Richtung Süden. Am Gipfel kommt noch der Blick ins Rofengebirge und nach Norden hinzu - selbst so unscheinbare Gipfel können atemberaubende Ausblicke bieten! Für den Abstieg wählen wir die sanftere Variante über den Grat Richtung Osten (Richtung Brandenberg/Berglsteiner See). Wir haben heute leider die Karte zuhause vergessen und die Beschilderung hier ist mehr als verwirrend - aber wir schaffen es trotzdem wieder retour zum Auto. Für alle die diese Runde ebenfalls gehen wollen und kein GPS oder keine exakte Karte dabei haben hier einen Tipp: Beim Abstieg Richtung Brandenberg immer dem 6er Weg folgen und im Zweifelsfall RECHTS halten - erst am Übergang Brandenberg/Berglsteiner See ist dieser und damit der Retourweg wieder einigermaßen verständlich beschildert.

das "frische" Gipfelbuch der Ganderbildspitze

07.10.2013 - Ganderbildspitze

   

Viele von Euch werden sich jetzt fragen wo die Ganderbildspitze ist. Ich habe sie ebenfalls erst kürzlich entdeckt und zwar durch einen Artikel in der TT. Der Gipfel liegt östlich von Nauders und bietet einen traumhaften Blick auf die umliegenden Berge wie Weissseespitze, Weisskugel, Ortler und Teile der Schweizer Alpen. Heute wollten allerdings die Wolken nicht so recht verschwinden und verwehrten uns deshalb den Großteil der Ausblicke. Trotzdem hat sich die Gipfelbesteigung gelohnt, besonders schön ist der letzte Teil dem Grat entlang zum Gipfelkreuz. Das Kreuz ist durch seine geschwungene Form einmal etwas anderes, aber sehr schön. Es wurde von der Bergrettung Nauders errichtet und im Sommer 2013 eingeweiht. Wir haben uns mit den Nauderer Bergbahnen den Aufstieg verkürzt und sind mit der Bergkastelbahn gleich auf 2.200m - somit waren es noch ca. 700Hm bis zum Gipfel. Die Tour ist bis zur Scharte sehr einfach zu gehen, der Weg führt in mehreren Geländestufen unschwierig bis auf ca. 2.800m. Von der Scharte geht es dann nach Süden auf einem teilweise versicherten Grat zum Gipfel - sehr schön zu begehen und teilweise zu klettern - aber man muss hier unbedingt trittsicher und schwindelfrei sein! Wer sich nicht sicher ist geht besser Richtung Norden auf den Mataunkopf; dieser ist sogar ein paar Meter höher und bietet ebefalls schöne Ausblicke. Mein Freund Erich war heute mit von der Partie und von hier nochmals Danke und Respekt für die Leistung. Mit 75 so sicher und locker da hinauf zu steigen war eine beeindruckende Vorstellung!

am Gipfel der Lampsenspitze

06.10.2013 - Lampsenspitze

   

Vorerst Entwarnung an alle Tourengeher - es liegt noch kein Schnee auf der Lampsen - also lasst Euch nocht Zeit bis zum Freitag - da sollte ja der erste Schnee kommen. Aber Spaß beiseite - selten wird man die Lampsenspitze so einsam und verlassen antreffen wie heute - das relativ schlechte Wetter hat ebenfalls dazu beigetragen! Wir sind erst kurz nach 12:00 Uhr von Praxmar gestartet - trotzdem war diese Tour noch möglich - ohne Stress! Am Gipfel hatten wir Glück und die Sonne strahlte auf uns - Tiefblicke gab es aber keine! Wer Stille und Einsamkeit sucht muss diesen Gipfel im Sommer besteigen!

Gipfelfoto von der Juifenspitze

29.09.2013 - Juifen Spitze

   

Immer wieder wenn wir zur Juifen Alm gewandert sind haben wir uns gefragt was dieses Kreuz auf diesem unscheinbaren Gipfel oberhalb der Alm zu bedeuten hat. Heute waren wir aufgrund des Wetters spät dran - ein richtiger Gipfel konnte sich daher nicht mehr ausgehen also wurde das Geheimnis der Juifenspitze gelüftet.

Ein schöner Gipfel - für eine "Zwischendurchtour" perfekt!

Danke auch an Judith - der Wirtin der Juifen Alm - die Getränkeversorgung im Brunnen ist super!!

San Carlo Borromeo

28.09.2013 - Kulturelles/Kulinarisches Nord-Piemont

   

Nach drei wunderbaren Tagen auf der Alpe Devero reisen wir weiter zum Orta See, aber nicht ohne vorher das Val Formazza zu erkunden - das Tal der Walser!

Die Walser kamen aus der Schweiz und hatten Erfahrung in der Bewirtschaftung von Almen in diesen Höhen. Dadurch kam es im Tal zu einer einzigartigen Vermischung von unterschiedlicher Kultur und Sprache. Am Orta See lassen wir uns hauptsächlich kulinarisch verwöhnen - jeder der einmal im Piemont war weiß wovon ich spreche - das Essen und der Wein sind ein Traum. Aber auch kulturell gibt es einiges zu entdecken. Der Sacro Monte d'Orta ist eine beeindruckende kulturgeschichtliche Hinterlassenschaft und daher auch Weltkulturerbe! Dieser "Heilige Berg" oberhalb von Orta wurde dem Heiligen Franziskus gewidmet - die Kapellen sind jede für sich sehenswert!

Ebenso beeindruckend ist die überdimensionale Statue des Heiligen, Gegenreformators und Erzbischofs von Mailand -  Karl Borromäus (San Carlo Borromeo) - mit ihren 35m Höhe. Sie soll als Vorlage für die New Yorker Freiheitsstatue gedient haben. Naja! Nach drei Tagen am See endet unser Urlaub im Piemont - allerdings nicht ohne der Gewissheit bald wieder zu kommen!

der Chriegalppass ist nicht mehr weit

24.09.2013 - Alpe Devero (Piemont) - Passo di Cornera

   

Heute haben wir uns den Passo di Cornera als Ziel für unsere Wanderung ausgesucht. Zusammen mit einem glücklichen italienischen Wanderer aus Varese sind wir die einzigen dort oben. Bini verheimlicht mir allerdings dass es hier Steinböcke gibt - ich erfahre das erst von Bruno - dem Wirt auf der Casa Fontana! Wir haben leider keine gesichtet - dabei sollen sie direkt im Bereich des Weges (beim Biwak Combi e Lanza) anzutreffen sein! Egal - es war auch so eine wunderbare Wanderung bei herrlichem Wetter und der Ausblick in die Schweiz ist schon sehr verlockend um auch dort einmal einen Urlaub zu verbringen! Die Beschreibungen der Routen, deren Schwierigkeitsangaben sind für "Tiroler" Verhältnisse übertrieben - die Zeiten für die jeweilige Strecke allerdings ziemlich genau! Wir verlassen dieses schöne Gebiet morgen schon wieder - denn das Piemont hat nicht nur Berge - sondern auch viele andere verlockende Schätze, die es zu entdecken gilt!

Casa Fontana - Alpe Devero (Piemont)

 

23.09.2013 - Alpe Devero (Piemont) - Passo della Rossa - Passo di Crampiolo

   

Jawohl! - richtig geraten - wir haben Urlaub! Und wo kann man die Berge und die Natur sowie den Genuß an allerlei Köstlichkeiten besser erleben als im Piemont? Diese Aussicht war einfach zu verlockend und nachdem wir vor einigen Jahren bereits die Gegend um Barolo, Alba, Asti  und Barbaresco erkundet hatten war diesmal eine weitere (Wein-) Gegend des Piemont unser Ziel. Nahe der Schweizer Grenze haben wir eine herrliche Unterkunft auf einer "Alm" gefunden und wir starten mit viel Vorfreude am Sonntag von Innsbruck aus. Über St. Moritz und den Malojapass geht es zum Comosee, weiter nach Lugano dann nach Locarno am Lago Maggiore und hier durch ein schmales Tal (Centovalli - atemberaubendes Sträßchen) Richtung Westen nach Domodossola. Von hier wieder Richtung Norden zu unserem Ziel - der Alpe Devero! 450km sind wir gefahren - durch eine wunderschöne Landschaft und als wir auf eine Höhe von 1700M hinauffahren - kurz vor unserem Ziel - möchte ich am liebsten gleich wieder umdrehen! 100erte - NEIN - 1000ende von Wanderen sind hier am Sonntagnachmittag unterwegs - wir sind doch nicht von unserem schönen Tirol soweit gefahren um uns ins Getümmel zu stürzen? Nach anfänglicher Bestürzung wandern wird doch noch zu "unserer" Casa Fontana und dort erklärt uns Rosa dass heute Almabtrieb war und deshalb soviel los ist - morgen wird es wieder ruhig! Mailand liegt kaum 100km entfernt und daher ist es nicht verwunderlich daß am Sonntag SEEEEHR viele Besucher hier heroben sind. Wir bleiben also! Und das war gut so. Kaum wird es dunkel ist keine Menschenseele mehr zu sehen, wir sind mit einem 2. Paar die einzigen Gäste in der Casa - es ist einmalig ruhig. Das Essen und der Wein ist "piemontäsisch" gut (einfach perfekt). Und so starten wir am nächsten Morgen zu unserer ersten "Erkundungstour" - einer Rundwanderung an die nahe Schweizer Grenze auch in der Hoffnung die "grossen" Schweizer zu erblicken! Und was soll ich sagen - es ist alles noch besser geworden als wir es uns jemals erhofft hätten - aber ich denke die Bilder sprechen für sich. Wir wünschen jedem von Euch solch schöne Erlebnisse!

 

 

am Gipfel des Finstertaler Schartenkogels

21.09.2013 - Finstertaler Schartenkogel

 

Wieder ein Gipfel der schon lange auf unserer Liste stand. Wir sind spät dran und wissen dass es im Hochgebirge geschneit hat, trotzdem möchten wir den Gipfel des Schartenkogel erreichen. Von Kühtai bis zur Abzweigung am Ende des Stausees ist es eine herrliche Herbstwanderung. Ab der Abzweigung sind es nur wenige Höhenmeter und es wird "winterlich". Erst noch sulzig und sehr wenig Schnee wird es mit steigender Höhe immer mehr (welch Wunder!!) aber das eigentliche Problem ist dass der Schnee immer noch gefroren und damit sehr rutschig ist. Wir steigen also sehr vorsichtig hinauf Richtung Scharte - das letzte Steilstück erweist sich aber letztlich als "einfach" zu bezwingen. Der viele Schnee ermöglich perfekte Tritte und so ist ein Ab/Ausrutschen kaum möglich. Dadurch erreichen wir bald die Scharte - der Weg zum Gipfel ist dann nur mehr Formsache. Der Ausblick von dort Richtung Ötztaler Alpen und ins Kühtai ist perfekt - der Herbst gibt heute sein Bestes! Auch der Rückweg erweist sich problemloser als wir gedacht haben. Trotzdem - wir sind schon beeindruckt wieviel Schnee hier heroben jetzt schon liegt. Am Stausee nehmen wir nicht den direkten Weg ins Tal sondern wandern noch zur Dreiseen Hütte um uns mit einem Getränk und einer Suppe zu stärken. Der Wirt ist extrem freundlich und nett - so etwas in einem Skigebiet noch zu finden ist selten. Von hier aus jedenfalls vielen Dank für die perfekte und freundliche Bewirtung.

Hoher Lorenzen

14.09.2013 - Hoher Lorenzen - Allerleigrubenkopf

 

Am heutigen Samstag wurde Schlechtwetter für Nordtirol vorhergesagt und Bini und ich sind wieder einmal zu spät dran für einen Ausflug nach Südtirol (dort soll das Wetter besser sein). Nach Obernberg schaffen wir es aber in 30min. und wir hoffen dort - an der Grenze zu Südtirol etwas an deren Schönwetter "mitnaschen" zu können. Also fahren wir gegen 11:00Uhr von Innsbruck los und starten vom Parkplatz in Obernberg gegen 11:45Uhr. Hier schon erkennen wir dass unsere Entscheidung richtig war - es ist ein herrliches Wetter mit wunderbarer Föhnstimmung. Wir wandern hinauf zum Obernberger See, kurz diesem Entlang bald aber zweigt unser Weg links ab - Richtung Sandjoch. Erst durch Wald geht es weiter über die schönen Almwiesen der Steineralm bis am Talende der Weg sich zum Sandjoch aufsteilt. Vom Sandjoch sind es noch ein bischen mehr als 100Hm Richtung Osten zum Gipfel der/des Hohen Lorenzen. Richtung Süden reicht der Blick bis weit hinter die Dolomiten Richtung Norden und Westen verhindern zahlose Wolken den Genuß auf Nordtiroler Gipfel. Nach einem weglosen und rutschigen Abstieg zum Sattele wandern wir dem Grat entlang Richtung Norden zum Allerleigrubenkopf und von dort wieder weglos zum Obernberger See retour. Eine Alternative wäre vom Hohen Lorenzen retour zum Sandjoch, weiter zum Grubenkopf und Portjoch und von dort retour zum Obernberger See. Für den heutigen Tag kann ich zur Wanderung und zum Wetter nur sagen: "Wunderschön und Glück gehabt"

am Gipfel der Kreuzspitze

07.09.2013 - Voldertal (kleine) Runde

 

Unser Ziel für heute war klar - weit hinein in das schöne Voldertal und über das Naviser Jöchl auf die Naviser Sonnenspitze. Da die Wanderung schlußendlich auch auf einen Gipfel führen sollte welchen wir schon unzählige Male versucht aber nie erreicht haben - die Kreuzspitze - ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen. Die Anfahrt war etwas problematisch hat doch ein LKW Fahrer mitsamt seinem Bagger die Straße ins Voldertal für ca. 30min blockiert (schöne Grüße von hier an alle Schildbürger!!). Trotz des anfänglichen Ärgers ging es dann gut gelaunt tief in das Tal Richtung Naviser Jöchl. Irgendwo im Internet steht geschrieben " .. das Voldertal bietet keine Highlights ..." - dem möchte ich hier nochmals widersprechen - das Voldertal ist ein wunderschönes Tal mit sehr vielen Highlights der Natur - man muß sie nur sehen wollen - und wir haben viele davon gesehen! Zum Beispiel die Steinkasern Alm - für uns eine der schönsten Almen Tirols! Aber weiter zur Wanderung: vom Naviser Jöchl geht es weiter zur Naviser Sonnenspitze. Am Gipfel sitzend schauen wir Richtung Westen auf die Grafmartspitze, die Grünbergspitze und das Rosenjoch. Wir errinnern uns an Schilder im Tal welche über die Gwannschafalm zum Rosenjoch leiten - also ist unser weiterer Weg bald vorgegeben - wir wandern einen Teil des "Via Alpina" Richtung Glungezer. So beschlossen geht es zum Naviser Jöchl retour, hinauf zur Grafmartspitze, weiter zur Grünbergspitze und schließlich zum Rosenjoch. Und dann steht sie vor uns - die Kreuzspitze! Wir sind diesem Gipfel so nah wie noch nie - also muß auch dieser Ab - und Anstieg noch bewältigt werden! Wieder einmal bestätigt sich unser Grundsatz - "Dran kommen sie alle - wenn die Zeit dafür reif ist!". Nach der "Gipfelfeier" wandern wir wieder retour auf das Rosenjoch bzw. bis zur Abzweigung in das Voldertal. Von dort geht es einem sehr steinigen, steilen Weg durch ein schönes Tal hinunter zur Gwannschafalm. Ab dieser kann man einem Weg entlang (südwärts) zur Klause wandern, nach kurzer Zeit weist ein Schild hinunter Richtung Schwarzbrunnen. Von diesem Weg würden wir abraten bzw. nur sicheren Gehern empfehlen - er ist sehr steil und rutschig!

Schließlich erreichen wir aber sicher und unverletzt den Schwarzbrunnen und damit den Talboden. Ihr wundert Euch jetzt wahrscheinlich wieso wir von " Voldertal (kleine) Runde" schreiben. Ganz einfach - auf unserer Wanderung trafen wir auf einen Volderer welcher von Volders aus den Grat vom Lagotz (Glotzen) über Haneburger, Malgrübler, Naviser Sonnenspitze, Grafmartspitze, Grünbergspitze, Rosenjoch, Kreuzspitze, Glungezer und wieder hinunter nach Volders marschiert ist - Respekt für diese Leistung - das ist eine Große Runde!

Schellenberg - Gipfelkreuz

31.08.2013 - Wildkopf - Schellenberg

 

Der Wildkopf ist im Winter ein begehrtes Ziel der Skitourengeher - im Sommer eher vereinsamt. Also genau der richtige Gipfel für Bini und mich! Wir starten um kurz nach 08:00Uhr vom Fotscher Bergheim der Forststrasse entlang zur Seealm (Hintra Alm) unterhalb der Potsdamer Hütte. Von dort geht es weiter Richtung Westen ins Tal bis der Weg über eine Brücke Richtung Süden auf die Wildkopfscharte ansteigt (ca. 2.500m). Dies ist auch der Übergang von der Potsdamer Hütte zur Franz Senn Hütte.

Auf der Scharte angekommen erhält man einen perfekten Blick ins Oberbergtal bzw. auf die Stubaier Berge und Gletscher. Zum Wildkopf geht es ab hier Richtung Westen, immer dem Steig folgend welcher sich mehr oder weniger am Grat entlang orientiert. Nach dieser relativ langen Querung erfolgt der Schlussanstieg über Felsplatten zum schönen Gipfel mit traumhaften Ausblick. Bei Nässe ist der Gipfelanstieg sicher nicht einfach - heute war es trocken und deshalb kein Problem. Retour geht es zur Potsdamer Hütte und von dort aufwärts Richtung Roter Kogel bzw. Almind Alm. Wir nehmen aber hier nicht den Normalweg zur Alm sondern steuern über seinen breiten Rücken den Schellenberg an welcher einen super Blick ins Fotschertal bietet. Vom Gipfelkreuz folgen wir alten Markierungen Richtung Almind Alm - teilweise sind die Markierungen gar nicht so einfach zu finden - Fussspuren sind kaum vorhanden - trotzdem eine schöne Alternative zum Normalweg. Der Wildkopf ist jedenfalls auch im Sommer ein sich lohnender Gipfel - eine schöne Variante wäre auch von der Seealm den steilen Weg auf das Schwarzhorn zu wählen. Vom Schwarzhorn kurz retour und westlich weiter zur Hohen Schöne. Von hier wieder weiter westlich zum Wildkopf und über die Scharte retour zur Potsdamer Hütte.

nicht nur Franui hatte Geburtstag

24-27.08.2013 - Innervillgraten - Franui - Geburtstagausflug

 

Franui feiern Ihren 20. Geburtstag. Halt! - nicht nur Franui, auch Bini hat um diese Zeit Geburtstag! Wieso also nicht beide verbinden und ein schönes verlängertes Geburtstagwochende daraus machen? Wir fahren deshalb mit Barbara und Reinhold nach Innervillgraten und wandern zum Jubiläumskonzert auf die Franuiwiesen. Nach einem grandiosen Konzert geht es retour nach Innervillgraten zum Gannerhof wo wir noch ein perfektes Abendessen genießen. Bini und ich bleiben weitere 2 Tage im Gannerhof - schließlich gibt es ja noch etwas zu Feiern! Das Wetter ist miserabel, wir lassen uns davon aber nicht einschränken und machen neben einem Ausflug nach Lienz auch eine schöne Rundwanderung über die Kameliesen Alm. Wieder einmal hat sich jedoch der Gannerhof ausgezeichnet - die Ruhe, das "Persönliche", der Wein (leider nur österreichischer!) und vor allem das Essen ist für uns unübertroffen gut! Es ist schwer zu sagen wieso es uns immer wieder ins Villgraten Tal zieht - ein Grund neben den Bergen ist aber mit Sicherheit der Gannerhof!

die Weißwand

18.08.2013 - Weißwand Runde

 

Bini ist in Cavallino und es gibt noch viele weiße Flecken auf meiner eigenen Wanderkarte - einige davon hat Bini bereits besucht. Deshalb wähle ich diese Runde als heutige Unternehmung da Bini sie schon kennt - für mich aber ist vieles Neuland. Also starte ich um 07:00Uhr von Innsbruck ins Pflerschtal - nach Innerpflersch zum Parkplatz Hölle/Stein. Von dort geht es steil ca. 900Hm hinauf zur Tribulaunhütte - immer den großartigen Pflerscher Tribulaun im Visier. Ab der Hütte kurz Richtung Sandes Joch. Hier werde ich zu einer qualvollen Entscheidung gezwungen ob ich mein Vorhaben - die Weißwand Runde - abbrechen und zu den Steinböcken auf dem Joch aufsteigen soll. Einer von ihnen schaut ganz neugierig vom Joch herunter und wir hatten schon vor Jahren einmal genau auf diesem Joch ein einzigartiges Erlebnis mit einer ganzen Steinbockherde durch welche Bini und ich ohne Aufruhr zu erzeugen durchwandern durften. Also mache ich eine Pause und überlege was ich tun soll und komme zum Entschluß das Glück nicht heraus zu fordern und die Tiere in Frieden zu lassen. Also marschiere ich dem Tiroler Höhenweg entlang weiter. Bald erreicht man den Grat zwischen Pflersch und Gschnitztal und wandert diesem entlang - immer etwas aufwärts - Richtung Westen bis man den Hohen Zahn erreicht hat. Von hier geht es wieder etwas abwärts und nach einem neuerlichen - kurzen - Aufstieg erreicht man das "Highlight" der Tour - die Querung der Weißwand. Und die ist grandios - auf einer Seite fällt der Berg tief ins Pflerschtal ab - auf der anderen Seite ragen die Wände der Weißwand empor. Nach der Querung sollte man unbedingt auf den Gipfel aufsteigen - es ist wirklich nicht mehr weit und der Ausblick von dort ist einmalig!. Die Runde endet mit dem Abstieg zur Magdeburger Hütte (sehr schöne Hütte übrigens) und dem Weg retour zum Parkplatz - auch hier liefert der Pflerscher Tribulaun wieder beeindruckende Bilder. Eine traumhafte Rundtour - von Innsbruck problemlos in 45min. zu erreichen. Wer die Runde in einem Tag absolvieren möchte sollte Kondition für ca. 1700Hm und ca. 6-7Std. Wanderung mitbringen - dann allerdings steht einem schönen Erlebnis nichts mehr im Wege. Die Runde kann natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung durchgeführt werden, allerdings riskiert man dann mit der "Masse" mit zu wandern weshalb ich "meine" Variante empfehlen würde.

Ruhepause am Morgenköpfl

17.08.2013 - Morgenköpfl

 

Ich kann nicht erklären wieso - aber es zieht mich einfach magisch auf das Morgenköpfl. Und jedesmal auf's Neue - wenn Bini Urlaub bei Ihren Eltern macht muss ich hinauf - auf einen  der unscheinbarsten Gipfel im Umfeld von Innsbruck. Oben angekommen erfasst mich wieder wie jedesmal diese Zufriedenheit - ich fühle mich auf diesem Gipfel einfach "geborgen". Eventuell hat dies auch damit zu tun dass dieser Gipfel quasi mir allein gehört - bis jetzt war ich noch jedesmal allein hier heroben (außer mit Bini und meinem Freund Werner natürlich). In was für einer herrlichen Landschaft wir leben wird mir bei dieser Wanderung wieder einmal klar - am Vormittag noch Arbeiten und zu Mittag schnell auf einen wunderbaren Gipfel - wo gibt es das sonst noch? Am Anfang des Webalbums habe ich 2 Bilder vorangestellt - einerseits um Euch alle zum Nachdenken zu bringen nicht alles mit dem eigenen Auto erreichen zu müssen und zum zweiten um den Mountainbikern eine Alternative zur Höttinger, Rumer, Patscher, Sistranser ... Alm zu zeigen - die Profögl Alm hat wieder offen!

unterhalb der Geisler Spitzen

15.08.2013 - Laite Va Piz - Sommertour

 

Schon im Winter waren Bini und ich auf dieser schönen Wanderung nördlich der Geislerspitzen - damals allerdings fast allein. Dieses Mal - im August - war es komplett anders - wenn auch die Natur und die Berge dieselbe Ruhe ausstrahlten. Die Italiener bevölkern um diese Zeit ganz Gröden und dessen Umgebung und so blieb auch das Villnößer Tal nicht verschont. Das war uns aber heute (fast) egal da der eigentliche Sinn dieser Wanderung ein Treffen mit Rosemarie und Erich war - Sie sind im Sommer über in Ihrem Haus in Gröden und Werner und ich nutzten diese Gelegenheit um wieder einmal eine Wanderung in Südtirol zu unternehmen. Während wir beide von St. Magdalena im Villnößer Tal aufstiegen, starteten Rosemarie und Erich von Gröden/St. Ulrich aus - Treffpunkt war der Peterskopf bzw. der Laite Va Piz. Danach ging es gemeinsam weiter über einen schönen Steig zur Geisler Alm, wobei wir aufgrund von "Hüttenüberfüllung" auf sämtliche Stärkung verzichteten und erst wieder im Tal zur wohlverdienten Mahlzeit einkehrten. Trotz der vielen Wanderer ein schönes Erlebnis in einer traumhaften Kulisse unterhalb der Geisler Spitzen.

Kreuzjöchl

10-11.08.2013 - Scharnitz - Halleranger Alm - Innsbruck

 

Unserem Freund Wolfgang wollten wir einmal zeigen wie es bei einer Hüttenübernachtung so zu geht. Um es Moderat zu machen wählten wir die Halleranger Alm als Ziel in der Annahme dort etwas exklusiver Übernachten zu können als auf einer AV Hütte. FALSCH GEDACHT - es sollte auch für uns die schlimmste Übernachtung auf einer "Hütte" werden die wir je erlebt haben. Aber von vorn: Um 08:30Uhr starten wir von IBK mit dem Bus (Schienenersatzverkehr) nach Scharnitz. Dort angekommen wird einmal ordentlich gefrühstückt ehe es an den langen Marsch (ca. 15km) durch das Hinterautal bis zur Kasten Alm geht. Nach diesem langen flachen Teilstück kommt eine Steilstufe (ca. 1-1,5km) ehe es wieder flach und die letzten 100Hm wieder etwas steiler zur Alm geht. Hier freuen wir uns auf eine gute Bewirtung, welche wir auch erhalten, einzig eine Gruppe eines Tiroler Wander- und Reiseveranstalters aus der Nähe von Innsbruck verspricht jetzt schon nichts Gutes - so wie es aussieht sitzen die jungen Leute schon einige Zeit auf der Hütte und konsumieren ein Getränk nach dem anderen. Egal, wir wandern noch auf das Überschalljoch und geniessen den schönen Blick durch das Vomper Loch ins Inntal. Dann geht es zum Abendessen wieder retour zur Alm - das Essen war sehr gut! - der Lärm durch die vielen Gäste aber ebenfalls. Sobald wir mit dem Essen fertig sind - nichts wie raus - endlich wieder Ruhe! Wir geniessen einen super Sonnenuntergang und wandern noch zum nahegelegenen Halleranger Haus - auch um Wolfgang zu zeigen wie ein Abend auf einer Alpenvereinshütte abläuft - fröhlich, entspannt aber immer gemäßigt und ruhig - jedenfalls kein Besäufnis! Die Nacht verläuft dann wie erwartet - bis 3:00Uhr dauert der Lärm und am nächsten Morgen sind die Folgen sichtbar: Ein Klo (von 2 für ca. 50 Gäste!) ist nicht mehr benützbar wie überhaupt die Sanitäreinrichtungen sehr vernachlässigt wurden (2 Waschbecken und 1 Dusche sowie 2 Toiletten für ca. 50 Gäste - NICHT nach Geschlecht getrennt - das kann nicht gut gehen). So nett die Wirte der Alm sind und so gut das Essen ist - von einer Nächtigung können wir nur abraten! Nach einem guten Frühstück verlassen wir den "Ort des Grauens" und wandern weiter über das Lafatscher Joch, den Wilde Bande Steig und das Stempel Joch auf den Gipfel des Kreuzjöchls. Von dort über die Vintl Alm zur Rumer Alm wo wir nach einer Stärkung die letzten Meter bis zur Hungerburg in Angriff nehmen. Und hier wie am Vortag mit dem Bus nach Hause. Bis auf die Erlebnisse auf der Alm eine wünderschöne aber auch anstrengende Wanderung durch das Karwendel - ein großes Lob an Wolfgang welcher diese 2 langen Wanderungen ohne Probleme gemeistert hat (und hoffentlich das "Almerlebniss" ausblenden kann) - BRAVO - das soll erst einmal jemand nachmachen!

Kraxentrager

03.08.2013 - Kraxentrager

 

Mit 2999m hat der Kraxentrager ein schweres Los. Ein Meter fehlt ihm um in die 3000er Liga aufgenommen zu werden - aber ist er deshalb weniger attraktiv? Natürlich nicht denn selbst Bini überschreitet am Gipfel mit Ihrer Größe die 3000 Meter Marke! Aber Schluß mit dem philosophischen Gedanken! Sehr früh sind wir mit dem Auto ins Valsertal zum Parkplatz Nockeralm gefahren um von dort unsere Tour zu beginnen. Vorweg muß man sagen dass die bessere Variante mit einer Busfahrt ins Valsertal beginnt und am Brenner mittels Zugfahrt retour endet! Egal, heute haben wir wieder einmal das Auto genommen und so starten wir von der Nockeralm los über einen sehr schönen (nicht steilen) Steig zur Zeischalm. Vor uns der beeindruckende Wasserfall und entlang des Steiges immer wieder kleine Bäche und Wasserfälle, fast alle mit einer schönen Wasserradkonstruktion bereichert. Ab erreichen der Zeischalm steilt sich der Weg baumlos auf und es geht endlose Serpentinen (allerdings überraschend kurzweilig) bergauf. Bis man eine scheinbar undurchdringliche Wand vor sich hat - die lange Wand. Diese hat allerdings eine kleine "Schwäche" und genau über diese kommt man bestens gesichert per Eisenleiter und Versicherungen nach oben. Dort angelangt geht es wieder mühelos Richtung Süden zum Sumpfschartl (ca. 2660m). Hier erfolgt der Übergang ins Venntal. Ein kurzer Abstieg, eine lange Querung über Steinblöcke und an der nächsten Scharte hat man die Landshuter Hütte/ das Europahaus schon im Blickfeld - es liegt nicht mehr weit entfernt vor uns. Von dort geht es Richtung Osten zum Kraxentrager, eine herrliche lange "Gratwanderung" mit Ausblicken und Tiefblicken nach Norden, Westen und Süden. Am Gipfel ist der Blick auf den Olperer, den Großen Mößeler und den Hochfeiler perfekt, auch der Tiefblick ins Valsertal ist atemberaubend. Beim Abstieg kehren wir in der Landshuter Hütte ein, eigentlich ein interessantes Gebäude, führt die Staatsgrenze doch genau durch das Gebäude wodurch ein Teil auf Österreichischem Staatsgebiet liegt, der andere auf italienischem. Getrübt wird der Eindruck nur durch relativ unverschämte Preise aus unserer Sicht - eine Pressknödelsuppe mit 2 kleinen Knödeln um 7€ finden wir etwas übertrieben. Retour müssen wir leider denselben Weg - wie schon beschrieben wäre hier ein Abstieg durch das Venntal zum Brenner empfehlenswert. Eine lange und auch anstrengende Tour aber absolut lohnenswert - die Gratwanderung zwischen Österreich und Italien macht einer Südtirolerin und einem Nordtiroler ebenfalls viel Spass - bei einem Steit kann man schnell in sein Staatsgebiet "flüchten"!

Hochstubai Hütte

28.07.2013 - Hoher Nebelkogel

 

Die Hitze zwingt uns fast förmlich auf höhere Ziele auszuweichen - oder schwimmen zu gehen. Wir entschieden uns für Ersteres und peilten mit dem Hohen Nebelkogel (3211m) ein Ziel an welches uns vor 2 Jahren durch einen größeren Felsabbruch direkt vor unseren Augen verwährt blieb. Damals kehrten wir um - diesmal sollte es aber soweit sein. Start war um 06:00 Uhr - von Innsbruck geht es nach Sölden. Von dort um 07:00 Uhr weiter mit dem Bus zur Windach Alm (ca.1950m). Anstatt wie alle anderen Wanderer gleich Richtung Gipfel loszurennen kehren wir in der gemütlichen Windachalm ein und genießen ein wunderbares Frühstück. Gestärkt geht es dann den ersten Steilhang hinauf (ca. 700HM) zum Seekarsee. Von dort an wird es felsig, der Weg ist aber einfach perfekt - wer immer diesen Weg angelegt hat und weiter betreut - ein großes Lob von uns - in dieser Höhe einen solchen Weg zu errichten ist schon eine Leistung! Vom Seekarsee geht es über Steintreppen und Blöcken vorbei an der Biwakhütte zum Oberen Seekar und von dort schließlich zur steil aufragenden Wand Richtung Hochstubai Hütte.  Obwohl es relativ steil ist kann der Weg als einfach beschrieben werden da er bei schwierigeren Stellen besten gesichert ist und die Himmelsleiter (-treppe) den Aufstieg zu einem "Treppensteigen" macht - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sollte man schon haben - klettern muß man nie! Oben angekommen bleibt wieder einmal der Mund offen - direkt vor einem steht die Hochstubai Hütte in voller Pracht - ein unerwarteter Anblick. Empfehlenswert ist es aber VORHER den Hohen Nebelkogel zu erklimmen (kurze sehr einfache Kletterei über besten Fels) auch wenn die Hütte allzu verlockend herüberlacht. Es lohnt sich - der Gipfel bietet einen herrlichen Ausblick auf die Ötztaler und Stubaier Berge. Nachdem wir auf der Hochstubai Hütte bestens versorgt wurden beenden wir unsere Rundwanderung indem wir den Abstieg über den Laubkarsee und die Kleble Alm nach Sölden wählen. Der lange Tag in einem Wort: Traumhaft!

Höhenkneippen

27.07.2013 - Lizumer Reckner

 

Derzeit ist es sehr heiß in Tirol. Wir beginnen unsere Bergtouren deshalb schon zeitig in der Früh (06:00uhr) einerseits um der Hitze zu entkommen, andererseits um eine mögliche Begegnung mit einem Unwetter/Gewitter zu vermeiden. Die heutige Bergtour beginnt am Ende des Schmirntals in Kasern/Obern. Von hier wandern wir ostwärts durch ein beeindruckend schmales Tal - das Kluppental zur Kluppenalm. Von dort geht es Richtung Norden einem endlos steilen Hang bergwärts ca. 1000Hm - jedenfalls war es ziemlich anstrengend! Die Mühe lohnt sich allerdings denn hat man den langen Grat erreicht gibt es Ausblicke nach Norden, Westen und Süden vom Feinsten und auch der folgende Weg Richtung Osten macht eigentlich nur mehr Spass und ist nicht mehr kräfteraubend! Daher ist der Gipfelaufbau des Reckners bald erreicht - gut gesichert mittels Seilsicherungen und Eisentritten macht das leichte Klettern zum Gipfel viel Spass - es hätte ruhig noch etwas länger sein dürfen. Natürlich kann man den Geier nicht links liegen lassen - auch diesen "Hügel" nehmen wir noch mit. Danach gibt es eine ausgedehnte Rast am schönen Bergsee unterhalb der beiden Gipfel. Am Retourweg wartet dann für den Wanderer noch das Naviser Kreuzjöchl - sozusagen als Belohnung - auch von hier ergeben sich neue und lohnenswerte Ausblicke! Wer noch nie im Kluppental war sollte unbedingt einmal dort hinein wandern - die anfängliche Schlucht und der sich ausbreitende Talschluß ist für sich selbst eine kurze Wanderung wert! 

Eintritt in ein Naturjuwel

21.07.2013 - Mittlere Guslar Spitze

 

Ich fühle mich oft wie ein kleines Kind wenn ich in den Bergen unterwegs bin und Dinge entdecke welche uns beeindrucken. Meist sind es kleine und große Wunder der Natur welche unverhofft und unerwartet beim Wandern ums Eck erscheinen - und dann bleibt mir - wie einem kleinen Kind - einfach der Mund vor Staunen offen. So haben ich und auch Bini die heutige Wanderung durch das Rofental erlebt - nichts ahnend was uns erwartet sind wir wie üblich losgestartet über einen Feldweg zwischen Wiesen (ganz nett) bis ans Ende des Weges - wie gesagt die übliche Wanderromantik. Dann aber wird der Weg zum Steig und folgt der Schlucht oberhalb der Rofener Ache Richtung Hochjoch Hospitz und ab diesem Zeitpunkt blieb mein Mund offen. Selten habe ich eine schönere Landschaft erlebt in der die Natur so intensiv und ursprünglich wirkt - links und rechts fallen und rauschen die Gletscherbäche ins Tal - tief unter uns fließt das Ergebniss davon - die Rofener Ache - und vor uns öffnet sich langsam der Blick auf die Gletscherwelt von Hochjochferner und Hintereisferner; darüber ragen die Fineilspitze und die Weißkugel. Von Kitsch allerdings keine Spur - man empfindet nur Demut vor soviel Natur. Wer noch nie in dem Tal war dem können wir nur empfehlen hinein zu wandern (bis zum Hochjoch Hospitz sind es ca. 500Hm) - man muß hier keine großen Gipfel besteigen um ein grandioses nachhaltiges Erlebnis zu bekommen und ein wunderbares Stück Tirol - auch geschichtlich sehr interessant. Wir waren jedenfalls nicht das Letzte mal in Rofental! Brandenburger Haus - wir kommen!

Kriegerkapelle

20.07.2013 - Neuner Spitze

 

Wieder einmal starten wir gemütlich von der Haustüre in Pradl in Richtung Gipfel. Diesmal mit dem Rad nach Amras, Ampass über den Ebenwald und die Wiesenhöfe nach Rinn. Von dort weiter zur Rinner Alm - noch weiter hinauf bis oberhalb der Kriegerkapelle. An der Bären Lacke wechseln wir vom Radfahrer/in zum Bergwanderer/in. Es geht weiter über einen sehr schön angelegten Steig zum Zirbenweg und von dort dem markierten Weg weiter zur Neuner Spitze. Etliche Male waren wir schon auf der Viggarspitze - auf der Neuner Spitze jedoch noch nie! Wir beide sind uns aber einig - in Zukunft wird es eine schwierige Entscheidung werden auf welchen der beiden Gipfel wir gehen sollen denn der Weg auf die Neuner Spitze ist wunderschön - fast etwas schöner bzw. Abwechslungsreicher im Gipfelbereich als auf die Viggarspitze! Am Retourweg ging natürlich an der Rinner Alm KEIN Weg vorbei und nach einem köstlichen Kaspressknödel und einer Flüssignahrung radeln wir wieder retour nach Innsbruck. Ein schöner Tag, ein schöner Gipfel und ohne Aufwand zu erreichen.

Biwakschachtel mit Seltenheitswert

14.07.2013 - Sunntiger Spitze

 

Das Karwendel ist einzigartig - in jeglicher Hinsicht. Einmal in Bezug auf die Bayern welche durch Ihre Massenpräsenz sämtliche Steinböcke ins Grand Paradiso vertrieben haben (natürlich nicht alle Bayern) und viel wichtiger - in Hinblick auf die einmalige Ansammlung von bröseligem Kalkgestein und schroffen Gipfeln. Wir lieben es deshalb und hassen es zugleich - aber eines bleibt immer über - die Faszination des Karwendelgebirges! Wieder haben wir es geschafft ohne Auto diese Unternehmung zu realisieren - und wenn es mit den Parkplatzpreisen so weiter geht werden wir nicht mehr die einzigen sein! Bei der heutigen Zugfahrt war der Talent sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückreise fast voll!! Das Hinterautal erstreckt sich von Scharnitz ohne nennenswerte Steigung ca. 16km Richtung Osten - zu Fuß ein Horror - mit dem Rad ein Genuß. Ab der Kasten Alm empfiehlt sich der weitere Weg zu Fuß, da es hier steil und grobschottrig wird. Jedenfalls von Anfang bis zum Ende ein Hochgenuß mit einer atemberaubenden Bergkulisse am Grat zum Sunntiger!

auf der Schöntalspitze - im Hintergrund die Vordere Grubenwand

13.07.2013 - Schöntal Spitze

 

Schon einge Male haben wir versucht auf den Gipfel zu kommen - aber immer ist irgend etwas dazwischen gekommen. Vor ca. 35 Jahren habe ich diesen Gipfel das erste und letzte Mal bestiegen - mit meinem Vater und meinem damals besten Freund "Much" (Michael) - beide leben heute leider nicht mehr. Deshalb war es ein besonderes Erlebnis nach dieser langen Zeit wieder auf alten Spuren und Erinnerungen auf diesem Gipfel zu stehen und die traumhafte Aussicht zu geniessen und an beide zu denken. Ein gemeinsames Erlebnis in den Bergen ist immer sehr intensiv und bleibt meist dauerhaft in Erinnerung. Ich denke das es uns oft auch genau deshalb in diese eigentlich menschenfeindliche Gegend zieht. Jedenfalls waren wir heute endlich wieder am Gipfel der Schöntalspitze - bis zur Zischgenscharte ist der Weg absolug problemlos zu begehen - ab der Scharte folgt eine ca. 30Hm lange wunderschöne Blockkletterei welche einen schönen Abschluß für den Gipfelsieg bietet. Nicht nur im Winter ein Genußgipfel - auch im Sommer ein wunderbares Erlebnis!

ein kleines Paradies im Mittelmeer

07.07.2013 - Tremiti Inseln

 

Lange haben wir uns überlegt ob wir dieses Paradies im Mittelmeer nicht für uns behalten sollen. Ein Grund gab uns dann doch den Mut diese Oase zu verraten: Die Inseln zu besuchen macht nur Sinn wenn man halbwegs die italienische Sprache beherrscht. Deutsch oder English spricht hier kaum jemand. Die 5 Inseln sind winzig - ganze 380 Menschen leben auf den Inseln (im Sommer) und daher wirken die Inseln wie ein kleines Dorf. Schon nach 2 Tagen sind wir überall bekannt (nicht integriert - das dauert länger). Die Menschen leben nach dem Rhythmus der Inseln - nicht nach unserem - jeder Tourist hat sich danach zu richten! Die Inseln selbst sind mit Ihren unzähligen Buchten und Grotten, dem klaren Wasser in allen erdenkbaren Blau- und Grüntönen vergleichbar mit Sardinien - nur viel viel kleiner und weniger touristisch. Die eigentlichen Herrscher über die Inseln sind eindeutig die Möwen, gefolgt von den Zikaden welche einen ständigen Hintergrund Lärm erzeugen. Selten haben wir so guten Fisch gegessen (jeden Tag!) und so schöne Sonnenuntergänge beobachtet (wenn wir durften!) wie hier. Trotz der geringen Größe der Inseln haben wir in einer Woche noch lange nicht alles gesehen und sehnen uns eigentlich schon wieder auf diese einmalige Umgebung. Wer Ruhe und Natur sucht findet sie hier im Übermaß!