BiAn
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2017

an FINN kommt man auf der Bremer Hütte nicht vorbei - er bewacht und animiert die Gäste!

18.06.2017 - Bremer Hütte

 

Noch immer rebelliert Andi's Knie (Memme!!), aber einfach ignorieren geht leider auch nicht! Deshalb suchen wir uns auch heute eine (Knie-)schaumgebremste Wanderung aus - die Wahl fällt die Bremer Hütte. Vom Parkplatz in Feuerstein geht es gemütlich hinauf zur Laponis Alm und gleich hinter der Alm dann steil hinauf zum Simmingsee. Dieser liegt eingebettet in einer wunderbaren Hochebene und es ist jedesmal auf's neue ein Traum diese Ebene zu erreichen und zu durchwandern. Die nächste Steilstufe führt dann als Genusswanderung über traumhaften Gletscherschliff hinauf zur urigen Bremer Hütte. Dort können wir uns fein laben und genießen die Sonnenstrahlen. Nach einer ausgiebigen Rast und einem kurzen "Hol den Schneeball" Spiel mit "Finn" dem Hund der Hüttenwirte geht es weiter zum Lautersee. Der Weg führt kurz durch steiles Felsgelände welches aber bestens versichert und sogar als "Klettersteig" gekennzeichnet ist. Wer nicht ganz sicher fühlt,  sollte in diesem Gelände also eine entsprechende Sicherung verwenden. Wir haben keine dabei, kommen aber auch so problemlos über diese "Hürde" und erreichen bald den wunderschönen und immer noch vereisten Lautersee. Weiter folgen wir dem Stubaier Höhenweg Richtung Innsbrucker Hütte bis zur Abzweigung Bremer Hütte. Ja wie? Bremer Hütte? wir kommen doch gerade davon? Das ist schon richtig, aber wer den "Klettersteig" umgehen möchte um zur Bremer Hüttte zu gelangen kann (von der Innsbrucker Hütte kommend) hier kurz ins Tal absteigen um dann zwischen den Felsen über Grasgelände zur Bremer Hütte aufzusteigen. Diesem Weg folgen wir hinunter in ein kleines Hochtal, dort verlassen wir den markierten Weg und steuern dem Simmingsee zu. Bei einem Wasserschloss treffen wir dann auf einen nicht markierten Steig, welchem wir bis zum See folgen. Retour zum Parkplatz geht es dann dem Aufstiegsweg entlang und so wurde aus einer vermeintlich kurzen Wanderung eine ausgedehnte, aber schön war's! Ächzen und Seufzen darf  auch ein Knie dabei nicht ...

die Sonnbergalm - in allen Situationen ein perfekter Rückzugs-/Erhohlungspunkt für uns - dass hier auch noch so gut gekocht wird wußten wir bis jetzt nicht!

17.06.2017 - Sonnbergalm

 

Die 3-Tageswanderung in den Sarner Alpen hat leider Spuren hinterlassen, denn Andi's Knie  ist lädiert und will nicht mehr so richtig "Last" tragen. Daher heißt es etwas kürzer treten und obwohl der heutige Tag sehr schön wird, gilt es eine kleine und wenig belastende Wanderung auszuwählen. Als Ziel wird die Sonnbergalm bestimmt mit ihrem prachtvollen Ausblick auf die Stubaier/Kühtaier Berge, ihrem unglaublich netten, freundlichen und "geerdeten" Hüttenwirt (Hubert) und seiner ebenso lieben Frau, die wir  erstmals antrafen :-)). Barbara versorgt die Gäste mit allerlei Köstlichkeiten. Die Kaspressknödeln waren eine der besten die wir jemals gegessen haben - und mit dieser alpenländischen Materie kennen wir uns aus!!! Nachdem wir uns also nach dem kurzen Aufstieg zur Alm verwöhnen haben lassen, geht es weiter Richtung Zirmbachalm - dem Sellrainer Höhenweg entlang. Bei einer Abzweigung wandern wir steil hinunter nach Haggen, und oberhalb dieser kleinen Siedlung ein Stück hinein ins Kraspesstal. Von dort in einem Bogen wieder retour zum Ausgangspunkt. Zugegeben - eine kleine unspektakuläre Runde, aber Highlights gab es trotzdem zur genüge!

auf der urigen Enzianhütte - nicht nur im Winter sehr empfehlenswert

16.06.2017 - Schlüsseljoch

 

Nach den 3 relativ langen, vor allem aber schwer beladenen Touren des letzten Wochenendes soll es heute gemächlich und erholend weitergehen. Wir steuern die Enzianhütte in den Brennerbergen an. Von Hauptbahnhof Innsbruck geht es bequem zum Brenner und von dort über die Staatsstraße einige Kilometer Richtung Sterzing bis zur Abzweigung "Enzianhütte". Von hier führt ein - bis weit hinauf - asphaltierter Weg sanft zur Zirog Alm und von dort in wenigen Höhenmetern weiter zur Enzianhütte. Durch diesen feinen Aufstieg entscheiden wir spontan noch zu Fuß zum Schlüsseljoch weiter aufzusteigen - ein bisschen gefordert wollen wir dann doch werden und mit leichtem Gepäck ist das Wandern einfach herrlich. Das Wetter ist zwar nicht ganz astrein - das Schlüsseljoch ist die "Reise" jedoch allemal wert - ein schöner Übergang vom Brenner ins Pfitschertal mit Tiefblick auf Kematen. Allerdings bläßt hier heroben ganz gehörig der Wind und so "flüchten" wir retour zur Enzianhütte, wo wir einkehren und uns bestens bewirten lassen dürfen. Den Retourweg "vermasseln" wir dann etwas, anstatt eine Runde über das Gasthaus "Wolf" zu machen fahren wir an der Abzweigung vorbei und so bleibt nichts anderes übrig als denselben Weg wie beim Aufstieg wieder retour zu radeln. Am Brenner angekommen wird dann bei unserem Lieblingsladele noch ordentlich Wurst und "sonstiges ;-)" eingekauft, sowie gleich gegenüber das beste Gemüse weit und breit! Die Rucksäcke gut gefüllt geht es mit der Bahn retour nach Innsbruck - und am Abend? --> gibt es natürlich eine Brennerjause vom feinsten!!!

oft wird die Funkstation auf der Hohen Scheibe ob ihrer Form mit einer Kapelle verwechselt - schön wär's!

12.06.2017 - Flaggerschartenhütte - Durnholz

 

Selbst die schönsten Momente haben ein Ende und so geht auch für uns am heutigen Tag eine wunderbare Zeit in den Sarner Bergen zu Ende. Nach einer traumhaft ruhigen und erholsamen Nacht in unserem Zimmer auf der Flaggerschartenhütte, und einem ebenso wunderbaren Frühstück heißt es Abschiednehmen - von Lisl, Petra und der urigen Flaggerschartenhütte selbst. Andererseits freuen wir uns jetzt schon wieder hier herauf wandern zu können, Vorfreude ist bekanntlich eine der schönsten Freuden! Über die Flaggerscharte wandern wir hinunter Richtung Durnholz, allerdings blinzelt das zackige Bauwerk der Hohen Scheibe in der Morgensonne dermaßen verlockend auf uns herunter, dass wir beschließen diesen Gipfel noch in unserem Tourenplan einzubauen - auch wenn dadurch die restliche Zeit um nach Bozen zum Zug zu kommen knapp wird! Bei einem kleinen Stadel verstauen wir unsere Rucksäcke und wandern mit wenig "Material" durch Latschen und Wiesen hinauf zum Westgrat der Hohen Scheibe. Von hier geht es dann luftig aber wenig anspruchsvoll (Ausrutschen dennoch verboten!), hinauf zum "schiachn" Bauwerk. Der Gipfel selbst ist aber außerordentlich einladend und bietet unerwartet viel Platz zum rasten und Ausblicke genießen. Dennoch bleiben wir nur kurz am Gipfel, denn die Zeit drängt, wenn wir den ins Auge gefassten Bus nach Sarnthein noch erreichen wollen. Also geht es dem Westgrat entlang retour und hinunter zu den Rucksäcken. Diese werden wieder auf die - jetzt ganz ordentlich - schmerzenden Schultern gehievt und im schnellen Schritt folgen wir Steig und Forststraße nach Durnholz. Wir erreichen rechtzeitig die Haltestelle und fahren dann bequem nach Sarnthein. Dort wartet bereits der Bus nach Bozen und in Bozen angekommen dürfen wir dieses herrliche Wandererlebniss mit Prosecco und Bier dann feiern. Der Zug nach Innsbruck lässt auch nicht lange auf sich warten und so enden diese 3 Tage in den Sarner Bergen wie sie begonnen haben - bequem und stressfrei! Übrig bleiben die vielen Bilder im Kopf von all den schönen Momenten und Begegnungen auf dieser Tour - wir werden/können noch lange davon zehren!

wieder haben sie uns "verzaubert" - die Flaggerschartenhütte sowie die Wirtin Lisl und Ihr Team

11.06.2017 - Radlseehütte - Flaggerschartenhütte

 

Nach einer erholsamen Nacht und einem feinen Frühstück auf der Radlseehütte, verabschieden wir uns von Christian und seinem Team und machen uns um kurz nach 08:00Uhr auf den weiten Weg zu dem "eigentlichen" Grund unserer Wanderung - der Flaggerschartenhütte. Bis wir uns dort aber von Lisl, der Wirtin und Ihrem Team verwöhnen lassen dürfen sind noch etliche "Hürden" zu bewältigen. Der neuerliche Aufstieg zur Königangerspitze fällt in der Morgensonne leicht, auch das schwere Gepäck am Rücken verhält sich (NOCH!) unauffällig. Erste Sonnenanbeter in Form von gut genährten Murmelen begegnen wir bereits und nach einem Kurzaufenthalt auf der Königangerspitze wandern wir in leichtem auf und ab über herrliche Wiesenflächen Richtung Latzfonser Kreuz/Fortschellscharte. Bald aber wird es laut, überall quietscht und pfeift es und auch die grau/braunen Steine scheinen sich zu bewegen bzw. von selbst zu 
rollen. Nach einem kurzen Augenreiben erkennen wir aber gleich das es nicht Steine sind die hier rollen und quietschen, nein das sind unzählige Murmelen welche sich hier offenbar zu einem Turnier zusammengefunden haben und während den spannenden Kämpfen uns 2 Menschen fast völlig ignorieren. Jedenfalls ein spektakuläres Schauspiel und wir schaffen es sogar diesen "Kampfplatz" unbeschadet zu verlassen - :-). So gehen wir weiter zur Fortschellscharte, wechseln vom Eisacktal ins Sarntal und folgen dem Weg zum Tellerjoch bis uns eine Abzweigung hinauf auf die Schalderer Scharte lotst. Über die Scharte und einen steilen Gipfelaufschwung erreichen wir das Schrotthorn mit seinem überdimensional großen Gipfelkreuz. Nach einer kurzen Pause folgen wir dem markierten
Steig am Nordgrat entlang um so zur Leierspitze zu gelangen und von dieser hinunter zur Pfannscharte. In der Zwischenzeit hat die Sonne ihr Zenit erreicht und es ist unglaublich heiß geworden, die Tour wird trotz herrlicher Umgebung langsam anstrengend.
Auch die Schultern und der Rücken beklagen sich immer wieder, da sie uns langsam nicht mehr glauben können das der Rucksack immer noch gleich schwer wie zu Beginn der Wanderung ist und wir nicht heimlich Steine dort versteckt haben. Von der Pfannscharte folgen wir dem Weg nach Durnholz und treffen so wieder auf den Querweg zum Tellerjoch bzw. Flaggerschartenhütte. In gleichmäßig  Tempo meistern wir so auch noch die letzten Hürden - Tellerjoch und Flaggerscharte. Dann ist der Moment da, den man hier leider nicht beschreiben kann, die Flaggerschartenhütte steht plötzlich vor einem, und die Getränke und die Verpflegung welche seit Stunden in unseren Köpfen bereits am Tisch stehen und darauf warten von uns verköstigt zu werden sind zum greifen nah. Sämtliche Zweifel der letzten Stunden wieso man sich so etwas antut sind in diesem Moment vergessen bzw. umgekehrt - genau für diesen Moment der Freude und Zufriedenheit "kämpft" man sich durch solche Situationen. Aber genug "philosophiert" wir werden auf der Hütte herzlich empfangen und dürfen nach einer Stärkung die Umgebung in der Abendsonne so richtig aufsaugen! Nach einem super feinen Abendessen zieht es uns 
hinaus vor die Hütte um den Sonnenuntergang zu beobachten, danach bricht die Nacht über uns und die Hütte herein und wir freuen uns auf einen ruhigen und erholsamen Schlaf in unserem kleinen Zimmerchen. In unserem Alltag mit all dem Luxus und Möglichkeiten vergisst man oft wie wenig der Mensch eigentlich braucht um so richtig glücklich zu sein - hier findet man dieses "Verlorene" wieder und wir sind heute einfach nur "Glücklich und Zufrieden"!

Radlsee-Dolomitenblick - falls Kitsch so aussieht wollen wir ab jetzt nur mehr kitschig weiterleben

10.06.2017 - Klausen - Radlseehütte

 

Es ist wieder an der Zeit das Auto in der Garage zu lassen und die Öffis bevorzugt zu benutzen, vor allem wenn man um diese Jahreszeit über den Brenner will. Denn offensichtlich will rund um Pfingsten fast ganz Deutschland in den Süden und so sind die Autobahnen einfach nur heillos überfüllt. Wir haben es da fein, eine kurze Wanderung von der Haustüre weg zum Innsbrucker Hauptbahnhof und mit dem "Meranerzug" bequem und überpünktlich nach Klausen. Kurz vor 08:00Uhr steigen wir im sonnigen Städtchen aus dem Zug, überqueren den Eisack und steuern direkt auf unser Lieblingscafe am Stadtrand zu, um hier genüßlich zu frühstücken. Gestärkt geht es dann an's "Eingemachte" - unser heutiges Ziel --> der Königanger bzw. die Radlseehütte und die sind noch ca. 1.800m über uns. Mit schwerem Gepäck wandern wir vorbei am Kloster Säben hinauf nach Pardell und von dort weiter nach Verdings. Dort treffen wir zufällig auf die "Frau Lisl" welche uns den Schlüssel für die Kirche bringt und uns so einiges von Dorf und Kirche erzählen kann. Nach dieser unerwartet schönen Begegnung geht es weiter nach Garn bzw. noch etwas höher hinauf zum bekannten Garner Wetterkreuz, dem "Normalanstieg" zum Königanger da hier auch ein großer Parkplatz ist. Wir rasten hier erstmals so richtig und bestaunen die Dolomiten im Süden, welche sich immer weiter in die Höhe strecken. Bald geht es weiter über einen feinen Steig zur Bruggerschupfe bei der wir einkehren und uns verköstigen lassen dürfen. Jetzt sind es noch ca. 400Hm bis zum Gipfel der Königangerspitze und trotz vollem Rucksack fällt der Aufstieg leicht - kein Wunder bei diesem herrlichen Wetter, der wunderschönen Aussicht und dem Wissen, dass es vom Gipfel nicht mehr weit bis zu unserer heutigen Unterkunft ist. Am Gipfel treffen wir dann Sabina, einen nette Brixnerin welche wie wir die Berge und das Wandern liebt. Nach einer Weile des "Ratschn's" zieht es uns dann aber hinunter zur Radlseehütte, eine kurze Erfrischung und das schwere Gepäck loswerden ist jetzt angesagt! Nach einer Stärkung auf der Hütte sind die Kräfte wieder gesammelt und es zieht uns magisch wieder hinaus auf die umliegenden "Hügel" und zum See, zu einmalig will dieser Tag noch mit Prachtwetter enden! Der Abend wird dann mehr als lustig, denn eine Gruppe von Bozner Realgymnasiastinen und Feldthurner Bauern welche den Almauftrieb auf sehr flüssige Weise auf der Radlseehütte zu Ende bringen, unterhalten die wenigen Übernachtungsgäste perfekt! Irgendwann kehrt dann aber Ruhe ein und wir dürfen eine ruhige und sehr erhohlende Nacht geniessen, vorher zaubert die Natur aber noch in Ihrer Trickkiste und beschert uns einen Sonnenuntergang und ein rotes Dolomitenleuchten vom feinsten!

Hurra - sie sind wieder da - jetzt kann der Almsommer beginnen!

05.06.2017 - Arztalrunde

 

So liebe Wetterfrösche - jetzt reden wir einmal Klartext! Die Vorhersagen in der letzten Zeit sind einfach nur schlecht bis ganz falsch. Für heute war eigentlich nur schlechtes Wetter angesagt - und was ist gekommen? - ein traumhafter Pfingstmontag mit viel Sonne und feinen Temperaturen. Vielleicht sollte so mancher "Prophet" besser öfter aus dem Fenster schauen als nur auf ein "Window" am PC! Aber egal, uns freut es natürlich wenn das Wetter halbwegs mitspielt und sich nicht an schlechte Vorhersagen hält und so sind wir optimistisch zum Parkplatz Hinterlarcher gefahren um eine kurze Runde im Arztal zu "drehen". Schon vom Start weg zeigt sich die Sonne und so soll es auch bleiben. Über Forstweg und Steig geht es hinein ins Tal, vorbei an der "Eisenbahner Hütte" und der Arztalalm hinauf zur Penzenbodenalm bzw. Arztal Hochleger. Es ist herrlich still in diesem Tal weshalb wir immer sehr gerne in dieser schönen Umgebung sind und die Ruhe genießen. Am Retourweg kehren wir bei der bereits geöffneten Arztal Alm ein, verspeisen einen super guten Kaspressknödel und dürfen so wieder einmal gut verpflegt den Rückweg zum Parkplatz in Angriff nehmen. Die schönsten Momente entstehen wenn man kein großen Erwartungen hat - heute wurde Aufgrund der Wettervorhersagen ein solcher Moment!

eine wirklich spektakuläre Laune der Natur - die Erdpyramiden am Ritten

04.06.2017 - Erdpyramiden am Ritten

 

Wir wollten dem schlechten Wetter entrinnen - das ging leider schief! Bekommen haben wir dafür sehr viel Verkehr auf der Autobahn und auch südlich des Brenners schlechtes Wetter. Allerdings hat das auch etwas Gutes, denn wann sonst hätten wir wohl die Erdpyramiden am Ritten (oberhalb von Bozen) besucht? Und die sind jedenfalls einen Besuch wert - das nächste Mal bei schönerem Wetter!

die Wikinger sind offensichtlich auch im Fotschertal gewesen

03.06.2017 - Fotschertalrunde

 

Die unsicheren Wetterverhältnisse bescheren uns heute ein sehr gemütliche Tour im Fotschertal, wir nennen die Wanderung einfach einmal "Fotschertalrunde" auch wenn die Form der "Runde" eigentlich ein schöner "Achter" ist. Wir starten am fast leeren Parkplatz beim noch immer unbewirtschafteten Fotscher Bergheim und wandern gemütlich an der Innsbrucker Skihütte vorbei hinauf zur Furgges Alm. Von hier zieht es uns weiter Richtung Schafleger, aber nicht dieser Gipfel ist unser Ziel sondern der Schafkogel etwas weiter westlich. So weit kommt es aber nicht, denn die Wolken werden dichter und so entscheiden wir umzudrehen und steuern weglos einem für uns noch unbekannten See zu (kurz unterhalb der Furgess Alm beginnt der markierte Steig!). Durch herrliches Gelände geht es sanft abwärts bis wir kurz vor dem See dann auf den markierten Weg treffen. Der See selbst sorgt dann für Verwunderung und Überraschung - wie kann es sein das wir dieses wunderschöne Platzl noch nie besucht haben und auch nicht kannten? Egal, aber jetzt haben wir ihn ja für uns entdeckt - den Fotschersee (wie wir ihn nennen). Kaum am 
See angekommen öffnet sich auch am Himmel die Wolkendecke und wir machen eine lange Pause an diesem herrlichen Fleck "Erde". Kurz unterhalb des Sees folgen wir dann einem Forstweg wieder hinein ins Fotschertal, queren dabei auch den Steig welcher und vorher zur Furgges Alm hinauf geführt hat und gelangen so auf den Weg zur Potsdamer Hütte. jetzt ein kurzes Stück hinunter Richtung Bergheim um dann bei der Brücke auf die andere Seite des Fotscherbaches zu wechseln und unterhalb des Schellenbergs entlang der Almind Alm entgegen zu wandern. Nach einer kurzen Einkehr bei der Alm vollenden wir die "Acht" indem wir über Steig und Forstweg hinunter zum Ausgangspunkt wandern. Keine großartige Leistung oder außerordentlich eindrucksvoller Gipfel war heute das Highlight der Wanderung, ein verborgener aber wunderschöner See und das Fotschertal als Ganzes haben diese Wanderung zu etwas besonderem gemacht!

am Glücksgrat wird man mit solchen Anblicken belohnt - sein Name verfehlt das gefühlte Erlebnis keinesfalls

27.05.2017 - Glücksgrat

 

Eigentlich wollten wir den heutigen Tag als Erholungstag einplanen denn nach der gestrigen "Marathon" Wanderung wollen wir uns etwas schonen. Schnell finden wir ein passendes Ziel - die Mischbachalm im Stubaital oberhalb von Gasteig. Wir parken am Waldrand von Neugasteig und wandern den steilen Steig entlang Richtung Alm. Nach einer Weile wird es flacher und wir verlassen die abschüssigen Hänge um ein kleines Tal zu überqueren.  Die letzten Meter hinauf zu urigen und gemütlichen Alm werden dann wieder ein wenig steiler.  Wir stärken uns hier und da es erst 11:00Uhr vormittags ist, beschließen wir noch ein Stück weiter  Richtung Innere Mischbachgrube zu wandern. Der Aufstieg und das Gelände entpuppen sich als wunderschön und so beschließen wir weiter bis zum Glücksgrat aufzusteigen um dann über die Bacherwandalm retour zum Ausgangspunkt zu gelangen. Der Glücksgrat (eigentlich der Grat des Rotspitzels) wird dann seinem Namen gerecht - glücklich ist jeder der hier heroben stehen und diesen herrlichen Anblick auf die Stubaier Größen genießen darf. Der steile Abstieg beschert uns - wie schon auf der Mischbachalm - schöne und lustige Gespräche mit den Stubaier Wirten und Jägern - wir erfahren dabei so einiges über die Gegend und das Leben! Am Ende sind es dann doch statt der kurzen Wanderung einige Kilometer und 1.200Hm geworden - aber wer kann bei diesem Wetter ein solches Erlebniss einfach vorbei ziehen lassen? - WIR NICHT!

Arzler Scharte, Übergang in eine stille Welt - gleich betreten wir die Pfeis und lassen das laute Inntal hinter uns

26.05.2017 - Innsbruck-Scharnitz#11 - Solsteinhausvariante

 

Endlich ist der Moment gekommen auf den wir seit einem Jahr hinfiebern! Unsere jährliche Wanderung von der Haustüre weg über die Arzler Scharte und die Pfeis nach Scharnitz begehen wir heuer bereits zum elften Mal. Wanderung ist dabei eigentlich nicht mehr das richtige Wort, denn für uns ist es schon eher ein "Pilgern" um einfach "Danke" für das vergangene Jahr zu sagen und "Danke" das wir auch dieses Jahr wieder  die Möglichkeit haben diese Strecke zu bewältigen. Schon zweimal hatten wir nicht Scharnitz als Ziel sondern das Solsteinhaus, aber noch nie sind wir bis nach Hochzirl "durchmarschiert" - heuer schon. Wir starten an diesem herrlichen Morgen in Pradl, durchwandern Saggen und Mühlau. In Mühlau warten unsere treuesten Fans bereits auf uns :-) - es sind Kühe von einem Bauernhof, die uns jedes Jahr vom Stall aus während ihrem Frühstück "entgeistert" beobachten. Über den Weg zur Arzler Alm erreichen wir bald die "Schlüsselstelle" der Tour - die Arzler Reis'n. Hier heißt es  - einmal eingestiegen - weder vor noch zurückschauen, denn beides wirkt unsagbar demotivierend! Das ist natürlich weit übertrieben, denn - obwohl schweißtreibend und endlos erscheinend macht der Aufstieg Spaß, auch in dem Wissen was uns nach der Scharte erwartet. Wie üblich können wir den Aufstieg im Schatten hinter uns bringen und nur ganz oben an der Scharte, wo es um 09:00Uhr immer noch schön kühl ist, beglücken uns die ersten Sonnenstrahlen. Nach einer kurzen Pause wird dann das "jährliche" Highlight zerlebriert - das Eintauchen in die Stille der Pfeis! Wir haben es - wie schon erwähnt - bereits zum elften mal erleben dürfen, aber dieses Gefühl, die laute Welt zu verlassen und in die Stille der Natur einzutauchen bereitet jedesmal "Gänsehaut". Überraschend fein und schneefrei geht es hinunter zur Pfeishütte - auf deren Terrasse wir uns mit einer Pause und der obligatorischen Jause für den weiteren Weg stärken. Dieser Weg durch das Samertal zur Möslalm ist purer Genuss, auffallend ist allerdings, dass sich im Vergleich zu den letzten Jahren immer mehr "Erholungssuchende" im Tal tummeln. Bei der Möslalm werden wir wie üblich sehr nett aufgenommen und nach einer weiteren Stärkung nehmen wir die nächste Herausforderung in Angriff - der Aufstieg zum Solsteinhaus. Kurz geht es für uns von der Möslalm hinunter zur Amtssäge um von dort auf einer Forststraße hinein ins Große Kristental zu wandern. Erfreulich, das Tal ist immer noch so wie wir es kennen - fern vom Massentourismus, wunderschön und ruhig. Es geht vorbei an der urigen Kristenalm direkt auf das mächtige Felsmassiv des Großen und Kleinen Solstein zu. Diese weiteren 500Hm hinauf zum Solsteinhaus sind wenig anstrengend und kein Vergleich zur Arzler Reis'n - es ist nie wirklich steil und der Weg bietet viele Erholungsphasen. Am Solsteinhaus gönnen wir uns zur Feier des Tages einen herrlichen Kaiserschmarrn und können so, gut gestärkt den Weg zum Bahnhof Hochzirl antreten, von welchem uns der Zug wieder zurück nach Innsbruck bringt. Ein prächtiger Tag und ein noch schöneres Erlebnis geht damit zu Ende. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo wir, so Gott will, wieder aufbrechen werden. Es kommen uns die Gedanken von Bischof Stecher in den Sinn, der über seine diversen Pilgerwanderungen nach Maria Waldrast gemeint hat: 

"Es ist ein permanenter Frühjahrsputz für Geist und Seele"

der Fundusfeiler ist nur einer der "Großen" am Geigenkamm - doch so hoch hinaus wollen wir heute nicht!

21.05.2017 - Wenderkogel

 

Endlich scheint das Wetter wieder verlässlicher zu werden. Aber vorerst soll der Westen bevorzugt wolkenfrei sein, deshalb zieht es uns förmlich hinein ins Ötztal. Unser Ziel - der prächtige Aussichtsgipfel oberhalb von Umhausen - der Wenderkogel. Wir parken in Köfels und wandern vorbei an der Kirche bis zum Waldrand. Von dort folgen wir dem Steig durch den Wald aufwärts und kurz auf einer Forststraße bis zur 3. Kehre. Gleich danach zweigt rechts wieder ein Steig ab und dieser wird uns direkt hinauf zum Wenderkogel führen - und DIREKT ist hier fast wörtlich zu nehmen, denn viele Serpentinen gibt es nicht und die Steilheit des Geländes bringt einen Teil von uns (3x dürft Ihr raten wen :-) ) gehörig ins Schwitzen. Aber andererseits sind wir dadurch im Nu am Gipfel und können den traumhaften Tiefblick auf Umhausen und ins Ötztal genießen. Vom vorgelagerten Gipfelkreuz wandern wir Richtung Westen zum höchsten Punkt - ein feines Wiesenplatzl mit Tiefblick ins Fundustal, leider vergönnen uns vorhandene Wolken keinen Blick auf den vor uns stehenden Fundusfeiler, einem mächten Berg/Felsblock den wir auch schon besuchen durften. Wir wollen eine Rundwanderung durchführen und so folgen wir dem Weg weiter über den Grat Richtung Westen - eine wahre Genusswanderung wartet hier auf uns. Es geht im steten Auf und Ab, links und rechts vom Grat weit nach Westen bis zum Schartle, dem Übergang von Köfels ins Fundustal und damit zur Hinteren Fundusalm und zur Frischmannhütte. Vom Schartle folgen wir dem kreuzenden Steig hinunter nach Köfels, diesmal in vielen Serpentinen und nicht mehr steil. In Köfels angekommen beenden wir die herrliche Wanderung bei Prachtwetter mit einer feinen Stärkung in der Jausenstation Edelweiß und möchten diesen Platz fast nicht mehr verlassen, so fein scheint und wärmt die Sonne endlich wieder!

von weithin sichtbar thront das Kloster auf einem Fels oberhalb von Klausen

20.05.2017 - Kloster Säben Rundwanderung

 

Vor kurzem durften wir an einer Stadtführung in Klausen teilnehmen. Die Stadt Klausen hatten wir ausgesucht, da wir, wie so viele Reisende gen Süden, schon so oft daran vorbeigefahren sind, aber immer in dem Wissen das die Stadt mehr zu bieten hat als "nur" das Kloster Säben. Und dem war auch so, unser "Stadtführer" - der Herr Sepp Krismer - wusste so manches "Geheimnis" und interessantes über diese Stadt zu berichten - kein Wunder, denn er hat ein Buch über diese historisch sehr bedeutende Stadt verfasst. Und genau dieses Buch hat uns heute dazu veranlasst wieder nach Klausen zu fahren, uns im Stadtmuseum das Buch zu besorgen und dann eine kurze aber schöne Rundwanderung über das Kloster Säben zu machen. Der Weg von Klausen hinauf nach Säben ist kurz, aber doch ziemlich steil und schon bald erhält man einen schönen Überblick über die Altstadt und Umgebung. Das Kloster selbst ist dann "überraschend" denn eigentlich haben wir uns viel mehr Prunk und Größe erwartet. Wir sind das erste Mal hier und der Anblick von der Autobahn aus lässt "Größeres" vermuten. Im Gegenteil, es ist wohl den Benediktinischen Regeln folgend sehr bescheiden gestaltet,  auf engstem Raum auf einem Felsblock, dem Säbener Berg, gebaut. Auch die Heilig Kreuz Kirche, eine von insgesamt 4 Kirchen, gibt sich von Außen unscheinbar. Im Inneren betritt man jedoch einen beeindruckenden Gottesraum mit sehr viel Austrahlung! Unser Weg führt uns anschließend dann noch weiter Richtung Pardell ehe es durch einige schöne Weingartenhänge wieder hinunter nach Klausen geht.

Er war heute eindeutig das Highlight unserer Wanderung - auch wenn die Natur an sich schon perfekt war!

13.05.2017 - Klamm Alm

 

Im Moment kommen wir nicht so richtig in Schwung mit dem Wandern. Das ist aber auch kein Wunder bei diesem Frühling, denn höhere Touren gehen sich ohne Schneegestapfe nicht aus und das Wetter ist mehr als unberechenbar. So fahren wir ohne Ziel hinein nach Navis und beurteilen vor Ort die Situation. Wir entscheiden uns für eine gemütliche Wanderung zur Klamm Alm. Vom Parkplatz Grün geht es los, erst hinauf zur Peer Alm und dann fast eben weit hinein ins Tal bis wir am Schluss von der Forststraße auf den Wanderweg wechseln, denn hier liegt kaum Schnee während der Forstweg noch einiges davon aufzuweisen hat. Trotzdem bleibt uns etwas Schneekontakt nicht erspart bis wir die Alm erreichen. Hier rasten wir ein wenig und erkennen schnell dass wir nicht alleine hier heroben sind - ein quirliger Geselle in Form eines Mauswiesel/Hermelin erweckt unsere Aufmerksamkeit! Diese kleinen Geschöpfe sind soooo neugierig, dass sich mit etwas Geduld schöne Fotos davon machen lassen - man muss einfach nur ruhig dasitzen. Nach dieser wunderbaren Überraschung treten wir den Rückweg an, allerdings wollen wir auf der anderen Seite des Tals (ostseitig) absteigen, denn auf diesen Hängen liegt kein Schnee mehr. Zu Beginn folgen wir einem erkennbaren Hirtensteig, ehe es dann weglos in sehr steilem Gelände weitergeht. Nach der Überwindung von ein paar steilen Hängen erreichen wir wieder Almgebiet und es geht durch wunderbare Frühlingswiesen und am Ende wieder dem Forstweg entlang hinaus zur Peer Alm. Hier wird natürlich eingekehrt und wir dürfen eine köstliche Kaspressknödelsuppe genießen. Nach dieser Stärkung fallen die wenigen Meter zum Auto kaum mehr ins Gewicht und so geht ein wettertechnisch schwieriger Tag mit einer wunderbaren Halb-Rundwanderung im hinteren Navistal zu Ende!

heute herrscht über den Telfer Wiesen reger Flugverkehr

30.04.2017 - Radltour Richtung Pfarrachalm

 

Bei Prachtwetter geht es heute mit dem Rad Richtung Pfarrachalm. Von Pradl fahren wir über den Bergisel und dem Sonnenburgerhof nach Natters. Von hier weiter, dem Pilgerweg entlang nach Mutters. Jetzt geht es ein kurzes Stück der Straße entlang bis nach Kreith. Am Ortsende von Kreith wechseln wir dann auf den herrlichen Wanderweg entlang der Straßenbahnlinie, welcher uns zu den Telfer Wiesen führt. In Telfes angekommen geht es bald wieder bergauf, vorbei am Parkplatz der Pfarrachalm über die 
Rodelbahn hinauf bis zur ersten Kehre mit Bankerl (1242 m).  Hier beginnt der Herrensteig, der derzeit einzige mögliche Weg "sicher" zur Pfarrachalm zu gelangen, weil alle anderen Zugänge (inklusive Forststraße) wegen Lawinengefahr offiziell gesperrt sind. Allerdings haben wir schon weiter unten bemerkt, dass es auch hier nach wenigen Höhenmetern bereits wieder ziemlich winterlich zu werden scheint und nach dem gestrigen Tiefschneeerlebnis wollen wir uns das heute ersparen. Also wird am Bankerl ausgiebig Sonne getankt und den Falken und Adlern bei deren Arbeit zugeschaut. Der Rückweg erfolgt dann gleich wie bei der Hinfahrt aber natürlich durch fast gänzlich abfallendes Gelände außerordentlich bequem!

wer von Euch hat den vielen Schnee bestellt?

29.04.2017 - Simmeringalm

 

War das nicht ein grandioses Schauspiel am letzten Donnerstag und Freitag? Dichtes Schneetreiben in ganz Tirol - aber etwas stimmte dabei nicht! Genau - es ist Ende April, Anfang Mai und was im Winter an Schnee gefehlt hat bekommen wir anscheinend jetzt nachgeliefert. Glücklicherweise hat die Natur das Sagen und wir Menschen können uns lediglich fügen. Ergo nicht jammern und wettergerechte Wanderungen durchführen :-). So geht es für uns heute von Haiming  (Schotterwerk) über die steile Schotterreise auf einem perfekt präparierten Steig die ersten 300Hm bergan. Begeleitet werden wir dabei vom Lärm der Autobahn :-( . Doch schon bald tauchen wir in den Wald ein, der Weg wird flacher und der Lärm hört auf. Waren wir vorher noch im trockenen unterwegs, beginnt es langsam winterlich zu werden und von den Bäumen kommen laufend "Bombenabwürfe" in der Absicht uns nass zu machen. Je weiter wir aufsteigen umso mehr verwandelt sich die Landschaft in eine winterliche und ab ca. 1300m heißt es dann nur mehr "Schneestapfen". Wir wandern teilweise weglos aufwärts, da es von Haiming leider keinen direkten Weg zur Simmering Alm gibt, sondern nur einen weitausholenden über die Haiminger Alm oder einen ebenfalls ausholenden über den Sattel Simmering - Grünberg. Kurz vor der Alm wird es auf den freien Flächen dann "grenzwertig" - wir versinken teilweise im Schnee, durchschnittlich hat es hier ca. 20-40cm. Auf der Alm sind wir neben einem 2. "verwegenen" Wanderer dann die einzigen Gäste und werden von den Wirtsleuten herzlich wilkommen geheißen und bestens kulinarisch verpflegt. Den fröhlichsten Empfang bereiten dem Wanderer aber derzeit die 5 Hunde auf der Alm - es sind alle Größen vertreten - der Kleinste ist einfach nur zum Schreien komisch! Gut gestärkt und nach einem feinen Sonnenbad vor der Alm geht es retour, erst etwas über die Rodelbahn und dann wieder direkt/weglos zum Steig nach Haiming hinunter. Dort unten, wo beim Aufstieg noch Schnee am Boden lag und wir von den Baumwipfeln "beschossen" wurden ist jetzt Ruhe eingekehrt. Die Bäume haben ihre Munition "verschossen" und am Boden ist von der weißen Pracht durch die Kraft der Sonne nichts mehr zu sehen. So geht es für uns zügig hinunter zum Ausgangspunkt nach Haiming und wir sind ganz froh dort anzukommen, denn die ca. 1200Hm mit teilweisem Schneegestapfe haben an unseren Füßen Spuren hinterlassen!

Bergamo - Cittá Alta und Unterstadt

15-17.04.2017 - Bergamo

 

Ostern in der Kälte? - Geht gar nicht!! Also kurz den Wetterbericht in der weiteren Umgebung erkundet und siehe da - neben all den unwirtlichen Verhältnissen gibt es ein "Dorf" das sich vehement gegen den Ansturm der Wolken wehren dürfte - Bergamo. Allerdings liegt dieses "Dorf" nicht wie bei Asterix und Obelix in Gallien (wenn es auch "scheinbar" von Galliern gegründet wurde) sondern in der Lombardei angesiedelt und noch dazu auf einem Berg, wir Tiroler sagen Hügel dazu :-). Da heißt es nicht lange zuwarten bevor der Winter eintrifft und so starten wir schon zeitig am Karsamstag frühmorgens über den Brenner Richtung Süden. Bei Mezzocorona biegen wir ins Nonstal ab und fahren weiter bis nach Cles. Von dort geht es durch das herrliche "Val di Sole" zum Tonale Pass. Dieser ist die reine Enttäuschung - ein kurzum "grausliger" Wintersportort. Nichts wie weiter, geht es hinunter ins Val Camonica. Dieses Tal beherbergt die weltweit größten Funde prähistorischer Petroglyphen. Hier werden bis 300.000 Felsritzungen vermutet. Bisher wurde ca 200.000 Zeichnungen freigelegt und von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Zurecht denn die Zeichnungen sind beeindruckend, zeigen Jagd- und Kampfszenen aber auch Alltagsdarstellungen, mitunter auch mit lustigen Motiven! Hier tun sich über  10.000 Jahre europäische Geschichte auf, manifestiert durch einen periodischen Wandel der Stile und Motive. Nach einer ausgiebigen Besichtigung geht es die letzten Kilometer weiter nach Bergamo und hinauf zur Oberstadt, wo wir abseits vom österlichen Trubel unser Domizil beziehen dürfen und anschließend gemütlich per pedes die eindrucksvolle Altstadt der "Citta Alta" betreten können. Auf der Piazza Vecchia, dem Stadtzentrum wimmelt es von Touristen. Etwas außerhalb verbergen sich neben bauhistorisch interessanten Gebäuden wahre "Schätze" der Gastronomie und Weinkultur der Gegend. Bei einem Beispiel davon dürfen wir am Abend einkehren - ein Erlebnis in jeglicher Hinsicht! Nach einer wunderbar ruhigen Nacht und gestärkt vom Frühstück geht es am nächsten Tag hinein ins nahegelegene Val di Brembana - wir wollen eine Wasserstadt besuchen. Wasserstadt??  Ja, die Wasserstadt für jeden Italien Besucher - San Pellegrino - von hier kommt so ziemlich jede 2. Mineralwasserflasche welche einem im Urlaub serviert wird. Allerdings ist der Ort San Pellegrino mehr, nämlich ein ehemals mondäner Kurort mit über 26° C warmen Thermalwasser. Das riesige Wasserwerk ist zu Ostern natürlich geschlossen. Wir sind sowieso mehr an einer der Quellfassungen interessiert und so starten wir unsere Wassererkundungstour in der etwas höher gelegenen Frazione Vetta. Ein wunderbar verschlungener Pfad führt uns zum Ziel unserer Begierde. Mit dem Auto geht es retour, quer über die Berge, hinüber zum Iseo See und dort, vom nördlichen "Zipfel" (Lovere/Castro), einer beeindruckenden, in Fels gehauenen Küstenstraße entlang nach Süden. In Sarnico machen wir nochmals Pause - bei sage und schreibe 25 Grad im Schatten, während es bei uns in Tirol schon ab 1600 m zu schneien beginnt :-(. Wieder retour in Bergamo, lassen wir den Abend mit einem weiteren Abendessen unter Sternenhimmel ausklingen, ehe wir am nächsten Morgen den Rückweg antreten. Bevor eine wahre Tortur auf uns wartet - eine endlose Staufahrt nach Innsbruck - besuchen wir noch Grumello, einen Weinbauort. Der hier produzierte Rotwein trägt auch den Namen des Ortes. Er kann sich zwar nicht mit den berühmten Weinen der Nachbarregionen mithalten, schmeckt aber trotzdem ausgezeichnet. Die lombardischen Hügel haben es uns angetan und wir freuen uns schon auf die nächsten Erkundungstouren irgendwann. Bei den derzeitigen winterlichen Verhältnissen sollen die Bilder aus dem Süden ein wenig Trost und Hoffnung spenden. Auch bei uns wird der Frühling zurückkommen!

nicht in Holland sondern in Innsbruck - und noch dazu eine kleine Verkehrsinsel neben einer viel befahrenen Straße - die Tulpen lässt das kalt - sie genießen die Frühlingssonne - wie wir!!!

09.04.2017 - Thaureralm

 

Auch heute wollen wir direkt von zu Hause aus starten. Mit dem Radl fahren wir über Mühlau zum Rechenhof. Von dort dem Adolf Pichler Weg weiter bis zur Abzweigung Richtung Thauerer Alm, welcher wir folgen. Die vielen Serpentienen sind - auch ohne Motorisierung :-) - angenehm zu fahren lediglich die letzten beiden Steigungen kurz vor der Alm sind etwas fordernder. Umso größer ist dann aber das Glücksgefühl hier heroben in der Sonne zu sitzen und ins Inntal und auf die Tuxer und Stubaier Berge zu blicken. Während ich mich auf der Bank "breit" mache, wandert Bini noch hinauf zum Rosskopf. Nach einem kurzen "Nickerchen" und Bini's Rückkehr, geht es dann mit dem Radl bequem retour nach Innsbruck. Wer von Euch unseren gestrigen Eintrag von der Höttinger Alm gelesen hat, kennt die Begeisterung für unsere mit Natur garnierte Kleinstadt. Beide sind wir keine "richtigen" Innsbrucker, aber nur hier fühlen wir uns  geerdet!

Hochbetrieb auf der "Höttinger" - schon vor der Saisoneröffnung!

08.04.2017 - Höttingeralm

 

Frühling ist's und wir bleiben daher in tieferen Gefilden um das milde Traumwetter so richtig auskosten zu können! Und wo lässt sich dies besser umsetzen? Nämlich genau vor unserer Haustüre in der schönen "Alpenmetropole" Innsbruck. Von zu Hause aus geht es vorbei am Alpenzoo hinauf zur Hungerburg und über die Umbrüggler Alm weiter zur Höttinger Alm. Wer jetzt denkt "nur weil die Alm erst am Karfreitag öffnet, ist hier nichts los" - der irrt gewaltig - es tummeln sich soviele Menschen hier heroben als würde es Freibier geben.  Zu unserer Überraschung gibt es ein preisreduziertes Beinahe-Freibier. Eine erfrischende Belohnung für den Aufstieg. Retour wandern wir durch die Roßlöcher/wände hinunter zur Umbrüggler Alm und von dort dem Aufstiegsweg retour nach Pradl. Wir würden unsere Stadt mit ihren mannigfaltigen Möglichkeiten von der Haustüre weg niemals tauschen wollen!

auch in den Bergen ist er eingekehrt - der Frühling 2017!!

02.04.2017 - Pfarrachalm

 

Herrliche Temperaturen und perfektes Wetter Anfang April - wirken fast wie ein Scherz - ein Aprilscherz! Glücklicherweise ist es keiner :-)! So begibt es sich, dass wir bei sommerlichen Temperaturen hinauf zur Pfarrachalm wandern, dort oben einen Radler zu uns nehmen und weiter dem Höhensteig zur Burganna folgen. Die Bilder zeigen es in aller Deutlichkeit endlich ist der Frühling eingekehrt. Flora und Fauna scheinen zu explodieren. Und auch wir tauen langsam wieder auf - 2017 hat nicht wirklich am 01.01 begonnen, sondern für uns genau JETZT! 

Auf Wiedersehen! Arrivederci! Au revoir! Good Bye! Hasta luego! Adeus! Farvel! Tot ziens! Pa Gjensyn! Do widzenia! Nasvidenje! Hejda! Sbohem!

01.04.2017 - Heiligwasser - Radltour

 

Wir hätten nie gedacht das einmal so ein Bericht auf unser eigentlich positiv wirkenden Webseite kommen wird - aber es muss einfach sein!!! Heute ist ein trauriger Tag. NEIN - nicht wegen dem Wetter oder der Jahreszeit - das alles macht uns Mut und bringt wieder Vorfreude für kommende Wanderungen in unser Leben, nein - was uns traurig macht ist die Tatsache das am Patscherkofel seit vorgestern in Windeseile alles was möglich ist abgebaut und entfernt wird was jahrelang vielen Tirolern (nicht nur Innsbruckern) ans Herz gewachsen ist! Verwundern darf einen das aber nicht, die Stadtregierung hat keine Zeit zu verlieren, will sie trotz der Gegenwehr gegen die übertriebene Umgestaltung am Patscherkofel erfolgreich sein - dann müssen sie nur eines - SCHNELL SEIN - und das sind sie. Was einmal durchgeführt wurde lässt sich nur schwer wieder rückgängig machen und offensichtlich handeln die Entscheidungsträger/innen nach diesem Prinzip. 
Offensichtlich derzeit auch sehr erfolgreich, nur bis wann? 2018 sind Wahlen und dort werden die Damen und Herren hoffentlich die Rechnung präsentiert bekommen dass Sie eine solch gravierende Entscheidung nicht nur über die Köpfe aller Innsbrucker/innen beschlossen und durchgeführt haben sondern auch über die Köpfe der vielen Anrainer welche direkt am Patscherkofel wohnen und welche anscheinend NULL Mitspracherecht hatten/haben. In welcher Welt leben wir bitte? Wir haben uns heute von der alten Pendelbahn und dem "alten" Patscherkofel traurig verabschiedet!

2018 werden wir unsere Antwort darauf geben!!

Ach ja - übrigens sind wir heute mit dem Radl von Innsbruck über Tantegert und Lans nach Heiligwasser gefahren - schön war's!

auch wenn es vielen (wie uns) um Erhohlung und Sport geht - man sollte die Geschichte diesen Stollen nicht vergessen - und vor allem nicht die vielen Menschen die bei dieser sinnlosen Aktion ihr Leben lassen mussten!

18.03.2017 - Cima Rocca

 

Heute geht es auf einen wunderbaren Berg. Allerdings hat das Ziel auch seine traurige Seite. Es geht auf den Cima Rocca auf dem vor 100 Jahren Italiener und Österreicher einen  sinnlosen Grenzkampf geführt haben. Die schaurig beeindruckenden Hinterlassenschaften, welche uns als Warnung geblieben sind, sollten uns vor einer Wiederhohlungstat abhalten und gleichzeitig an die vielen Menschen auf BEIDEN Seiten erinnern, die hier sinnlos für ihr jeweiliges  "Vaterland" gekämpft haben und gestorben sind. Aber wir brauchen nicht 100 Jahre zurück blicken, denn offensichtlich lernt der Mensch nichts aus der Geschichte ....! Trotz dieser traurigen Einleitung wird die Wanderung zu einem schönen Erlebnis. Wir starten am Eingang des Ledro Tals, im verschlafenen Ort  Biacesa. Von hier geht es schon nach kurzer Zeit in mehreren Serpentinen und ziemlich steil hinauf zur Chiesa St. Giovanni. Auf diesem herrlichen Platz (ähnlich dem St. Magdalena im Gschnitztal) gönnen wir uns eine kurze Rast. Ab hier folgt dann der eigentliche Anstieg und "Klettersteig" hinauf zum Gipfel des Cima Rocca. Schon bald erreichen wir die ersten Tunnelbauten - der komplette Gipfelaufbau wurde offensichtlich ausgehöhlt und mit Stollen und Schächten "durchzogen". So gestaltet sich der Aufstieg sehr kurzweilig und interessant - es geht durch viele enge und niedere Stollen und in mehreren Stufen hinauf zum Gipfel. Der Gipfel selbst bietet einen grandiosen Ausblick und Tiefblick - wenn nicht wie heute der Nebel diese Blicke trübt! Nach einer ausgiebigen Rast geht es an der anderen Seite des Gipfelaufbaus retour, steil aber auch wieder bestens versichert. Jetzt folgt der "spannendste" Teil - der lange und stockdunkle Tunnel quer durch den Berg zum Aufstiegsweg. Ohne Lampen ist man hier hilflos und sollte das Unterfangen abbrechen - aber mit der Hilfe der vielen kleinen Photonen aus der Stinlampe wird die Durchquerung des Cima Rocca zu einem Erlebnis! Retour geht es dann dem Aufstiegsweg hinunter ins Tal, wo wir die erlebten Eindrücke bei einer Einkehr in der "Villa Alma" Revue passieren lassen und auch hier noch die Sonne genießen. Der Rückweg über den Tenno See und das schöne mittelalterliche Dorf Canale di Tenno komplettieren den ohnehin schon perfekten Tag. Dem nicht genug dürfen wir uns am Abend über ein urtypisches italienisches Abendmahl freuen, ein Hochgenuss im "Ristorante Marosi" in Vigneto-Bolognano, abseits der Touristenzentren Arco oder Riva. Und was soll das ganze "Geschwafle" jetzt - werden sich einige wohl denken - eigentlich soll es nur sagen: Genießt das Leben, nutzt jede Möglichkeit für solche Erlebnisse aber seid auch jedesmal dankbar dafür - wir sind es jedenfalls!

noch ist es ruhig und einsam am Gardasee - aber sicher nicht mehr lange

17.03.2017 - Radtour - Arco - Ledro See

 

Wir haben dem drohenden Schlechtwetterwochenende schlichtweg "abgesagt" und sind Richtung Süden geflohen! Am Gardasee wollen wir ein paar feine Frühlingstage verbringen und uns natürlich auch kulinarisch so richtig verwöhnen lassen. Nach einem genussvollen Abend im noch fast menschenleeren Arco starten wir mit den Radl`n Richtung Riva.
Dort ist ein Besuch am See bei diesem feinen Wetter natürlich Pflicht, ehe es weiter über die Gardesana und nach ca. 250m hinauf über die alte Ponalestrasse zum Ledro See geht. Der Weg hinauf ist absolut unschwierig und es erwarten uns auch nicht viele Höhenmeter, aber die Kulisse mit dem See und den Steilwänden ist einfach nur grandios. Gekonnt zieht sich der Weg durch die Schluchten und an den Felswänden klebend hinauf zum Ledro See. Hier ist natürlich auch noch kaum etwas los und so sind wir froh uns in einer netten Bar für die "Anstrengungen" der Radltour belohnen zu dürfen. Retour geht es dann über die 
westliche Seite der Schlucht hinunter und kurz vor dem Zusammentreffen mit dem Aufstiegsweg radeln wir hinauf nach Pregasina - einem wunderbar schön gelegenem Dorf senkrecht oberhalb des Gardasees. Retour in Riva MÜSSEN wir dann einfach diesen schönen Frühlingstag am Stadtplatz beim See ausklingen lassen, ehe es noch die wenigen Kilometer retour nach Arco geht. Am Abend dann wieder - typisch italienisch - köstliche Gerichte und feine Weine - 1 Tag in Italien und wir haben den Alltagsstress hinter uns gelassen!

immer einen Besuch wert - egal ob im Winter oder im Sommer - das Waldraster/Gleinser Jöchl

11.03.2017 - Waldraster Jöchl

 

Eine Schneeschuhtour auf das Waldraster Jöchl ist immer ein Genuss - egal von welcher Seite aus man es angeht und welchen Anstieg man wählt. Unser Weg soll heute durch das Wassertal hinauf zum Jöchl führen. Wir parken oberhalb von Mieders direkt am Taleingang und wandern kurz im Schatten das enge Tal hinauf bis zum Zirkenhof. Hier öffnet sich das Tal, die Sonne wärmt uns jetzt und so geht es fein weiter aufwärts Richtung Ochsenhütte. Bei der zweiten Abzweigung folgen wir aber der gemütlichen Kasertour entlang des Forstwegs und diesen immer wieder weglos querend bis oberhalb der Ochsenhütte. Von hier geht es dann dem "Standardanstieg" entlang vorbei an der Evangelentaxe zum Jöchl. Am Jöchl ist es windstill, die Sonne scheint und wärmt so gut es geht und so genießen wir die Ruhe und die frühlingshafte Temperatur ausgiebig. Nach einer Weile und immer noch allein auf dieser schönen Kuppel - was etwas verwundert, wandern wir hinab zur Ochsenhütte und lassen uns dort perfekt bewirten und baden ein zweites Mal in der Sonne. Gut "gebraten" geht es dann für uns über den direkten Steig hinunter zum Zirkenhof und von dort weiter zum Ausgangspunkt. Ein wunderbarer "Frühlingstag" auf einem schönen Minigipfel. Heute überraschend wenig los auf dem normalerweise gut besuchten Waldraster Jöchl.

wir sollten Verantwortung zeigen und uns nicht von naturfernen Menschen die schönen Destinationen in der Innsbrucker Umgebung nehmen lassen

05.03.2017 - Schutzhaus Patscherkofel

 

Unser heutiges Ziel haben wir nicht nach den  vorherrschenden Wetterverhältnissen ausgewählt sondern eine uns wichtige Mission war der Grund der uns heute auf den "Kofel" beordert hat: Die Stadt Innsbruck möchte OHNE Rücksicht auf die bestehende Infrastruktur den Patscherkofel "neu erfinden" und dabei soll dem Schutzhaus ein Betonklotz in unmittelbarer Nähe vor die Terrasse gestellt werden, damit wäre die Aussicht auf die umliegende Bergwelt stark eingeschränkt, um nicht zu sagen verschandelt. Das Schutzhaus ist Teil des Patscher Kofels und sollte es auch bleiben. Ein weiterer Restaurationsbetrieb ist unserer Ansicht nach nicht notwendig. Jeder der ein klein wenig Verstand hat und etwas naturverbunden ist, versteht den Sinn des Projektes nicht.  Vielleicht sollte man den Entscheidungsträgern im Stadtmagistrat einmal deren Betonwand, welche sich offensichtlich vor Ihren Augen befindet, entfernen und Ihnen zeigen warum Menschen in die Berge wandern oder auch per Bahn hinauffahren - sicher NICHT wegen eines BETONBLOCKS! Abgesehen davon ist die drohenden Kostenexplosion für das Gesamtprojekt eine Frechheit.  Solcherlei Fehlkalkulationen häufen sich in der Stadt Innsbruck. In der Volksschule hätte man dafür wohl die Klasse wiederholen müssen. Aber genug des Ärgers, es gibt einen Hoffnungsschimmer und dieser liegt in einer Bürgerinitiative begleitet von einer Unterschriftensammlung und damit Grund genug für uns zum Schutzhaus zu pilgern und genau dort(!) zu unterschreiben. Bei traumhaftem Schneetreiben starten wir beim Grünwalderhof, ziehen der blau markierten Skitourstrecke entlang hinauf zur Patscher Alm und von dort weiter zum Schutzhaus. Es fällt Schnee aus den Wolken, dass einem das Herz lacht - selbst wenn wir jetzt im März eigentlich schon wieder darauf verzichten könnten - ist es einfach nur schön. Wir treffen viele Gleichgesinnte und egal ob es Skitourengeher, Snowboarder oder Schneeschuhgeher sind, eines ist heute allen gemein, der rießige "Grinser" auf den Lippen. Jeder scheint sich über den traumhaften Pulverschnee, der im oberen Teil schon ca. 20-30cm beträgt, zu freuen. Die Einkehr im Schutzhaus ist dann "Formsache" und bei Livemusik lassen wir uns perfekt und köstlich bewirten und können auch unser Vorhaben die "Petition" zu unterschreiben durchführen. Retour geht es dann direkt und  spaßig über die Piste durch lässigen Pulverschnee hinunter zum Ausgangspunkt, wo es immer noch schneit. Kitschiger kann Winter nicht sein! Wir hoffen dass es uns noch viele gleichtun und sich an der Unterschriftenaktion gegen das Betonmonster beteiligen. Fortschritt ist gut, Weitsicht aber besser! Daher unser Aufruf an alle die ähnlich denken wie wir, bitte unbedingt unterschreiben gehen. Dafür muss man nicht zum Schutzhaus aufsteigen - es geht auch einfacher. Hier kann man sich darüber genauer informieren  - http://www.alpenverein.at/portal/news/aktuelle_news/2017/2017_03_01_patscherkofel-schutzhaus.php ! Der Alpenverein und auch wir zählen auf Euch!!!

unsere Haare haben wir bereits zu Hause geföhnt - deshalb kann uns der Naturföhn heute "kreuzweise"!

04.03.2017 - Wettersteinhütte

 

Ein orkanartiger Föhnsturm wurde für heute angekündigt, aber sollen wir deshalb auf eine erholende Wanderung in unseren schönen Bergen verzichten? Nein, natürlich müssen wir das nicht, denn es gibt genügend Stellen und Täler in denen der Föhn nicht das Sagen hat. Eines dieser Täler ist normalerweise das Gaistal, denn gegen das südlich vorgelagerte steinerne Bollwerk der Mieminger Kette hat selbst der stärkste Wind keine Chance. Für unser Ziel wählen wir daher die Wettersteinhütte und schon beim hinfahren erkennen wir, dass dies eine gute Wahl war, je näher wir dem Gaistal kommen umso weniger Wind rauscht über die Bäume und das Wetter ist traumhaft. Wir parken also beim Parkplatz Stupfer und wandern der zunächst vereisten Forststraße entlang hinauf zur Wettersteinhütte. Hier genießen wir die Sonnenstrahlen auf der Terrasse vor der Hütte und lassen uns dabei fein bewirten. Wir beobachten lange das eindrucksvolle Schauspiel, welches der Föhn auf der Hohen Munde und weiter im Süden vollbringt. Solche Schneemengen in kurzer Zeit verfrachten zu können würden sich viele Skigebiete wünschen, jedenfalls eine grandioses Naturschauspiel und wir sitzen erste Reihe fußfrei!!
Nach einer ausgiebigen Rast verlassen wir schweren Herzens diesen angenehmen Fleck Erde und wandern dem schon wieder gut begehbaren Steig zur Hämmermoosalm entlang Richtung Westen. Auch hier dürfen unsere Schneeschuhe alles gemütlich vom Rucksack aus verfolgen, der Weg ist teilweise schneefrei und die restlichen Teile lassen sich auch ohne Schneeschuhe leicht bewältigen. Bei einer Abzweigung kurz vor der Hämmermoos Alm geht es dann direkt hinunter zum Parkplatz Salzbach und von dort hinaus zum Auto. Eine wunderbare und fast windstille Wanderung endet hier bei orkanartiger Sturmwarnung für Tirol, wir haben ihn zwar gesehen, erwischt hat er uns aber nicht - der Schlingel!!!

die Naviserhütte - seit Ende 2016 unter neuer Führung - wir können nur Gutes davon berichten - Essen und Service sind einwandfrei!

26.02.2017 - Naviserhütte über Gallenschrofen

 

Das Wetter soll heute nicht so toll werden, trotzdem müssen wir raus. Wir fahren hinein ins schöne Navistal mit Ziel: Naviserhütte. Aber anders als "normal" parken wir heute im Ort bei der Kirche, denn wir wollen ins Weirachtal hinein und 
über den Gallenschrofen zur Naviserhütte wandern. Vorerst führt uns die Forststraße dem Bach entlang hinein in das enge Tal. Es geht in angenehmer Steigung hinauf zur Weirachalm wo sich das Tal allmählich weitet und  viele verborgene kleine Seitentäler und Almen offenbart - im Sommer wollen wir auf jeden Fall wiederkommen und dieses wunderbare Gebiet bewandern. Jetzt geht es aber nach einer kurzen Rast bei der Weirachalm weiter Richtung Osten hinauf zum Rücken des Gallenschrofen. Kurz vorher endet der Forstweg und wir folgen den Steig weiter durch einen schönen Wald und ab dem Rücken absteigend bis zur Naviser Hütte. Dort dürfen wir uns vom (seit Dezember 2016) neuen Team perfekt bewirten lassen und so geht es gestärkt hinunter ins Tal und von dort hinaus nach Navis Dorf. Auch wenn sich die Sonne heute nur schemenhaft hat blicken lassen, war es eine wunderbare Wanderung mit einem - im Gegensatz zur Rodelbahn - ungewöhnlich ruhigen und einsamen Aufstieg zur Naviserhütte!

und wieder so ein Traumtag in den Tiroler Bergen - das faszinierende daran: es wird deshalb trotzdem nicht langweilig und bleibt jedesmal auf's Neue beeindruckend schön!!

25.02.2017 - Münsterhöhe - Westfalenhaus

 

Die angenehme Temperatur und das traumhafte Wetter halten an und so ist es für uns ein MUSS hinaus in die Natur zu gehen. Wir entscheiden uns heute für Lüsens im Sellraintal, von dort wollen wir zumindest bis zum Westfalenhaus wandern. Der Parkplatz in Lüsens ist fast voll (kein Wunder bei diesem Wetter) aber wir finden auch hier noch einen Platz und so geht es vorerst dem Wanderweg entlang hinein bis zum Talschluss - übrigens einem der schönsten in Tirol - wie wir meinen! Von Beginn an können wir mit den Schneeschuhen losstapfen, auch wenn für diese Jahreszeit viel zuwenig Schnee liegt. Beim Aufstieg tun uns die vielen Skitourengeher leid, welche sich herrliche Pulverhänge erhoffen. Die Hänge sind zwar da, aber bis die ganzen Steine zu Pulver geworden sind heißt es wohl noch ein paar Jahre warten  :-). Zum Wandern allerdings sind die Verhältnisse derzeit perfekt und nach den bescheidenen Schneefällen der vergangenen Tage, zeigt sich die wunderbare Bergwelt wenigstens im weiß Kleid. Beim Westfalenhaus angekommen, zieht es uns noch weiter hinauf zum Gipfelkreuz der Münsterhöhe. Von hier hat man einen perfekten Aus- und Überblick über ein grandioses Tal nämlich das Längental! Von Lüsener Fernerkogel, den Brunnenkogeln, Längentaler Weißer Kogel, Bachfallenkopf, Hoher Seblasskogel, Winnebachjoch und Weißer Kogel bis zu Grubenwand und Schöntalspitze im Norden reiht sich die Liga namhafter Skitourenberge nebeneinander auf! Nach einer kurzen Pause geht es wieder hinunter zur verlockend einladenden Sonnenterrasse des Westfalenhaus. Dort werden wir von der Familie de Biasio bestens bewirtet und wir genießen lange die schon kräftigen und fast frühlingshaften Strahlen der Februarsonne. Retour wandern wir auf direktem Weg von der Hütte hinunter ins Längental und dann flach weiter wieder hinaus nach Lüsens. Hier ist die Sonne bereits hinter den Bergen verschwunden, in unseren Gedanken strahlt sie nach einem solchen Tag noch bis in die späte Nacht hinein!

das leere Glas hat eine Geschichte und um diese zu verstehen muss man sich unser Webalbum anschauen!

19.02.2017 - Arztal Alm - Überfallgründl - Morgenköpfl

 

Unschlüssig wie weit die Wanderung heute gehen soll fahren wir nach Ellbögen und dort zum Parkplatz Hinterlarcher. Gut ausgerüstet (kulinarisch) um das schöne Wetter in unseren "Wunderbergen" so richtig genießen zu können wandern wir vorerst hinauf zur Arztal Alm. Hier hätte heute eigentlich schon Schluss sein können, aber das Wetter ist einfach so genial schön dass wir mit den Schneeschuhen hinauf zum Überfallgründl 
weiter wandern. Über perfekte Firnhänge geht es von der Alm somit hinauf zum Übergang Arztal - Viggartal - eben dem Überfallgründl. Hier heroben angekommen beschließen wir zum Morgenköpfl weiter zu wandern, weil wir schon mal da sind - :-) ). Nach einigen Metern Richtung Morgenköpfl ist dann die Versuchung einfach zu groß - es ist angenehm warm, die Sonne scheint "was das Zeug hält" und aus dem Rucksack nerven bereits die Leckerbissen um endlich verköstigt zu werden - wer kann da noch nein sagen? Wir finden ein schneefreies Platzl und dürfen wieder einmal dankbar sein für dieses grandiose Land Tirol, welches uns vor unserer Haustür solche Momente bescheren kann! Nach einer ausgiebigen Luxusrast auf ca. 2.200m geht es durch traumhafte Schneewechtentäler hinunter zum Morgenköpfl, bei welchem wir dann herrlich nett empfangen werden: "Griaß di Sabine, Griaß di Andreas - es kennts mi nit, ober i kenn eich zwoa guat". Es ist Christian, welcher unsere Webseite immer wieder besucht (danke dafür) und offensichtlich ein "Gleichgesinnter" und Freund der Berge und Tiere ist - von hier aus schöne Grüße an Dich , es hat uns sehr gefreut und es war eine sehr nette Unterhaltung, danke auch dass Du uns ein wenig begleitet hast!! Etwas unterhalb des Morgenköpfls lassen wir Christian mit seiner Hündin den herrlichen Tag allein in dieser schönen Gegend genießen und wir zwei wandern hinunter zur Forststraße, auf welcher wir wieder zum Ausgangspunkt unserer "Rundwanderung" treffen - dem Parkplatz Hinterlarcher. Wieder ein Tag den es (fast) nur in Tirol geben kann, einfach Natur pur und dazu noch eine schöne Begegnung mit einem glücklichen und zufriedenen Menschen, der es ebenfalls schätzt in dieser Gegend leben zu dürfen - so ein Tag gibt uns ungemein viel Kraft!

die Natur im Gleirschtal zeigt viele unterschiedliche Facetten - eine schöner wie die andere - für uns ist es heute eine "Aufarbeitung" unseres wunderbaren Sivestererlebnisses 2016/2017 im Winterraum der Hütte

18.02.2017 - Neue Pforzheimer Hütte

 

Nach dem wunderbaren Jahreswechsel 2016/2017 im Winterraum der Neuen Pforzheimer Hütte zieht es uns heute wieder in das schöne Gleirschtal. Die Landschaft hat sich seit unserem letzten Besuch sichtlich verändert, statt braunen Wiesen und viel Eis beherrscht jetzt das Weiß des Schnees die Umgebung - so wie es sich im Winter einfach gehört! Allerdings wenig Schnee, viel zu wenig für wirklich vernünftige Skitouren aber genug um eine schöne Schneeschuhwanderung auf die Hütte zu unternehmen und natürlich sind im Gleirschtal auch unsere Raketen dabei! Wir wandern vom komplett überfüllten Parkplatz in St. Sigmund mit unzähligen weiteren Erholungssuchenden zur Gleirschalm. Ab hier ändert sich dann das Bild - war vorher noch Hochbetrieb wird es zunehmend ruhig und schon bald sind wir mit ein paar wenigen Skitourengehern allein in diesem wunderbaren Tal und am Aufstieg zur Hütte. Die Rodeln nehmen wir bis zur Materialseilbahn der Hütte mit - die Verhältnisse scheinen perfekt denn der wenige Schnee über dem dicken Eis eignet sich perfekt für eine flotte Rodelpartie. Vorher geht es aber mit den Schneeschuhen hinauf zur Neuen Pforzheimer Hütte auf der trotz der spärlichen Schneesituation so einiges los ist. Wir genießen die Sonne am Bankl bei der Hütte und lassen uns von Ingrid und Ihrem Team einfach nur verwöhnen! Nach einem ausgiebigen Sonnenbad geht es wieder retour zu unseren Raketen. Im oberen Teil will der erwartete Rodelspaß nicht so wirklich aufkommen, weil es teilweise zu flach ist, aber je weiter wir nach unten gelangen umso besser rodelt es sich - und es wird ein Rodeln in perfektem Pulverschnee!!! Unten angekommen sind wir komplett weiß vom Schnee, aber es war mehr als spaßig durch diesen "Staubzucker" hinunter zu rasen! Kurz wird die Rodel wieder gezogen und ab der Gleirschalm geht es dann über die präparierte Bahn hinunter zum Parkplatz. Ein wunderbarer Tag in unseren Tiroler Bergen bei herrlichen Verhältnissen und dem Besuch einer Hütte die NOCH nicht so überfrequentiert ist wie ihre Nachbarn! 

viele schöne Momente erweckt dieser Anblick in unseren Erinnerungen - in der Zwischenzeit ist aus der Hütte aber ein "Hotel" geworden - allerdings bestens geführt von der Familie Fankhauser

11.02.2017 - Franz Senn Hütte

 

Nächste Woche öffnet die Franz Seen Hütte ihre Tore für alle Skitourenbegeisterten und dann herrscht im Oberbergtal Hochbetrieb - auch wenn der Schnee derzeit zu wünschen übrig lässt. Ein Grund für uns dieses wunderbare Tal noch vor dem "Almauftrieb" zu besuchen. Wir starten von Seduck über die mittels Pistenraupe präparierte Strasse hinein zur Seducker Alm. Während es bis hierher im Schatten und entsprechend frostig war, dürfen wir jetzt endlich die Sonne und ihre bereits feine Wärme genießen. Es geht weiter, vorbei an der Oberriss Alm bis zur Weggabelung Sommer-/Winterweg. Dort ist Rodeldepot! Von jetzt an müssen die Schneeschuhe "mitarbeiten" und wir wandern den wunderbaren Winterweg entlang hinauf zur Franz Senn Hütte. Hier ist bei diesem Traumwetter natürlich auch ohne Bewirtschaftung so einiges los - trotzdem finden wir ein feines Platzl und können auf der Veranda des Winterraums die frühlingshaften Sonnenstrahlen genießen. Retour geht es auf dem Aufstiegsweg bis zur Oberriss Alm - hier gibt es die Belohnung für die Aufstiegsmühen, und auch hier dürfen wir noch die letzten Sonnenstrahlen am Bankl vor der Alm aufnehmen. Danach geht es mit den Raketen
retour nach Seduck - bis zur Seducker Alm sogar überraschend rasant! Bei der Abfahrt treffen wir netter Weise noch auf Horst Fankhauser - dem (Senior-)Hüttenwirt der Franz Senn Hütte - er war mit einem Begleiter auf der Turmscharte bei besten Verhältnissen (wissen wir von seiner Webseite ;-), war aber von unserer Variante mit der derzeitigen Schneesituation umzugehen (Kombination Rodeln+Schneeschuhe) sehr angetan - was uns natürlich ehrt und freut!

er ist von jeder Seite einfach ein Gigant - der Pflerscher Tribulaun

05.02.2017 - Allriss Alm

 

In der Hoffnung südlich vom Brenner besseres Wetter vorzufinden wählen wir die Allriss Alm als heutiges Rodelziel. Schon die Ankunft am Parkplatz in St. Anton lässt uns erahnen wie es heute auf der Alm zugehen wird - der Parkplatz ist übervoll, und immer noch kommen weitere Erhohlungssuchende an und versuchen verzweifelt einen Platz für das Auto zu finden. Trotz dieser  "Überraschung" wandern wir die wenigen Höhenmeter hinauf zur Alm, denn wir müssen dort nicht einkehren da wir wie üblich für alle Eventualitäten gerüstet sind und damit auch auch auf den Selbstversorgermodus umschalten können! Beim Aufstieg lässt die Rodelbahn selbst auf eine Genussabfahrt hoffen - sie ist in perfektem Zustand! Bald erreichen wir die Alm, steigen noch etwas weiter auf, "verstauen" die Rodeln im Schnee und wandern dem Dolomieu-Höhenweg entlang Richtung Ochsenalm. Damit lassen wir den ganzen Trubel hinter uns und dürfen durch eine traumhaft frisch verschneite Winterlandschaft in aller Stille durch den Wald wandern. Einfach herrlich ist es hier und der im Norden seit Beginn der Wanderung uns überragende und mächtige Felsblock des Pflerscher Tribulaun scheint mit jedem Schritt seinen Anblick zu ändern, jedenfalls sind die Wände dieses Kolosses ein Erlebnis! Ganz zur Ochsenalm schaffen wir es dann doch nicht, zeitlich wird es knapp und so kehren wir um und freuen uns auf den Retourweg durch den schönen Winterwunderwald. Die Abfahrt über die Rodelbahn wird dann zu einem richtigen Highlight, denn obwohl die Bahn sehr kurz ist und auch relativ flach ist sie derzeit in einem so perfekten Zustand dass das Rodeln riesigen Spaß macht, man aber auch gehörig aufpassen muss um "die Kurve" zu kriegen und nicht bei der ein oder anderen im Wald zu landen!

Illustre Gesellschaft auf der Amberger Hütte

04.02.2017 - Amberger Hütte

 

Heute geht es wieder einmal ins Ötztal und hier hinein bis nach Längenfeld. Von dort zweigen wir ab ins Sulztal - es geht über einige Serpentinen hinauf und hinein nach Gries. Am hintersten Ortsende beim Lift ist der Parkplatz und es geht weiter hinein ins Sulztal, "bewaffnet" mit unseren 2 Raketen - unseren Rodeln. Der alles dominierende Schrankogel wird immer beeindruckender je näher wir ihm rücken und so erreichen wir bald die 
sehr einladende Vordere Sulztalalm. Wir aber haben die Amberger Hütte als Ziel, also steigen wir die wenigen Höhenmeter weiter auf, vorbei an der schönen Hinteren Sulztalalm und einer letzten Steilstufe bis zur Hütte. Dort ist trotz schlechtem Wetter überraschend viel los, aber wir finden ein feines Platzerl und lassen uns "verwöhnen". Bini hat als Draufgabe noch den etwas über der Hütte befindlichen Sulzbichl erklommen :-). Nach der feinen Rast geht es auf den Rodeln im einsetzenden Schneetreiben rasant und spaßig hinunter ins Tal. Für eine kurze/schnelle Rodelpartie bietet sich das Sulztal immer an, die 3 möglichen Ziele - Ambergerhütte, Sulztalalm oder auch die urige Nisslalm - kann man je nach Verhältnissen und Zeitreserven wählen - Ötztaler "Flair" wird überall garantiert.

in diesem Land leben zu dürfen ist ein Geschenk - und dieses sollte man schätzen und behüten

29.01.2017 - Karalm - Pinisalm

 

Nach einem schönen und lustigen, aber auch langen Abend mit Freunden soll das heute eine feine und wenig anstrengende Tour werden. Wir wählen die Rodelbahn ins Pinnistal als Ziel und diese Wahl könnte im nachhinein nicht besser sein. Wir parken direkt am Beginn der Rodelbahn im Neustifter Ortsteil Neder und wandern der Bahn entlang hinauf zur Herzeben Alm. Diese hat seit letztem Sommer wieder geöffnet - leider ist uns heute eine Einkehr nicht mehr  möglich gewesen - das werden wir aber nachholen - versprochen! Weiter geht es zur Issenanger Alm und von dort ziemlich flach weiter zur Pinnisalm. Dort ist sichtlich reger Betrieb und nachdem wir noch nicht ausgelastet sind nehmen wir die Gelgenheit des herrlichen Wetters beim Schopf und wandern weiter hinauf zur  Karalm. Diese Entscheidung war goldrichtig! In vollkommener Ruhe und ehrfürchtig beim Anblick des unglaublich mächtigen Habicht-Massivs, dürfen wir uns hier heroben in der Sonne wärmen und verschnaufen - wieder ein Moment der eigentlich niemals enden sollte! Aber irgendwann will auch die Sonne ihre Freizeit und sie beginnt an den Rändern des Habicht zu knappern - ein eindeutiges Zeichen dass sie bald untergehen wird! Also brechen wir zum Retourweg auf und rodeln zunächst bis zur Pinnisalm, wo wir vom überaus freundlichen Wirt Christian und seinem Team bestens bewirten werden. Obwohl sehr viel Betrieb herrscht hat Christian für jeden Gast ein nettes Wort oder einen Klamauk parat  ;-). Es scheint als würde diese außerordentliche Gastfreundschaft im Stubaital noch gelebt, denn bei allen Almen und Hütten die wir hier in der letzten Zeit besucht haben, erhalten wir dasselbe Bild: auch bei viel Betrieb und Stress bleibt man/frau freundlich und bemüht! Nach einer feinen Stärkung geht es weiter auf der offiziellen Rodelbahn ins Tal. Die Bahn präsentiert sich bis zum Issenanger dzt in einem - wie selten zuvor - perfekten Zustand . Der untere Teil wartet dann mit einigen steinige Passagen auf, welche sich jedoch mit "Geschwindigkeit" bestens überwinden lassen. Es hat jedenfalls heute riesigen Spaß gemacht, und für den Sommer haben wir Ideen für's Pinnistal - wir freuen uns darauf!

das ist Tirol - selbst beim heurigen (bis jetzt) schneearmen Winter ein Schlaraffenland für Naturliebhaber

28.01.2017 - Oberperfer Kögele

 

Schon wieder ein Kögele! Nach dem Axamer Kögele am letzten Wochenende kommt heute das - dem Rosskogel vorgelagerte - (Sellrainer bzw Oberperfer) Kögele dran. Heute werden wir durch die sonnenexponierte Lage wohl sehr wenig Schneeunterlage zu erwarten haben und deshalb entscheiden wir uns für die Schneeschuhe als Aufstiegshilfe. Vom Parkplatz oberhalb von St. Quirin geht es dann vorerst mit den Schneeschuhen am Rucksack den 11er Weg durch den Wald hinauf Richtung Rosskogel. Wir queren mehrmals die Forststraße ehe wir das schöne Wetterkreuz erreichen. Nach einer kurzen Erfrischung geht es weiter zu den kleinen Almhütten, bei denen wir den Wald verlassen und jetzt flach kuppiert, Richtung Westen dem Rosskogel und damit auch dem Kögele entgegen stapfen. Ab hier ist auch der Zeitpunkt um den Weiterweg mit Hilfe der Schneeschuhe zu bewältigen, es hat zwar im Verhältnis zu anderen Wintern sehr wenig Schnee, aber die Schneeschuhe ermöglichen auch bei diesem Verhältnissen einen bequemeren Aufstieg. So geht es endlos lang dem Kögele entgegen bis wir den steilen Gipfelanstieg erreichen. Dieser ist bald überwunden und wir stehen wieder einmal am schönen Gipfel mit herrlichem Ausblick ins Inntal, auf die Stubaier Berge und die Kalkkögel. Etwas unterhalb vom Gipfel machen wir es uns in der Sonne fein und genießen die Ruhe und den Ausblick. Retour wandern wir dann direkt über die Südhänge hinunter bis zum Forstweg, welcher uns wieder zum Parkplatz führt. Wieder endet ein Traumtag im Jänner 2017 mit wunderbaren Eindrücken, von uns aus darf es ruhig noch lange so weitergehen!

seit langer Zeit wieder mit den Tourenskiern auf einem Gipfel - schön war's!

22.01.2017 - Axamer Kögele

 

Wir haben doch tatsächlich wieder Spaß am Skitourengehen gefunden - trotz der Massen welche sich auf der Suche nach Pulverschnee auf die Paradegipfel stürzen. Ok, es wird nicht mehr - wie einst einmal - unsere bevorzugte Freizeitsportart werden, aber hin und wieder wollen wir auch diesem Sport wieder mehr nachgehen! Unsere Wahl fällt auf das Axamer Kögele. Von früher haben wir dieses Gebiet in schöner Erinnerung und so starten wir beim Parkplatz unterhalb der Rodelbahn zur Lizum. Kurz müssen die Skier getragen werden ehe es dann bei der sogenannten Axamer Abfahrt gleich richtig steil los geht - und das soll auch weiterhin so bleiben. Schon bald rast ein Skitourengeher hinter uns die Steilhänge herauf und gleich erkennen wir wer das ist, denn so viele "Sprinter" auf solch einer Steigung gibt es nicht. Es ist Hannes und der will nicht nur auf das Kögele sondern weiter in die Axamer Lizum und auf das Birgitzköpflhaus - denn dort ist seine Familie beim Skifahren. So viel trauen wir uns bei unserer zweiten Skitour seit langem noch nicht zu und lassen Hannes weiterziehen - wir gehen es gemütlich an! Nach dem steilen Anfang kommt ein ebenso langer halbwegs flacher Mittelteil, ehe der Gipfelhang aufsteilt und zum Endspurt anregt. Wir haben Glück, denn es ist absolut windstill - eigentlich kaum zu glauben wenn man Richtung Süden zu den Kalkkögeln schaut, denn dort bläst gehörig der Wind und verfrachtet Tonnen an Schnee. Wir genießen so die Zeit in der Sonne am Gipfel ehe es wieder hinunter nach Axams geht. Die "Piste" ist in sehr gutem Zustand, lediglich ganz oben hat man durch die Windverfrachtung des Schnees immer wieder Bodenkontakt, was uns mit Bedacht auf unsere Skier das Herz bluten läßt! Weiter unten ist es aber traumhaft schön und wir genießen die Abfaht mit Skiern so richtig. Der zweite Skitourenausflug ist wieder ein gelungener - vielleicht folgen noch welche - wir werden sehen!

ein Traumtag auf der Potsdamer Hütte mit perfekten Rodelbedingungen - leider muss die Hütte aufgrund von Problemen bei der Wasserversorgung derzeit geschlossen halten - allerdings sollte das nur kurz dauern!

21.01.2017 - Potsdamer Hütte

 

Bei diesem Traumwetter muss man einfach in die Natur! Heute steht wieder einmal Rodeln auf der Tagesordnung und nachdem das Fotscher Bergheim bedauerlicherweise immer noch geschlossen ist entscheiden wir uns für die Potsdamer Hütte - wir erhoffen uns dadurch sehr wenig "Verkehr" auf der Rodelbahn. Am Parkplatz bei der Eisbrücke dann die "schlechte" Nachricht - die Potsdamer Hütte ist geschlossen - erzwungen durch eingefrorene Wasserleitungen. Trotzdem starten wir hinein ins Fotschertal - wir sind immerhin auf solche Situationen vorbereitet und wenn es sein muss immer Selbstversorger! Die Rodelbahn ist wie erwartet menschenleer - bis zur Potsdamer Hütte - 
aber sie präsentiert sich in perfektem Zustand. Auf der Hütte dürfen wir dann ein Sonnenbad der Extraklasse genießen und trotz fehlender Bewirtung fühlen wir uns bei der Hütte - in der Sonne - geborgen. Nach einer langen Rast geht es dann mit den Rodeln hinunter ins Tal, eine Rodelpartie vom Feinsten denn selten haben wir die Bahn von der Hütte bis ins Tal in einem dermaßen super Zustand angetroffen - daher ist es doppelt schade das die Hütte aufgrund des Wasserproblems geschlossen bleiben muss. Wir wünschen Hüttenwirt Michael und seinem Team, das dieser Umstand nur von kurzer Dauer ist, denn derzeit herrschen für einen Rodelbetrieb einfach perfekte Bedingungen!

seit langem wieder einmal auf Tour - auf einer wunderbaren Skitour

15.01.2017 - Rosshütte

 

Die gestrige Weinverkostung bei Freunden hat Bini's Wunsch nach einer Skitour bestärkt. Michael hat dermaßen von der Pulvertour auf die Seegrube geschwärmt dass wir (endlich) diese Variante des Bergsteigens auch wieder einmal versuchen wollen. Mit unserem Freund und Nachbarn Hannes, einem Mitglied der 60er Gang (www.60ergang.at) geht es am späten Vormittag zum Tourengeherparkplatz der Rosshütte in Seefeld. Von hier führt der Weg in angenehmer Steigung hinauf zur "riesengroßen" und trotzdem überfüllten Rosshütte, lediglich kurz unterhalb der "Hütte" (Hütte ist einfach falsch - das ist eine Halle mit Verpflegung) - wir es teilweise ziemlich steil, aber sonst ist der Aufstieg purer 
Genuß. Nach einer Stärkung geht es dann der Piste entlang hinunter zum Ausgangspunkt. Das wird heuer nicht unsere erste und letzte Skitour gewesen sein, ich denke der Funke ist übergesprungen und wir werden auch diese Sportart wieder mehr forcieren. Von hier aus nochmals ein großes DANKE an Hannes, welcher uns zu dieser Aktion motiviert und trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit begleitet hat!

auf der Sattelbergalm herrscht immer viel Betrieb aber durch die perfekte Organisation wird man bestens versorgt

14.01.2017 - Sattelbergalm

 

Das Rodeln kommt bei uns im Winter neben dem Langlauf sicher nicht zu kurz. Aus Zeitgründen entscheiden wir uns heute für die kurze aber schöne Rodelstrecke hinauf zur Sattelbergalm. Der Aufstieg wird durch eine wunderbare Idee für eine (vermutliche 50er) Feier "versüßt", denn gleich am Anfang der Rodelbahn empfängt uns ein Ballon der an einen Baum gehängt wurde und darunter ein (altes) Bild einer Mutter mit Ihrem Neugeborenen! Es geht weiter im Abstand von ca. 50-100m mit immer wieder neuen Fotos von dem heranwachsenden Mädchen bis zur Frau, der Heirat, der Geburt des ersten eigenen Kindes und so weiter. Angekommen an der Sattelbergalm haben wir das Gefühl diesen (unbekannten) Menschen zu kennen und haben sein bisheriges Leben "mitgelebt" - wer immer diesen Einfall für diese Feier hatte - KOMPLIMENT - eine aufwendige aber sehr originelle und schöne Idee! Auf der Sattelbergalm ist viel Betrieb, vor allem viele Südtiroler sind dem schneearmen Wetter südlich des Brenners hierher ausgewichen und genießen wie wir die perfekte Organisation und Verköstigung auf der (fast übervollen) Sattelbergalm. Retour geht es mit unseren Raketen im Eiltempo hinunter nach Vinaders, die Rodelbahn ist derzeit perfekt in Schuß, weder eisig noch aper - also beste Verhältnisse für eine kurze "Gourmetrodelpartie".

endlich ist der Winter nicht mehr nur am Kalender, sondern auch die Landschaft zeigt es

06.01.2017 - Simmeringalm

 

2017 hat uns begrüßt - und wie! Nicht nur mit dem Traumhaften Jahreswechsel auf der Neuen Pforzheimer Hütte sondern auch mit viel Schnee! Man kann sich vieles schön reden, einen verregneten Sommer zum Beispiel, der aber ziemlich warm war, einen kalten aber "goldenen" Herbst aber ein Winter ohne Schnee? - nein, wie die Sonne zum Tag gehört ist Schnee und Winter eins - das Datum hat dabei nur eine Nebenrolle! Dieses verspätete Geschenk Schnee wollen wir heute mit einer Rodelpartie auf die Simmering Alm ehren. Wir parken am Rodelparkplatz in der Nähe des ehemaligen Grünberglift und wandern durch schön verschneite Landschaft in vielen Serpentinen hinauf zur Simmering Alm. Dort ist viel los, wir werden aber besten und zuvorkommend bedient und nach dieser feinen Stärkung geht es rasant über die perfekt präparierte Rodelbahn hinunter ins Tal. Durch die eisige Kälte hieß es heute sich gut einpacken, wer dies gemacht hat konnte diesen Tag einfach nur genießen!

Prosit 2017 - heißen wir das Neue Jahr herzlich Willkommen!

01.01.2017 - Neujahrstag - Neue Pforzheimer Hütte

 

Nach einem unglaublich stillen und feinen Silvesterabend beginnen wir den Neujahrstag in wohliger Wärme in unserem feinen Unterschlupf auf 2.300Hm im Winterraum der Neuen Pforzheimer Hütte. Vor der Hütte ist der Tag bereits angebrochen, dennoch ist es schwer den warmen Schlafsack zu verlassen und vom Winterraum in die Kälte vor der Hütte zu treten. Die vielen Schneehühner mit ihrem "Morgengesang" - es klingt wie ein Haufen quakender Frösche - sind aber zu verlockend und so gelingt es uns doch den feinen Schlafplatz zu verlassen und den Morgen zeitig mit einem Frühstück zu beginnen. Bevor der Weg in die LAUTE Welt angetreten wird, wollen wir noch auf einen "Gipfel" und in der Sonne den anbrechenden Tag genießen! Und so steigen wir weg- und ziellos Richtung Norden im schneefreien Gelände hinauf auf eine Felskuppe. Dort oben genießen wir den Ausblick und die wärmende Sonne ehe es retour zur Hütte geht. Dann heißt es

Abschied nehmen und nach einem "Frühjahrsputz" im Winterraum den Rückweg antreten - den EISIGEN Rückweg. Das Video im Webalbum ist als Versuch und Spaß gedacht, allerdings sollte sich auch jeder bewusst sein daß die derzeitigen Verhältnisse EXTREM gefährlich sind und diese Bereiche mit äußerster Vorsicht begangen werden sollten - wir wollen gar nicht daran denken wenn diese Eisflächen mit Schnee überdeckt und damit als potentielle Gefahr UNSICHTBAR werden - liebe Skitourengeher - selbst wenn der Schnee es heuer doch noch auf unsere Erde schaffen sollte - bleibt bitte vorsichtig/mistrauisch - unter dem Schnee verbirgt sich eine unberechenbare Oberfläche welche dem darüber liegenden Material kaum halt bietet!